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Villa urbana | Blütezeit des römischen Landhauses

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By Rosa-Maria Rinkel via creative commons.

Die Blütezeit der villa urbana

Ihre Blütezeit hatte die villa urbana vom 1. Jhd. v. Chr. bis in die frühe Kaiserzeit (1. Jhd. n. Chr.). Beliebte Gegenden für die römischen villa urbana waren vor allem die Landschaft rund um den Vesuv (am Golf von Neapel) und die Felsküste des Tyrrhenischen Meeres. Wenn es ihnen möglich war, besaßen wohlhabende Römer auch mehrere Villa in unterschiedlichen Gegenden, um die Vorteile des jeweiligen Klimas in der entsprechenden Jahreszeit zu genießen.

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Villa rustica | Die Wohnhäuser der Römer

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Garten einer Villa by Carol Raddato.

Die römische villa rustica

In der Antike gab es den Begriff villa rustica nicht. Üblich war vermutlich als Bezeichnung für einen Bauernhof oder ein landwirtschaftliches Anwesen der Name fundus oder praedium.

Die Römer unterschieden zwischen städtischen Gebäuden (aedes) und ländlichen (villa), zwischen unbebautem Land in der Stadt (area) und auf dem Land (ager). Große Landgüter bezeichneten die Römer – aus der Stadt wie vom Land – auch mit der Bezeichnung latifundium (von latus für weit).

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Laren | Die römischen Schutzgeister

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Aus massiver Bronze ist dieser hübsche Lar als Hausgott, den es auf den Römershop-Seiten des Forum Traiani zu bewundern gilt.

Römische Laren schützen als gute Geister das Haus

Die Laren, in der Einzahl Lar, waren bei den Römern ursprünglich unterirdische Geister, welche auch die Lebenden verfolgen konnten.

Bald jedoch wurden die Laren im Volksglauben zu positiven Schutzgeistern, die Häusern, Straßen, Städten oder sonstigen Örtlichkeiten Schutz boten. Lares stand also meist in Verbindung mit ihrer Aufgabe, beziehungsweise ihres Schutzbereichs: Lares permarini waren etwa die Schutzgeister der Seewege, lares praestites die Schutzgötter Roms und lares viales die Schutzgeister der Straßen. Hinzu kamen an Personen gebundene Laren: Zum Beispiel lares Hostilii, als spezielle Besitzer eines Ortes oder in der Kaiserzeit etwa die lares Augusti.

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Römische Architektur | Interessantes über die römische villa urbana erfahren!

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Architektur der römischen villa urbana, by Areks (Gnu Licence).

Die Sichtachse der römischen villa urbana

Beim Bau der villa urbana empfahl der römische Architekt Vitruv die umgekehrte Abfolge hinsichtlich Peristyl und Atrium im Vergleich zum Stadthaus.

In der vom Architekten beschriebenen Vorstadtvilla (villa urbana) sollte man zuerst vom Haupteingang aus das Peristyl betreten und daran anschließend erst das Atrium im hinteren Bereich des römischen villa urbana-Villengebäudes.

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Röische Architektur | Die römische Villa – Landhaus und Bauernhof

Die römische Villa – Landhaus und Bauernhof

In der römischen Architektur gab es unterschiedliche Villa. Im Wesentlichen aber unterschieden die Römer zwischen der villa urbana und der villa rustica. Die römische villa urbana war ein Landhaus, das wohlhabende Patrizier in unmittelbarer Nähe zu Rom oder einer anderen größeren Stadt bewohnten. Wohlhabende Römer blieben in diesen römischen Landhäusern für ein oder zwei Nächte, um sich von der Hitze der Stadt und dem hektischen Alltag zu erholen.

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Römische Architektur | Lage und Bewirtung der villae rusticae

Lage und Bewirtung der villae rusticae

Das Gelände der villa rustica war häufig mit Hecken, Mauern oder einem Graben umfasst – vor allem Wehrgehöfte in den Randgebieten des Reiches. Eine Umfriedung schloss das Wohngebäude und die anliegenden Wirtschaftsgebäude ein. Archäologische Funde zeigen, dass innerhalb eines solchen Areals neben Wohnhäusern und Stallungen auch Brunnen, Druschplätze, Garten- und Teichanlagen angelegt waren. Bestattungsplätze lagen außerhalb, meist an einer Zufahrtsstraße – so wie unsere heutigen Friedhöfe zumeist auch.

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Römische Architektur | Landwirtschaft und Leben auf der römischen villa rustica

Landwirtschaft und Leben 

Die Markterfordernisse bestimmten, was auf einer römischen villa rustica produziert und angebaut wurde. Auch Wettbewerb unter den Versorgern der römischen Städte gab es in der Antike bereits. Die Agrarproduzenten des antiken Apennin standen etwa im Wettbewerb mit den römischen Provinzen. In diesen Tagen waren Tarraconensis (Spanien) und Gallia (Gallien) bekannt für den Export von Weinen und Ölen. In Gallien war außerdem die Schafhaltung beliebt. Sie produzierte Produkte wie Textilien aus der Wolle der Tiere, Käse und auch Pökelfleisch. Aegyptus (Ägypten) und andere afrikanische Provinzen importierten Getreide.

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Römische Architektur | Die Blütezeit der römischen villa urbana

Die Blütezeit der römischen villa urbana

Ihre Blütezeit hatte die villa urbana vom 1. Jhd. v. Chr. bis in die frühe Kaiserzeit (1. Jhd. n. Chr.). Beliebte Gegenden für die römischen villa urbana waren vor allem die Landschaft rund um den Vesuv (am Golf von Neapel) und die Felsküste des Tyrrhenischen Meeres. Wenn es ihnen möglich war, besaßen wohlhabende Römer auch mehrere Villa in unterschiedlichen Gegenden, um die Vorteile des jeweiligen Klimas in der entsprechenden Jahreszeit zu genießen.

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Sonderform der römischen Villa | villa maritima

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Villa maritima Croatien – by Carole Raddato

Sichtachse in der römischen villa urbana

Der römische Architekt Vitruv empfahl die umgekehrte Abfolge hinsichtlich Peristyl und Atrium im Vergleich zum Stadthaus.

In der von ihm beschriebenen Vorstadtvilla sollte man zuerst vom Haupteingang aus das Peristyl betreten und daran anschließend erst das Atrium im hinteren Bereich des Villengebäudes.

Bekanntes Beispiel für diese Bauweise ist die Mysterienvilla bei Pompeji. In einem axialsymmetrischen Grundriss liegen Haupteingang, Peristyl und Atrium auf der Mittelachse hintereinander. Sie bieten so eine durchgehende Sichtachse durch die repräsentativen Haupträume der Villa.

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Römische Architektur | Die römische villa rustica

Villa-Landhaus
Römische Villa

Villa Typ Porticus

Das Hauptgebäude einer römischen villa rustica bestand zumeist aus einem geräumigen Innenhof, um den sich Wirtschaftsräume gruppierten. Ein oft zweistöckiger Wohntrakt befand sich in der Regel an der nördlichen Hofseite. Die meisten der heute bekannten villae rusticae befanden sich in den gallischen und germanischen Provinzen.  

Dort war allerdings der Bau-Typus ein anderer. Das Haupthaus war bei größeren Anlagen oft eine Porticusvilla: die Porticus beschrieb eine nach vorne offene Säulenhalle. Wohn- und Arbeitsräume grenzten direkt an die Porticus. Oft gab es zudem einen zentralen größeren Raum, an dem mehrere Raumfluchten angeordnet waren. Anlagen vom Portikus- oder Risalit-Typ waren Hauptbautypen bei mittelgroßen Anlagen bis zu großen, palastartigen Hauptgebäuden.