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Die römischen Statthalter

Kontrolle der römischen Statthalter über die Provinzen

Die römischen Statthalter in den Provinzen überprüften nicht nur Gerichtsurteile sondern ihre Aufgabe war außerdem die Kontrolle über die Lokalverwaltung, insbesondere die der Städte.

Unabhängig vom Rechtsstatus der Stadt konnten sie eingreifen – ob civitas libera oder foederata, municipium oder colonia. Doch verliehen die Kaiser häufig den provinzialen Städten Privilegien, die vor dem Zugriff der römischen Statthalter schützten. So sorgte der Statthalter nur für Ordnung, wenn die Städte mit ihren Aufgaben nicht zurechtkamen und die Unzufriedenheit ihm zugetragen wurde. Dies konnte passieren, wenn städtische Eliten, oftmals reiche Händler, Spekulation mit Grundnahrungsmitteln betrieben.

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Imperium: Die Perle geht auf Eroberungskurs

römische Perlen OhrringeDie Perle erobert das Imperium als Schmuckstück

Am begehrtesten waren unter den römischen Schmuckstücken Perlen. Diese wurden über ägyptische Zwischenhändler ins Römische Imperium importiert, denn das Hauptgewinnungsgebiet von Perlen war im Roten Meer.

Europa hatte in Britannien auch ein geringes Vorkommen an Perlen. Die Perle gelangte allerdings erst sehr spät in den Mittelmeerraum. In Griechenland war sie lange unbekannt und erlangte erst durch die Eroberungen Alexanders des Großen als Schmuckstück an Bedeutung. Schlagartige Berühmtheit erlangte die kleine runde Schmuckperle bei den Römern, als 61 v. Chr. Pompeius über Mithridates triumphierte und seinen Siegeszug mit einem Portrait von sich aus lauter Perlen feierte.

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Römische Männer: Trugen sie Schmuck?

Schmückten sich römische Männer?

Phallus FlügelNein, römische Männer trugen selten Schmuck am Körper. An Brust und Hals hatten sie höchstens militärische Auszeichnungen.

Diese waren jedoch kein Schmuck im herkömmlichen Sinne, denn sie waren bei der Armee verdient. Nur Ringe an den Fingern waren bei Männern weit verbreitet. Sie dienten sagten etwas über den Stand des Trägers in der Gesellschaft aus – zum Beispiel bei Rittern und Senatoren – und gegen Ende der Republik trugen Männer auf diese Weise auch ihren Reichtum zur Schau.

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Kaiser Markus Aurelius

Markus Aurelius Römischer Kaiser

„Der Philosoph, letzter der Fünf Guten Imperatoren“
Marc Aurel, Marcus Aurelius (Marcus Aurelius Antoninus Augustus), der
Regierte mit Lucius Verus von 161-169 n.Chr. (adoptierter, ausschweifender Bruder von Marc Aurel

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Hadrian römische Büste neues Fundstück

Kaiser Hadrian in praktischer Größe

Wow, da ist er endlich, Kaiser Hadrian, einer von zwei neuen Büsten aus dem Römer Shop. Schaut mal rein!

Hier ist der Link: Hadrian römische Kaiser Büste 

Hadrian römische Kaiser Büste
Kaiser Hadrian in einer bronzierten tollen Variante
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Geschichte Roms: Römische Neuerungen

Lateinische Zitate
Lateinische Literatur ist im Römershop zu finden.

Römische Neuerungen

Römische Neuerungen: Trotz der Machtfülle Roms war das Reich in kultureller Hinsicht stark von der griechischen Kultur geprägt. Die lateinische Literatur, die nach der Eroberung Tarents und der Besetzung Siziliens entstand, war eindeutig hellenistisch geprägt.

In gebildeten Kreisen der Römer sprach man neben Latein zudem Griechisch und viele Römer hatten Freude an epischer wie elegischer Dichtung, an Theater und an griechischer Redekunst und Philosophie. Aus Griechenland kamen auch zahlreiche Kunstwerke nach Italien und die Römer kopierten diese fleißig.

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Münzen, Kult und Lararium für Gott Mercurius

Neptun
Kein anderer als der Meeresgott Neptun stand Mercurius zur Seite. Kupferstich von W. J. Blaeu via wikimedia.

Römischer Gott Mercurius

Da die Bedeutung des Seehandels für die Römer eine große Rolle spielte, stand nicht etwa eine weibliche Gottheit dem Handelsgott Mercurius zur Seite, sondern kein anderer als Neptun.

Schon in archaischer Zeit weihten römische Kaufleute den zehnten Teil ihres Gewinns den Göttern am Ara Maxima des Hercules. Der römische Gott Neptun der Meere und der Seeleute, geleitete die Schiffe über seine Elemente und Merkur war der Gott des Warentausches. Die Absicht hinter der Verbindung dieser beiden römischen Gottheiten war offensichtlich.

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Trauerrituale: Röm. Pompa zur Totenehrung

Collosseum-Unterwelt
Rom: Colosseum – Unterwelt – wikimedia commons by CellarDoor85.

Römische Trauerrituale und Begräbnisse

Schon das römische Zwölf-Tafel-Gesetz enthielt die Bestimmung, das durch eine sakrale Grenze (pomerium) vom Umland abgegrenzte Siedlungsgebiet von Bestattungen reinzuhalten. Über antike Begräbnisrituale und Trauerrituale weiß man heute nicht besonders viel.

Beide, griechische und römische Totenrituale hatten jedoch die Vorstellung von der Unreinheit der Toten und deren Angehörigen. Um diese Unreinheit (auf Griechisch miasma) zu überwinden, mussten ganz bestimmte Übergangsrituale eingehalten werden. Der Leichnam des Toten wurde zunächst gewaschen, dann gesalbt und in seine beste Kleidung (für Bürger eine weiße Toga, für gewesene Magistrate die toga praetexta) gehüllt.

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Hannibal vor den Toren Roms!

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So ging Hannibal in die Geschichte ein (gnu free).

Hannibal vor den Toren Roms

Hannibal erschien nun vor den Toren Roms und ritt 205 v. Chr. auf einem Rappen um die Stadtmauern. Da es den Römern nicht gelungen war, Hannibal an der Überschreitung der Pyrenäen zu hindern oder seinen Marsch nach Italien anzuhalten, wollten sie wenigstens verhindern, dass Hannibal seinen Bruder, Hasdrubal Barkas, im karthagischen Kolonialreich in Spanien um Verstärkung bitten konnte.

Die Römer wollten einen Feldzug in Spanien führen. In den ersten sieben Jahren konnten die spanischen Armeen der Römer unter dem Kommando zweier Brüder der Scipionen die Herrschaft über die Mittelmeerküste erringen und stießen nach Süden vor. Doch als sie Sagunt erreichten, wurden beide Befehlshaber tödlich verletzt.

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Der Mythos um die römische Göttin Nemesis

Nemesis Neapel
L’alata Nemesi (Vendetta) punta il dito verso la nave di Teseo che ha appena abbandonato Arianna, in lacrime. Creative Commons.

Gottheit Nemesis

Die römische Göttin Nemesis galt in der antiken Mythologie als Göttin des „gerechten Zorns“ und wurde damit auch zur Rachegottheit.

Ihre Begleiterin ist die Göttin Aidos, die Scham. Die „Rachegottheit“ Nemesis bestraft vor allem die menschliche Selbstüberschätzung und die Missachtung von Themis, dem göttlichen Recht und der Sittlichkeit. Sie ist in unserer heutigen Anwendung bezeichnet in der Regel eine ausgleichende, vergeltende Gerechtigkeit oder einen ewigen Gegenspieler.