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Römer Lexikon A-Z

Die römischen Stände

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Auf Feldern arbeiteten die römischen Sklaven.
By Dirk Vorderstraße; creative commons.

Die römischen Stände

Im römischen Reich gab es unterschiedliche gesellschaftliche Stände.

Die römischen Stände: In der Anfangszeit herrschte eine strikte Trennung dieser römischen gesellschaftlichen Schichten.

Im Laufe der Zeit jedoch weichten die Abgrenzungen auf und innerhalb der einzelnen Stände entstanden soziale Stufen. Dabei war die höchste Stufe des niedrigeren Standes oftmals besser gestellt, als die niedrigere Stufe des höheren Standes.

Die römischen Stände: Römische Servi – die Sklaven

Nach römischem Recht waren Sklaven Gegenstände. Sie waren ihrem römischen Herrn gänzlich ausgeliefert. Erst im Laufe der Kaiserzeit erhielten auch die römischen Servi Rechte und einige brachten es sogar zu Einfluss und Ansehen in der römischen Gesellschaft. Mit den Sklaven, mit denen die römischen Herren aufgewachsen waren, den so genannten cubicularii, also Leibdiener, Sekretäre oder ähnliches, herrschte häufig ein freundschaftliches und vertrauensvolles Verhältnis.

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Das Leben der meisten Leibeigenen, die auf Feldern, in Mienen oder in Steinbrüchen arbeiteten, war von harter Arbeit und in vielen Fällen auch sehr schlechter Behandlung geprägt. In der Regel verrichteten derartige Arbeit Kriegsgefangene oder auch Verbrecher. Ihre Lebenserwartung war entsprechend niedrig. Äußerlich waren Sklaven nicht von Freien zu unterscheiden, trugen doch alle die römische Tunica. Lediglich auffällig Gewordene erhielten einen Metallreif mit dem Namen des Eigentümers um den Hals oder sie wurden im Gesicht gebrandmarkt.

Die römischen Liberti – die Freigelassenen

Die römischen Liberti waren freigelassene Sklaven römischer Bürger. Die Liberti erhielten ein eingeschränktes römisches Bürgerrecht. Dadurch wurden deren Kinder schließlich Vollbürger. Aber trotzdem wurden sie den Makel eines Freigelassenen noch über Generationen von Familien nicht los. Zudem waren die Freigelassenen zumeist auch nach der Beendigung ihrer Dienste als römische Sklaven weiterhin extrem abhängig von ihren früheren Herrn.

Römische Peregrini

Die römischen Peregrini waren Einwohner des römischen Imperiums, die kein Bürgerrecht besaßen. Sie waren zumeist die ursprünglichen Einwohner der Provinzen oder sie waren aus anderen Ländern gekommen. Ohne das römische Bürgerrecht konnten die römischen Peregrini nicht wählen, für öffentliche Ämter kandidieren und im Cultus Deorum dienen. In der römischen Armee durften sie lediglich in den Auxiliareinheiten oder für die Flotte dienen. Handel durften sie betreiben und auch Betriebe eröffnen.

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