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Pantheon - Götter

Dea Roma: Ihr Kult

Dea Roma
Roma, museo dell’Ara Pacis, piano terreno. Calco di rilievo romano della dea Roma, da Cartagine, conservato al Louvre. Foto di Giovanni Dall’Orto, 30 marzo 2008. Via wikicommons.

Kult der Dea Roma

Der Kult um die Personifikation der römischen Dea Roma erhielt mit den Duodecimviri Urbis Romae ein eigenes Priesterkollegium von zwölf Personen und zudem wurden ihr jährlich Spiele abgehalten!

Der Kult hielt sich in dieser Form bis in die Spätantike. Erst mit der Gründung Konstantinopels verblasste der Kult um die Dea Roma allmählich. In der Vorstellung ihrer Verehrer hatte die Dea Roma zwei unterschiedliche Versionen. Die erste war ein Amazonentyp. Wie die Diana erschien in dieser Variante die Dea Roma in einem kurzen Gewand in kriegerischer Aufmachung. Die zweite Vorstellung, Pallas-Polias-Typ genannt, zeigte die Personifikation der Stadt Rom als friedliche Göttin in einem langen Gewand. Nachdem die Dea Roma in die Riege der Staatsgötter aufgenommen worden war unter Kiaiser Hadrian, wurde sie ausschließlich mit dem zweiten Typus dargestellt. Die Roma war vor allem auf den Münzen der republikanischen Zeit ein beliebtes Motiv. Die römischen Münzen der Quinare und Denare trugen oftmals einen behelmten Roma-Kopf als Standardbild. Erst in späterer Zeit wurde die Dea Roma auch als ganze Person abgebildet.

Die religiöse Kleidung der Römer

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Relief aus dem Römershop.

Im Alltag unterschieden sich römische Priester eigentlich nicht durch eine besondere Kleidung vom Rest der römischen Bürger. Denn auch ihr Grundgewand war die römische Toga. Diese war, wie die Toga der Kinder und der Magistrate mit einem zusätzlichen Purpurstreifen versehen, die so genannte toga praetexta. Die vestalischen Jungfrauen trugen Elemente der Brauttracht. Die Flamines trugen zu offiziellen Anlässen eine apices genannte Kopfbedeckung. Dies war eine eng am Kopf anliegende Filzkappe mit einer kleinen Spitze, an der ein Wollfaden befestigt war, das so genannte filum. Der römische Flamen Dialis musste diese religiöse Kappe immer dann tragen, sobald er sich außerhalb einer Räumlichkeit, also im Freien befand.

Die besondere Tracht der römischen Vestalinnen

Die römischen Vestalinnen besaßen eine ganz besondere römische Tracht, die sich von der Kleidung aller anderen Frauen in der römischen Bevölkerung unterschied. Sie trugen diese, damit sie schon von weitem erkannt werden konnten. Diese spezielle Vestalinnen-Tracht bestand aus einer stola, darüber trugen sie ein Leinengewand, Infulae (rot-weiße Wollbänder) und Vittae, sowie obendrein zusätzlich noch ein suffibulum, einen weißen Schleier. Die römischen Vestalinnen waren dazu angehalten, auf jeglichen Schmuck oder auf Schminke zu verzichten.

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