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Römer Lexikon A-Z

Römische Arbeitszeit: Hatten Römer Feierabend?

Sonnenuntergang-Rom
Der Römer arbeitete vom Sonnenaufgang bis zu deren Untergang. Rom, Petersdom – Silhouette bei Sonnenuntergang.
(Dnalor 01/CreativeCommons).

Wie lange arbeitete eigentlich ein Römer?

Kommt darauf an, ob man ein Kaiser war oder einfaches „Fußvolk“!

Kaiser – außer den „workaholics“ wie beispielweise Cicero oder den Älteren Plinius – arbeiteten nach rund sechs römischen, also im Sommer längeren, im Winter kürzeren Stunden, nicht mehr und stimmten sich gegen Mittag auf die Freizeit ein. Das Gros der normal Erwerbstätigen konnte von solchen Arbeitsbedingungen allerdings nur träumen.

Und generell lässt es sich nicht so einfach sagen, wie lange ein Römer pro Tag arbeitete. Mehr als heute jedoch mussten sich die Menschen in der Antike nach den Jahreszeiten mit langen Sommer- und kurzen Wintertagen ihre Arbeitszeit richten.

Römische Arbeitszeit: Mit Sonnenuntergang ins Bett

Der einfache Römer stand mit Sonnenaufgang auf, nahm ein leichtes Frühstück zu sich und begann mit seinem Tagwerk. Nach dem Mittagessen – prandium – einer einfachen Brotzeit, legte er eine Pause ein. Danach arbeitete er bis zum Abend weiter. Das Abendessen – die ausführliche Mahlzeit, cena, schloss den Tag vor Einbruch der Dunkelheit ab. Bei Sonnenuntergang gingen die Römer zu Bett.

Römische Arbeitszeit in der Therme

Reiche Römer empfingen morgens ihre Klienten, widmeten sich ihren Geschäften und verbrachten den Nachmittag in den Thermen. Auch dort pflegten sie Geschäftsbeziehungen und tauschten geschäftliche Informationen aus. Sklaven und einfach Leute, Bauern oder Handwerker arbeiteten von Sonnenaufgang bis Untergang der Sonne. Einen regelmäßigen Ruhetag, wie etwa unseren heutigen Sonntag, oder Feiertage, kannten die Römer nicht. Ruhetage waren jedoch die zahlreichen Festtage zu Ehren von Göttern und Kaisern, die es über das Jahr hinweg gab.

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