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Gewürze aus der Römerzeit: antike Nusscreme!

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Aus Mohn wurde antiker Brotaufstrich gemacht – via wikimedia by Fornax.

Gewürze aus der Römerzeit

Linum (Lein), heute gar nicht mehr so bekannt, ist eine sehr alte Kulturpflanze, die schon zu vorrömischen Zeiten kultiviert wurde. Die Römer woben daraus unter anderem Leinen, verwendeten aber auch die Leinsamen in der Küche.

Bereits in vorgeschichtlicher Zeit nutzten Menschen die Pflanze zur Pressung als Leinöl oder auch direkt als Gewürz. Zahlreiche Arten von Mentha (Minze) kultivierten die Römer für ihre Gerichte, auch wenn in vielen Gegenden wilde Minze wuchs. Ob Pfefferminze in der antiken Küche bekannt war, ist unterdessen ungewiss. Die medizinischen Eigenschaften der wohlriechenden Minze wurden übrigens auch schon früh entdeckt und reichen literarisch sogar bis in die homerische Zeit zurück!

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Antiker Fisch: Makrele, Sardelle & Co

Makrele, Sardelle und Co bei den Römer

Beliebt war bei den Römern auch die Makrele (scomber). Aus Makrelen machten sie nicht nur das Standardprodukt Salzfisch, sondern außerdem die Fischsauce Garum.

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Mit Begeisterung aßen Römer Makrele. Via wikicommons by Python (Peter Rühr).

In Athen und Rom galt die Salzmakrele gleichermaßen als günstiges Nahrungsmittel für die Massen. Apua, die Sardelle, selten auch sarda genannt, war ein ebenfalls weit verbreiteter und günstiger Fisch bei den Römern.

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Käse- oder Butterbrot in der Antike?

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Für die Römer spielte Butter eine geringere Rolle als für diesen Hund. Via wikicommons. Lovis Corinth: Die Gemälde.

Römisches Käse- oder Butterbrot?

Käse aßen die Römer nicht nur zu Brot oder Speck. Die frühe römische Küche verwendete ihn als Zutat im Rezept und sogar beim Brotbacken spielte Käse eine Rolle.

In der Kaiserzeit galt Käse als eine Zutat der einfachen Küche. Die sich damals entwickelnde „haute cuisine“ schenkte dem Käse keine Beachtung. Da Butter aus Kuhmilch gewonnen wurde, hatte auch sie bei den Römern kein hohes Ansehen. Eher wurde Butter in der Antike in medizinischen Sphären eingesetzt bei der Behandlung von Schwellungen etwa. Für die Mittelmeervölker waren Bier und Butter kultische Einheit der Barbaren.

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Meeresfrüchte der Römer

Meeresfrüchte
Welche Meeresfrüchte aßen die Römer? Via wikicommons by Brücke-Osteuropa.

Die Römer und die Früchte der Meere

Medizinisch spielte nicht nur der Tintenfisch bei den Römern eine wichtige Rolle, sondern auch der Zitterrochen. Krebse tauchen in der Literatur erst im 5. Jhd. v. Chr. auf. Die größeren Arten der Meeresfrüchte galten zu allen Zeiten als essbar und das Fleisch als sehr bekömmlich. Unterschieden wurden vor allem Garnelen und Langusten. Von wirtschaftlicher Bedeutung war der cammarus (Hummer), der im gesamten Mittelmeer gefangen werden konnte.

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Römischer Puls: Bei den Römern gab es Brei!

Bei den Römern gab es Brei

Die am weitesten verbreitete Form der Nahrungszubereitung war auch bei den Römern noch die Herstellung von Brei aus Getreide, die eine sehr lange Tradition hat.

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Bei den Römern gab es Brei. Via wikimedia; Yoninah (creative commons).

Die einfache Handhabung für eine effektive Mahlzeit, die sättigt ist sicherlich hierfür der Grund. Zudem konnte man den Brei je nach Jahreszeit und Region vom Rezept her und im Geschmack abwandeln.

Und durch das Getreide, machte diese Mahlzeit immer für eine längere Zeit satt und verlieh Kraft und Energie für den Tag.

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Milch: In der Antike Kosmetik und Käse!

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Milch in der Antike – Bild von E.-L. Kirchner via wikimedia.

Trinken Römer Milch?

Wenn Römer von Milch sprachen, meinten sie in der Regel Schafmilch oder Ziegenmilch. Schafmilch war dabei die beliebtere. Und in den nördlichen Provinzen gab es viermal mehr Schafhaltung gegenüber der Haltung von Ziegen – schon der Wolle wegen.

Daneben verwendeten die Römer auch Stuten- und Eselsmilch. Kuhmilch war in der Antike ein Randprodukt. Denn Rinder galten bei den Römern zuerst als Arbeitstiere, dann waren sie Fleischlieferant und erst in letzter Instanz auch Milchproduzenten. Kuhmilch wurde von den Römern nur verwandt, wenn keine andere Milch zur Verfügung stand.

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Römische cena: Was auf den Teller, was nicht!

Römische cena: Was kam auf den Teller?

Auch wenn Martial ein Mehrgänge-Menü beschreibt, waren die Essen der Römer – römische cena – meist kein großer Luxus. Meist nutzten die Römer die Zutaten, die für sie leicht und einfach auf den römischen Märkten erhältlich waren und aßen saisonale Speisen.

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Salate und Gemüse standen bei den Römern hoch im Kurs. Via wikimedia: Øyvind Holmstad.

Natürlich waren syrische Birnen und Kastanien da eine Ausnahme! Salat, Lauch, Kohl, Bohnen oder Speck etwa gehörten zu den Grundnahrungsmitteln der Römer und waren aus heimischer Herkunft.

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Essen: Schweinefleisch galt Römern als Luxus

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Schwein war in der römischen Küche beliebt. Via wikimedia commons by Roland Zumbühl.

Römisches Fleisch aus Viehzucht

Schweinefleisch war in der römischen Küche überaus beliebt. Schweine wurden deshalb fast ausschließlich für die Fleischproduktion gezüchtet. Archäologische Befunde deuten darauf hin, dass die Schweine meist vor ihrem zweiten Lebensjahr geschlachtet wurden.

Sogar die Romanisierung ist am Fleischverzehr nachvollziehbar. Je höher der Schweineanteil in den Provinzen, desto länger stand das Gebiet unter römischer Herrschaft.

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Reiche Römer: Genüsse des Lucullus gefällig?

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Spaghetti können ein lucullischer Genuss sein!

Lucullus war ein reicher Römer!

Lucius Licinius Lucullus, auch Lukullus oder Lukull wurde 117 v. Chr. geboren. Bekannt wurde er vor allem für sein ausschweifendes Leben und seine Liebe zum Luxus, die ihm vielleicht auch im Jahr 56 v. Chr. das Leben kostete – er soll an einem potenzsteigerden Liebestrank gestorben sein!

Doch Lucullus war auch ein römischer Feldherr und Konsul im Jahr 74 v.Chr. Er war Statthalter von Africa 77/76 v.Chr. und errang diverse kriegerische Erfolge im Osten. Sein Vermögen wurde auf knapp 100 Millionen HS geschätzt, wobei er auch eine große Erbschaft von seinem Vater erhielt. Tätig war Lucullus auch im Geldverleih und besaß Grundbesitz vor allem in Kampanien.

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Das römische Reich Essen - Trinken - cena Römer Lexikon A-Z

Römisches Essen | Mittagessen & Cena

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Datteln etwa aßen Römer zum Frühstück.
By Captain (creative commons).

Die römische Mahlzeit

So wie wir heute auch, kannten schon die Römer drei Mahlzeiten am Tag, die sie jedoch anders gestalteten.

Zwischen sieben und neun Uhr am Morgen nahmen die Römer das ientaculum (Frühstück) zu sich. In der Regel bestand dieses römische Frühstück aus ein bisschen Wasser oder verwässertem Wein, einem Stück Brot und dazu ein wenig Öl. Dazu aßen sie – völlig für uns unvorstellbar – schon am Morgen gegebenenfalls auch etwas Knoblauch oder Zwiebel, wenn vorhanden, auch ein Stückchen Käse.