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Römer Lexikon A-Z

Souvenirhandel und andere „Berufungen“

Souvenirhandel und andere „Berufungen“ in der antiken Welt

Souvenir FortunaAndenken, die Touristen – die gab es auch unter den Römern schon – mitbrachten, unterschieden sich kaum von den heutigen. Typische Produkte einer Region wie hymettischer Honig aus Athen, syrisches Glas oder Papyrus aus Alexandria, ein Fläschchen „heiliges“ Nilwasser, Miniaturkopien berühmter Kunstwerke … … auch hier, wie heute waren die Grenzen zwischen Kunst und Kitsch fließend. Rom war ein florierendes Tourismuszentrum und der Wirtschaftszweig Souvenir-Produktion und Verkauf entsprechend bedeutend.

Sonnensegelspanner

Was Berufe angeht, unterschied sich die Welt der Antike natürlich sehr von unseren heutigen Tätigkeiten. Es gab nicht nur Achselhaarzupfer, sondern auch Sonnensegelspanner. Denn in griechischen und römischen Theatern fanden Aufführungen bei Tageslicht statt. Angesichts der Sommerhitze mussten große Segel gespannt werden, die den Zuschauern Schatten spendeten. Am besten konnten dies die in Misenum stationierten römischen Matrosen, welche die großen Segel entfalteten und spannten.

Juweliere – Souvenirhandel

Römische Ohrringe mit PerlenkorbSchmuck kauften Römer in der Regel beim Goldschmied (aurifex), der ihn selbst hergestellt hatte. Andere Juweliere spezialisierten sich auf den Perlenhandel (margaritarii). Gemmenschneider führten ebenfalls ihre eigenen Geschäfte. Die Goldschmiede Roms waren in einer Innung zusammen geschlossen, die zu den frühesten und anerkanntesten Berufsvereinigungen zählt. Die meisten Juweliere waren Freigelassene oder Sklaven, die Handwerk und Handel aus Rechnung ihres Herrn betrieben. Als wesentliche Attribute des Berufsstandes werden auf Gräbern Hammer, Amboss und Waage abgebildet.

Bei Spezialisten, die besondere Verzierungstechniken beherrschten, wurden zusätzlich einschlägige Werkzeuge gezeigt wie etwa ein Grabstichel. In der Hauptstadt konzentrierten sich die Geschäfte der Juweliere an der Via Sacra aber auch im Luxus-Einkaufsviertel der Stadt, den Saepta, gab es Juwelierläden, die zum Kauf oder Staunen einluden.

QQ: CE 403; Mart. IX 59, 17 ff.

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