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Der römische Erntegott Consus: Pferderennen!

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Pferderennen gab es für den Erntegott.
Creative commons by Rufus46.

Der römische Erntegott Consus

Consus ist der römische Gott der geborgenen Feldfrucht, also der Ernte. Seine Erscheinung hängt eng mit dem Getreide zusammen. Der römische Gott Consus zählt zu den ältesten Gottheiten Roms und datiert in eine Zeit, als die Getreideernte in der Antike noch in unterirdischen Speichern gelagert wurde.

Gemeinsam mit der römischen Göttin Iuno wachte er zudem über die Feigen-Ernte. Da an den Festen des römischen Erntegottes Wagen- und Pferderennen stattfanden, wurde er in der Antike mit dem griechischen Poseidon Hippion identifiziert. Sein unterirdischer Altar befand sich seit den Zeiten von Romolus bereits an der südlichen Wendemarke im Circus Maximus.

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Römische Olea: Römer liebten ihr Öl!

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Römer liebten ihr Olivenöl. Via wikimedia by Nicolo Cottone.

Römische Olea – Die Öle der Römer in der Antike

Römische Olea: Mit antikem Öl ist ausschließlich Olivenöl gemeint. Andere ölhaltige Produkte erhielten einen anderen Namen.

Nebst Getreide und Wein ist Olivenöl die Trias der klassischen römischen und überhaupt antiken Ernährung. Nach Getreideprodukten war das Öl im gesamten Mittelmeerraum der wichtigste Kalorienlieferant. Zur Zeit der Römer wurde der Großteil der Olivenernte zu Öl gepresst. Oliven wurden jedoch auch bei den Römern schon in Salz, Essig, Öl oder Most eingelegt, meist unter Zugabe von Gewürzen.

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Darstellung der römischen Göttin Tellus

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Göttin Tellus und die Ernte …
Via wikicommons; Anonymous post on www.4chan.org/hr.

Die römische Göttin Tellus

Im Kult opferten die Römer der Göttin Tellus vor der Aussaat und nach der Ernte trächtige Tiere, in erster Linie Schweine.

Beim am 15. April stattfindenden Fest Fordicidia wurden 30 boves fordae, trächtige Kühe, geschlachtet. Die ungeborenen Kälber wurden unter der Aufsicht der Vestalis maxima, der Obervestalin, verbrannt, was zur irrigen Annahme führte, dass die Göttin Vesta und die römische Erdgöttin Tellus eine Gottheit seien. Vermutlich führte auch die Tatsache, dass es von der römischen Göttin Tellus kein menschliches Bild gab, zu dem Irrtum.

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Gott Saturnus: erhält neuen Tempel

Gold
Tesoro del Carambolo de Camas (Sevila); via wikicommons; uso libre.

Ein neuer Tempel für den römischen Gott Saturnus

Da der Tempel des Saturnus zunehmend baufällig wurde, erhielt der römische Gott einen Neubau. Einher ging ebenfalls die Neuschaffung des Kultbildes des Saturnus.

Römische Münzen aus der Zeit der Republik zeigen den Gott Saturnus bärtig und unverhüllt. Das neue Kultbild des römischen Gottes hatte nun einen Mantel über den Kopf gezogen und die linke Hand stützte den Umhang in der Höhe der Stirn. Der literarischen Überlieferung nach war sein Gewand purpurn. Sein nackter Oberkörper war mit Elfenbein versehen. Das rechte Bein des Saturnus war über das linke geschlagen, um seine Fußfessel sichtbar werden zu lassen.

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Kult - Lararium Pantheon - Götter

Göttin Iuno: Schutz der Stadt und den Ziegen!

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Capra pyrenaica. By Javier García Diz (Gnu free).

Die römische Göttin Iuno

Iuno, auf altlatinisch „die Junge“, „die Vitale“ war als Gemahlin des römischen Hauptgottes Iuppiter die höchste römische Göttin. Mit Iuppiter und Minerva gehörte die römische Göttin als Iuno Regina zur neueren Göttertrias, welche die höchsten Götter barg. In dieser Eigenschaft wurde sie mit der griechischen Hera gleichgesetzt. Die römische Göttin Iuno entsprach auch der altmediterranen Geburtsgöttin Eileithyia, die schon vor Einwanderung der Hellenen unter diesem unbekanntem Namen verehrt wurde. 

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Pantheon - Götter Römer Lexikon A-Z

Römische Göttin Ops: Ernte und Überfluss

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Ops: Römische Göttin der Ernte – via wikimedia commons by Oxfordian Kissuth.

Die römische Göttin Ops

Die römische Göttin Ops war die Göttin der Saat, der Ernte und des Überflusses. Der Schriftsteller Varro nannte sie Ops mater, Mutter Ops. In ihrer Funktion als Göttin des Überflusses wachte die römische Göttin Ops über den Staatsschatz Roms.

Die Göttin wurde zudem als Schutzgöttin Roms angerufen sowie im Krieg und für Neugeborene – eine etwas seltsame Verbindung, aber so war es. Ihr Beiname Consiv(i)a leitet sich ab vom lateinischen Wort consiva: „die das Bergen vollzogen hat“ – so war etwa Consus der Gott des geborgenen Getreides.

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Römische Götter: Vertumnus für Jahreszeiten

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Rudolf II of Habsburg as Vertumnus; by Giuseppe Arcimboldo (1527–1593) via wikimedia (free licence).

Über den Gott Vertumnus

Der Gott Vertumnus, auch Vortumnus genannt, stammt aus dem Etruskischen und teilt einige Charakteristika mit dem etruskischen Hochgott Tinia. Laut Varro wurde der römische Gott, der zu den „kleinen Göttern“ der Römer zählt, von Servius Tullius, dem legendären sechsten Königs Roms, in Rom eingeführt.

Belegt ist der Kult um den Gott Vertumnus erst ab 294 v. Chr. Er galt als Gott der Wandlung und Veränderung. Die Jahreszeiten fielen in seinen Zuständigkeitsbereich ebenso wie die menschlichen Launen.

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Das römische Reich Römer Lexikon A-Z

Handel und Landwirtschaft der Römer

Ochsenpflug
Der Ochsenpflug kam in der römischen Landwirtschaft zum Einsatz. Gemälde von Paul E. Crodel (1862–1928) Öl auf Leinwand via wikimedia commons.

Die Landwirtschaft zur Zeit der Römer

Zur Zeit der Römischen Republik war Italien ein Bauernstaat. Größter Arbeitgeber war die Landwirtschaft der Römer. Die meisten Römer lebten auf dem Land und bewirtschafteten einfach Bauernhöfe und von dort stammte auch die Masse der Soldaten, die das römische Heer bildeten.

In der Frühzeit bewirtschaftete der Bauer mit seiner Familie den Hof. Erst ab dem 2. Jhd. v. Chr. leisteten sich die Landwirte auch Sklaven, die ihnen bei der Arbeit ihre Dienste leisteten.

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Die Erde steht offen: römisches Totenfest

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Die Erde steht offen: Fest der Römer und Skulptur in Hamburg „Geöffnete Weltkugel“ (vor 2012). Marion Hild/wikimedia commons.

Römisches Totenfest: Das „Mundus patet“

Die Römer stellten sich in der Antike den Ort für die Verstorbenen nicht wie einen Himmel vor, sondern vermuteten ihren Verbleib unter der Erde, in der so genannten Unterwelt.

Die römischen Totenkulte zeigen deshalb auch immer eine gewisse Erdverbundenheit.

Dreimal im Jahr, stets in den Monaten August, Oktober und im Monat November, feierten die Römer traditionell ihr römisches Totenfest, das „mundus patet“, das außerdem auch Erntefest war! …