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Scheidung der Ehe im antiken Rom

Wachstafel_England
Die Wachstafel mit dem Ehevertrag wurde zerbrochen als Zeichen einer gescheiterten Ehe – Tafeln gibt es im Römershop.

Die Scheidung einer Ehe im antiken Rom

Mit der Zeit gab es auch im antiken Rom Scheidungen von Ehen. Frauen verließen ihre Männer – sogar in Abwesenheit!

Vergessen waren die Gesetze, nach denen der Mann seine Frau nur verstoßen durfte, wenn sie die Kinder vergiftete, Nachschlüssel verwandte oder Ehebruch begangen hatte … Seneca bemerkte die Veränderung mit den Worten: „Heutzutage zählen die Frauen die Jahre nicht mehr nach den Konsuln, sondern nach Ehegatten.“ Viri placa hieß der Tempel, wohin früher zerstrittene Eheleute gingen – in den Tempel der Göttin der Versöhnung.

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Scheidung einer römischen Ehe

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Altes Gefängnis, Heimatmuseum in Rammenau; by Frank Vincentz (Gnu free).

Beendigung einer römischen Ehe

Eine römische Ehe konnte nicht nur durch den Tod eines Partners sondern zudem durch Kriegsgefangenschaft beendet werden. Denn mit der Gefangenschaft des Mannes galt die Ehe ab diesem Zeitpunkt als beendet.

Eine Gefangenschaft führt zum Verlust der Freiheit und damit auch zum Verlust der Rechtsfähigkeit, die Voraussetzung für die römische Ehe war.

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Die römische Eheschließung: Brautzug!

Hände
Nach der Opferung legten die Brautleute ihre Hände ineinander. Studie: KonradHonold (gf via wikimedia commons).

Die römische Eheschließung

Römische Eheschließung: Am frühen Morgen des eigentlichen Hochzeitstages ging es weiter mit den Zeremonien im Vorfeld der römischen Hochzeitsfeier. Die Römer führten dann Auspizien oder eine Eingeweideschau durch, um ein günstiges Vorzeichen für die Eheschließung zu ermitteln.

Natürlich wurde den Göttern geopfert, wenn dies glückte. Gebetet wurde an die Göttin Iuno, an Tellus, die römische Göttin der Fruchtbarkeit Ceres und an Pilumnus und Picumnus. Eine in erster Ehe verheiratete Frau wurde Brautführerin (pronuba). Sie legte nach den Opferungen die Hände der Brautleute ineinander (dextrarum iunctio) und war Zeugin für die gegenseitigen Erklärungen und die Einigkeit (consensus) der Eheleute.

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Römische Ehe unter Kaiser Augustus

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Büste des Kaisers Augustus – jetzt neu im Römershop!

Römische Ehe: Gesetz unter Kaiser Augustus

Kaiser Augustus wurde berühmt für seine bevölkerungs- und gesellschaftspolitischen Reformen, die neben dem Freilassungsgesetz auch Gesetze über die römische Ehe als Kernstücke enthielten.

Dabei wurde die auch sonst vielzitierte altrömische Tugend (Italica virtutis) gegenüber der zunehmenden Scheu der höheren Stände vor Ehe und Kindern beschworen.