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Frischer Fisch auf dem römischen Tisch!

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Römisches Fischmosaik – Detail. By W. Sauber via wikicommons.

Salz- und Süßwasserfische

Fisch und Meeresfrüchte waren natürlich fester Bestandteil der römischen Küche, gehörten in Küstenregionen doch schon immer alles, was aus den Meeren kam, zu den Hauptnahrungsmitteln.

Auch die Zucht von Meerestieren praktizierten die Römer schon früh. Bereits in der Republik legten sie Fischbecken und künstliche Austernbänke an. Seefisch, Austern und Langusten galten bei den Römern als Delikatesse. Aber auch die unteren Gesellschaftsschichten konnten sich Fisch auf dem Tisch leisten. Thunfisch und Makrele waren beliebte Salzfische, die in Massen aus dem Meer geholt wurden. Als salsamentum (Salzfisch) kamen sie als haltbare Ware auf die Märkte im ganzen Land. Der Salzfisch war bei den Römern weit verbreitet und wurde quer durch das Imperium hinweg serviert. Auch das berühmte Kochbuch des Apicius enthält einige Saucen als Begleitrezepte für den römischen Salzfisch.

Frischer Fisch auf den römischen Tisch

TS Teller
Antike Keramik aus dem Römershop.

Frischer Seefisch war aufgrund seiner raschen Verderblichkeit im Binnenland eine teure Delikatesse.

In Salzwasserbottichen wurde er von den Römern über das Land geliefert. Gleiches galt für Muscheln. Auch anguilla (Aal) aßen die Römer frisch. Riesenexemplare waren gar aus dem Ganges bekannt!

Plinius erwähnt sogar eine Aal-Zucht. Bei Apicius gibt es auch zum Aal, der lange gar nicht als Fisch galt, eine Sauce. In Ägypten und Sizilien galt der Aal übrigens gar als heilig und die Redewendung „aalglatt“ gab es in der Antike auch schon!

Was schwamm denn noch so in römischen Töpfen?

Die heute weit verbreitete Regenbogenforelle wurde übrigens erst im 19. Jhd. aus Amerika eingeführt. Plinius erwähnte jedoch salmo marinus, die Meerforelle, und auch die Seeforelle. Der Barsch war ebenso bei den Römern als Speisefisch bekannt und lupus marinus (Meer- oder Wolfsbarsch) wurde für den Handel einer der wichtigsten Mittelmeerfische. Als Speisefisch wurde er hoch geschätzt und besondere Qualität kam von der milesischen Küste und der Mündung der Cloaca Maxima im Tiber. Bereits seit der frühen Kaiserzeit wurden Zuchtbarsche in Reservoirs gezogen.

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