Kategorien
Römer Lexikon A-Z

Zu Ehren der römischen Consuln!

Kapitol_Rom
Ansicht des Kapitols in Rom (1835) Wilhelm Brücke – gemeinfrei – Niedersächsisches Landesmuseum.

Zeremonien für die Consuln

Traditionell wurden römische Consuln von den Comitia Centuriata gewählt. In der römischen Kaiserzeit wurden die Consuln dann durch den Senat gewählt. Das Datum für den Amtsantritt der Consuln wurde im Lauf der Zeit mehrfach geändert. Seit 153 v. Chr. war es dann der 1. Januar, an dem die Consuln ihr Amt aufnahmen.

Diesen Tag begingen die Römer dann mit zahlreichen Zeremonien. Im Morgengrauen holten die neuen Consuln Auspizien ein. Danach kehrte der Consul in sein Haus zurück und legte die toga praetexta an. Freunde und die Senatoren erwiesen ihm die Salutatio. Danach folgte der processus consularis, eine Prozession zum Iuppiter-Tempel auf dem Capitol.

Kategorien
Pantheon - Götter

Gott Saturnus: Hüter des Staatsschatzes!

goldschatz
Saturnus: Hüter der Staatsschätze. Via wikimedia commons (Marcela auf Commons).

Ehrung des Gottes Saturnus: Saturnalien

Der capitolinische Hügel in Rom trug zuvor den Namen Mons Saturnius, nach einer gleichnamigen, dort ehemals gelegenen, kleinen Ansiedlung.

Zu seinen Füßen befand sich bereits zur Königszeit ein Altar. Bereits in der Frühzeit der Republik, vermutlich im Jahr 497 v.Chr., wurde auf dem Forum Romanum ein Saturntempel erbaut. Der Tag der Einweihung, der 17. Dezember, gab traditionell den Auftakt für das populärste römische Fest, die Saturnalien. Zunächst wurden die Saturnalien nur an einem Tag gefeiert.

Kategorien
Pantheon - Götter Römer Lexikon A-Z

Römische Göttin Ops: Ernte und Überfluss

Erntedank_in_Wietzendorf
Ops: Römische Göttin der Ernte – via wikimedia commons by Oxfordian Kissuth.

Die römische Göttin Ops

Die römische Göttin Ops war die Göttin der Saat, der Ernte und des Überflusses. Der Schriftsteller Varro nannte sie Ops mater, Mutter Ops. In ihrer Funktion als Göttin des Überflusses wachte die römische Göttin Ops über den Staatsschatz Roms.

Die Göttin wurde zudem als Schutzgöttin Roms angerufen sowie im Krieg und für Neugeborene – eine etwas seltsame Verbindung, aber so war es. Ihr Beiname Consiv(i)a leitet sich ab vom lateinischen Wort consiva: „die das Bergen vollzogen hat“ – so war etwa Consus der Gott des geborgenen Getreides.

Kategorien
Römer Lexikon A-Z

Triumphzug: Tag der offenen Tempel!

Römischer_Tempel_20
Tag der offenen Tempel!

Aufbau des Triumphzugs

Vor dem römischen Triumphator schritten beim klassischen römischen Triumph die Liktoren im so genannten paludamentum, einem roten Kriegsmantel. Stolz trugen sie einen Lorbeerkranz und ihre Rutenbündel waren ebenfalls mit Lorbeerzweigen umwunden.

Im vorderen Teil des Zuges marschierten sämtliche Inhaber stadtrömischer Ämter mit, die da waren etwa die Consuln, Praetoren, Quaestoren, Aedilen und Senatoren. Wurden beim Feldzug römische Bürger aus der Gefangenschaft, Sklaverei oder aus der Verbannung befreit, schritten diese gleich hinter dem Triumphator mit auf dem römischen Triumphzug.

Kategorien
Römer Lexikon A-Z

Triumphzug: Triumphator auf dem ferculum!

Goldkranz_von_Soloi_C
Auf dem fercula beim Triumphzug wurden Goldkränze präsentiert. Via wikimedia commons; Gerhard Haubold.

Ferculum – Tragegestell beim römischen Triumph

Die prägendste Einrichtung bei einem römischen Triumphzug war das so genannte ferculum, das Tragegestell für den römischen Triumphator. Dieses Gefährt und wesentlicher Bestandteil des Zugs, musste von seiner Form und dem Gewicht her so optimiert sein, dass die Träger nicht zu sehr zu belastet wurden und ein gefahrloser Transport durch die engen Gassen der römischen Hauptstadt zu machen war. Die Träger hatten Schulterkissen zum Schutz und konnten auch bei einer längeren Stauung das Gestell absetzen – was allerdings kein so einfaches Unterfangen war.