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Gott Neptunus: Die römischen Meere …

Neptun
Römische Gottheit: Neptunus.
By jensjunge via pixabay.

Der römische Gott Neptunus

Neptunus, zu Griechisch Poseidon, etruskisch Nethun(u)s und auf Deutsch Neptun, war der römische Gott des fließenden Wassers. Schon ab dem 3. Jhd. v. Chr. wurde er dem griechischen Meeresgott Poseidon gleichgesetzt und somit zum Meeresgott und Schutzherrn über die Seefahrer.

Auch waren der römische Gott Neptunus und der griechische Gott Poseidon gleichermaßen Herrn über Sturm und Flaute. Dem römischen Gott Neptunus wurde gar die griechische Amphitrite als Frau zuerkannt.

Der griechische Poseidon und der römische Neptunus

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Der griechische Poseidon war der Bruder von Zeus, also ebenfalls Sohn von Kronos und der Göttin Rheia. Mit der Gottheit Kronos teilte er sich die Herrschaft über die Oberwelt. Poseidon war gefürchtet als ungestümer, unberechenbarer und zorniger Gott. In dieser Eigenschaft wurde er auch für Erdbeben verantwortlich gemacht. Asphaleios, der Sicherheit Gewährende, nannte man ihn hoffnungsvoll in den Küstenstädten, wo durch die häufigen Seebeben Kulte zu Ehren und Gunsten des Gott des Meeres entstanden. Dem römischen Gott Neptun wurden die Beben nicht zugerechnet, da für Erdbeben Vulcanus oder die Göttin Tellus zuständig waren. Sühneopfer wurden für Naturkatastrophen in der Antike von Griechen und Römern auch an namenlose Gottheiten gerichtet. Die Römer suchten in ihrem Meeresgott Ruhe und Milde im Handeln. Sie glaubten daran, dass seine Gegenwart das ungestüme Meer beruhige.

Der Mythos um den Gott der Meere

In der Antike glaubte man, die Heimat des Meeresgottes sei ein prächtiger unterseeischer Palast, der ihn vor den Machenschaften der Götter auf den Olymp abschirme. Poseidon zog sich mehrfach grollend in sein Reich zurück. Die meisten seiner Kinder waren Meeresungeheuer – zum Beispiel Polyphem, die Zauberkräfte hatten; aber auch Heroen wie Theseus. Hier gibt es eine Unterscheidung zwischen dem antiken griechischen und dem römischen Meeresgott. Neptun hatte laut Legende keine Kinder – wie überhaupt verwandtschaftliche Götterverhältnisse in der römischen Religion eher selten waren. Wenn Neptuns in Italien Nachfahren hatte, so waren sie in den eigentlichen Kult nicht einbezogen.

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