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Römer Lexikon A-Z

Antike römische Pflanzen

Römische Pflanzen und Blumen Rhodante
Römische Pflanzen und Blumen Rhodante

Römische Pflanzen in der Antike

Schon der römische Gelehrte Plinius der Ältere (23 bis 79 n.Chr.) verfasste in der „naturalis historia“ („Naturgeschichte“) in 37 Büchern die Wirkung von mehr als 100 römische Pflanzen, die die Römer bereits kannten.

Dabei befasste Plinius sich mit folgenden Themenpunkten der Botanik:

1. Naturkunde der Bäume,
2. Eigenschaften der fruchttragenden Bäume,
3. Eigenschaften der wildwachsenden Bäume,
4. Beschaffenheit der angepflanzten Bäume.

Hier lassen sich allerlei Hinweise finden, wie weit die Römer die Pflanzen- und Tierwelt kannten.

Die römische Pflanzen bei Römern und der Anbau

Der Landbau von Nutzpflanzen wie Obst, Gemüse und Wein genoss bei ihnen eine besondere Wertschätzung, weshalb man sie auch als Agrarvolk bezeichnet. Das Bewässerungssystem der römischen Gärten und Parks war sehr ausgereift.

Römische Garten Pflanzen Helichrysum
Römische Garten Pflanzen Helichrysum

Damals schon pflanzte man Ziersträucher wie Oleander und Myrte in Parkanlagen, damit die Bürger Roms flanieren konnten.

Außerdem setzte man Küchenkräuter wie Liebstöckel und Schnittlauch zum Kochen ein.
Als weitere Pflanzen setzte man auf Rosen, Obstgehölzen wie Olivenbäume, Quitten, Feigen, Mispel-, Walnuss- und Apfelbäume, um nur einige „antike“ Pflanzen zu nennen.
Besonders bekannt sind Säulenzypressen, die man sofort mit dem mediterranen Raum verbindet. Myrte gab es auch schon im alten Rom, und gilt als eine der am längsten bekannten Zimmerpflanzen.
Wacholder, Lorbeer, Salbei und Thymian wurden auch als Räucherwerk für die Götter verwendet.
Auch die Bienenzucht zur Herstellung von Wachs und Honig war bereits ausgereift.

Diese indischen Importpflanzen und -gewürze waren auch schon den Römern bekannt: Cardamom, Muskatnuss, Ingwer, Pfeffer, Zimt, Narde, Patchouli, Adler- und Sandelholz, und den tierischen Moschus.

Auch Maulbeeren und Feigen wuchsen in vielen römischen Gärten.

Besondere Verwendung der Pflanzen

Römischer Garten Pflanzen Delphinium
Römischer Garten Blume Delphinium

Kränze als Türschmuck, Grabschmuck, Brautschmuck und als Ehrenzeichen sind bei den Römern ebenfalls beliebt.

Interessant ist ebenfalls, dass auch schon Gewächshäuser bekannt waren.
Dazu ein Zitat von Columella („Zur Geschichte und Kultur der Antike“, 11. Buch, 3. Kapitel 52): „Wenn es der Mühe wert ist, kann man größere Kübel auch auf Räder setzen, um sie mit geringerer Anstrengung hinaus zu befördern und ins Haus zurückzubringen.

Aber auch Glasscheiben soll man über sie decken, dass sie sogar bei Kälte an heiteren Tagen ohne Gefahr in die Sonne gestellt werden können.“

Man darf aber nicht vergessen, dass die Römer die Pflanzen in erster Linie wegen ihrer Nützlichkeit anpflanzten.

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