Die Römer benutzten zunächst hölzerne Täfelchen im Format von zehn bis 20 Zentimetern Breite und sechs bis 15 Zentimetern Höhe, auf deren geweißter Oberfläche man mit Tinte schrieb. Diese wurde abgelöst durch Tafeln, die meist mit schwarzem Wachs ausgegossen wurden. In das Wachs ritzte man mit einem Griffel aus Bronze oder Knochen (stylus/graphium) die Schrift ein.
Im Alltag benutzten die Römer wieder eine etwas andere römische Sprache und Schrift, da sie natürlich nicht nur per Monumente kommunizierten. Die Römer beschrifteten in alltäglicher Korrespondenz etwa Papyrus, Pergament und Wachstafeln. Auf diesen Materialien entwickelten sich andere Formen der römischen Kapitale. Die capitalis quadrata gilt etwa als Buchschrift der Dichter und Denker (Vergil). Feierlich präsentiert sie sich ausdrucksvoll als Prachtschrift. Die capitalis rustica war dagegen etwas lässiger und im römischen Alltagsschreiben durchaus üblich. Sie ist flüssiger und hat Schwung. Die Buchstaben stehen dicht und sind sehr viel höher als breit.
Aus der römischen Rundschrift, welche die Römer auf dem Pergament entwickelten, resultierte eine so genannte Unzial-Schrift, zunächst mit einem reinen Großbuchstaben-Alphabet. Mit der Unziale wurden übrigens auch die ersten gebundenen Bücher im 6. Jhd. geschrieben. Das lateinische Wort uncia bezeichnete ein Zwölftel. Daher kommen auch das englische Inch (1/12 von einem Fuß) und die Unze, die seinerzeit 1/12 von einem römischen Pfund betrug. Doch zur Zeit des ersten gebunden Buches war das römische Imperium längst Geschichte, Pompeji gab es nicht mehr und der letzte weströmische Kaiser war im 5. Jhd. vom germanischen Heerführer Odoaker abgesetzt worden.
Die Ausstellung „Pompeji. Götter, Mythen, Menschen“ ist vom 27. September 2014 bis zum 11. Januar 2015 im Bucerius Kunst Forum in Hamburg zu sehen!
In der Ankündigung zur Ausstellung heißt es auf den Internetseiten:
„Im antiken Pompeji schmückten die Bürger ihre Wohnräume mit Bildern mythischer Liebespaare, schwebender Göttergestalten und Gartenszenen. Diese Wandbilder gehören zu den am besten erhaltenen Zeugnissen der römischen Malerei. Die Ausstellung zeigt die Entwicklung dieser Bildwelten von ihren Anfängen bis zum dramatischen Untergang der Stadt beim Ausbruch des Vesuvs im Jahr 79 n. Chr. Die ältesten Fresken imitieren farbigen Marmor, später kamen Heiligtümer, Landschaften mit Villen, Stillleben und Mythenbilder in Mode.
In der römischen Antike beschrieben die Römer Wachstafeln, um sich Dinge zu notieren oder etwa eine Nachricht oder einen Brief zu schreiben.
Mit dem so genannten Stilus, lateinisch für Griffel, ritzten die Römer dabei in das Wachs der Tafeln.
Das spitze römische Schreibgerät war in der Regel aus sehr hartem, stabilem Material, etwa aus Eisen, Bronze, Elfenbein, aber auch aus Knochen und bei wohlhabenden Römern sicherlich auch aus Silber oder Gold!
Das Archäologische Museum in Frankfurt bereitet eine große Ausstellung über die Helden der Antike vor! Für die Schau „Gladiatoren. Tod und Triumph im Colossevm“ werden in diesen Tagen die Ausstellungsräume umgebaut. Vom 11. August bis 8. September sind deshalb die Eintrittspreise um die Hälfte gesenkt (3,50 Euro) … und dann beginnt die große Schau der Helden der Antike: der Gladiatoren.
Seit der Herrschaft von Kaiser Domitian wurden einzelne römische Provinzen in kleinere Einheiten aufgeteilt.
Dies betraf vorwiegend römische Provinzen, in denen es eine größere Legionsbesatzung gab. Geteilt wurden schließlich Moesia, Pannonia, Dacia, Syria und Britannia.
Zu Beginn des dritten Jhd. bestand das römische Reich aus 44 Provinzen. Die Fläche der einzelnen Territorien spielte für die Römer bei der Provinzteilung keine große Rolle.
Rom wurde nicht an einem Tag erbaut und ähnlich ist es mit der Entwicklung der römischen Schriftkunst. Etwa im 7. Jhd. v. Chr. übernahmen die Latiner das Alphabet der Etrusker, welches auf dem griechischen Alphabet basierte und ergänzten dieses.
Im Alltag benutzten die Römer wieder eine etwas andere Schrift, da sie natürlich nicht nur per Monumente kommunizierten. Die Römer beschrifteten in alltäglicher Korrespondenz etwa Papyrus, Pergament und Wachstafeln. Auf diesen Materialien entwickelten sich andere Formen der römischen Kapitale.
Die capitalis quadrata gilt etwa als Buchschrift der Dichter und Denker (Vergil). Feierlich präsentiert sie sich ausdrucksvoll als Prachtschrift. Die capitalis rustica war dagegen etwas lässiger und im römischen Alltagsschreiben durchaus üblich. Sie ist flüssiger und hat Schwung. Die Buchstaben stehen dicht und sind sehr viel höher als breit.
Jedem Schüler heute würden die Augen aus dem Kopf fallen, denn Schule ereignete sich im alten Rom in aller Öffentlichkeit! In Ladenlokalen oder Bretterbuden, auf Foren oder in Säulenhallen, an einer Kreuzung oder auf einem Platz direkt an der Straße. Das Brüllen der Lehrer war entsprechend in der ganzen Nachbarschaft zu hören, ebenso das Buchstabieren der Schüler oder die Schreie, wenn es Hiebe gab. Es war im wahrsten Sinne „trivialis scientia“ (an der Straßenecke erworbenes Wissen), das man in den meisten Grundschulen lernte.