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Frauen - femina Römer Lexikon A-Z

Heirat – Scheidung – Verstoßung in der Antike

Schilfrohr
Dünn und biegsam wie ein Schilfrohr sollten römische Mädchen sein! Via wikicommons by AnRo0002 (creative commons).

Heirat – Scheidung – Verstoßung

In Rom war das Geld entscheidend für die Eheschließung. Ein Mädchen ohne Geld ließen die Männer einfach sitzen. Es sei denn, sie überzeugte durch ihre Schönheit! Dann konnte es geschehen, dass sich ein Mann auch einer mittellosen Magd annahm. „Da habe ich eine erwachsene Tochter am Hals, ohne Mitgift, und ich kann sie nicht an den Mann bringen“, hörte man im antiken Rom so manchen Vater lamentieren. Auch die Mütter waren bemüht, aus ihren Töchtern eine heiratsfähige Frau zu „formen“. Waren die Mädchen zu dick, ließen sie sie einfach eine Weile hungern, bis sie schlank waren wie „ein Schilfrohr“.

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Die Lage der Frauen: Freiheit für Römerinnen!

Libertas
Libertas für römische Frauen! (Sailko – creative commons).
Römische Münze

Die Lage der Frau im alten Rom II

Von dem Zeitpunkt der Vermählung an, zu dem die römische Frau über die Schwelle zum Haus ihres Mannes getragen wurde, nahm sie Teil an all dem, was das Familienleben ausmachte – inklusive aller Rechte. „Wo du Herr bist, werde ich Herrin sein“, war denn auch das Gelöbnis der Ehefrau bei der Hochzeit – und genau so, war es auch gemeint. Denn tatsächlich war die römische Frau über alles Herrin, worüber ihr Mann Herr war. Alle nannten die Hausherrin „domina“ – auch der Ehemann. Einfluss besaß die römische Frau jedoch nicht nur im Haus und im engen Kreis der Familie. Cato der Jüngere scherzte einmal: „Überall regieren Männer über Männer, und wir, die über alle anderen gebieten, werden von unseren Frauen beherrscht.“ In der Geschichte der Römer spielt die Frau immer wieder eine entscheidende Rolle.

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Über die Lage der Frauen im alten Rom

Römische-Küche-Herd
Die römische Küche war der Platz der Frau.

Lage der Frauen in Rom

Frauen im antiken Rom besaßen kein Schutzrecht, so wie die griechischen Frauen, und sie waren ohne Wehr dem Dünken ihres Vaters oder Ehemannes ausgeliefert.

Wenn es ungünstig für sie lief, wurden sie wie ein Stück Vieh oder Sklaven verkauft. Ihre Knechtschaft endete erst mit dem Tod. Wenn eine römische Frau aber der Knechtschaft entfloh, kam sie unter die Tyrannei ihrer Familie.

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Männer - virilis

Die römische Männertoga: Vom Kind zum Mann!

Toga

Römische Männertoga

Einer der schönsten Tage im Leben eines Römers war wohl der Tag, an dem er die Männertoga erhielt – das war in etwa so, wie wenn wir heute das Alter erreichen, um endlich den lang ersehnten Führerschein machen zu können.

Die Toga hatte für die Römer gleichsam eine magische Kraft; war wie eine zweite Geburt: Sie machte das Kind zum Mann. Mit dem Tragen der Toga wurde er ein aktiver Staatsbürger und der Weg in die Politik stand ihm offen. An diesem Tag legten die Jungen ihre Kinderspielsachen weg, wie etwa den Kreise oder das Steckenpferd und legte auch die „toga praetexte“ – das Kinderkleid – ab.

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Pantheon - Götter

Römischer Schutzgeist: der Genius der Römer

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Büste des Kaiser Augustus aus dem Römershop.

Der Genius der Römer

Auf die Sitte der großen Verehrung des Genius der Römer aufbauend, entwickelte sich bei den Römern auch die Verehrung des genius Augusti (Genius des Kaisers).

Der Eid auf den Kaiser war in der Antike nicht auf die Person des Kaisers gerichtet sondern auf seinen Genius. Meineid war damit für die Römer auch ein Majestätsverbrechen im religiösen Sinne. Durch ihr Bedürfnis nach Schutz von Person und Familie fassten die Römer ihre Genien auch als persönliche Schutzgeister auf. Sogar der Genius loci, die einem Ort innewohnende Wirkungskraft, sahen die Römer als Wirkung und Schutz.

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Pantheon - Götter

Göttin Iuno: Sie schützt die Ehe!

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Göttin Iuno schützt die Ehe – via pixabay by animus.

Die römische Göttin Iuno schützt die Ehe

Die römische Göttin Iuno war Schutzherrin über die Ehe. Als Iuno Pronuba begleitete die Gottheit die Braut, deren Familie und schützte zudem die Mütter.

Als Iuno Lucina wachte die römische Göttin, wie die griechische Hera, über die Geburt von Kindern. Zur römischen Göttin Iuno beteten die Römerinnen schon seit der Frühzeit bei der Entbindung und dies bis weit in die Spätantike. Verstöße gegen die Rechte von Frauen wurden allerdings nicht von Iuno bestraft, sondern von der römischen Göttin Ceres.

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Sippennamen, Gentilnamen und Beinamen …

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Ließ Cicero einen Sklaven frei, wurde dieser nach ihm benannt. Cicero-Büste aus dem Römershop.

Sippen- & Gentilnamen

In den alten adligen römischen Familienverbänden wurde die Abstammung noch hoch gehalten. Sippennamen bezeichneten ursprünglich die Herkunft von einem gemeinsamen Ahnen und galten dessen Andenken.

Der Ruhm einer Sippe galt bei den Römern als eines der höchsten Güter in der Adelsgesellschaft und es galt die entsprechende Anerkennung über die Jahre hinweg zu sichern. Dies führte sogar soweit, dass manche Ahnherren in die mythologische Zeit zurück gingen. So gehörte etwa Iulius Caesar der Sippe der Iulier – auch im Sippennamen – an. 

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Geschichte Roms: Frauen und die mater familias

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Römische Frauen.

Die Geschichte Roms – Frau in der Gesellschaft

Frauen hatten im frühen Rom in der Geschichte Roms weder politische Rechte noch durften sie eigene Güter besitzen. In allen Angelegenheiten musste sie einen Vormund für sie entscheiden lassen. Althergebracht, musste die Frau das Haus hüten und hatte sich um den Haushalt und die Kinder zu kümmern.

Doch trotz dieser Rollenverteilung gab es unter den Römerinnen viele gebildete Frauen. Frauen spielten in Rom, wenn auch nur symbolisch, eine politische Rolle. Und die Römer feierten auch gerne ihre mutigen Frauen.

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Geschichte Roms: Erster römischer Staat

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Kaiser Karl der Große machte das Römische Reich untertänig. Bildnis von Albrecht Dürer via wikimedia commons.

Geschichte Roms: Der erste römische Staat

Übereinstimmend ist die Annahme unter den Historikern, dass in der Geschichte Roms die Stadt zunächst von Königen regiert wurde. Der Überlieferung zufolge gab es bereits vor der etruskischen Dynastie vier Könige, deren Namen jedoch nicht bekannt sind.

Vielmehr gelten diese als fiktiv – vor allem der angebliche Gründer der Stadt Rom, Romulus, dessen Name so viel bedeutet wie „Mann aus Rom“. Das Gebiet der römischen Bürger war in der Geschichte Roms zunächst in drei Teile, so genannte tribus, unterteilt. Diese wiederum bestanden aus je zehn curiae (entstanden aus dem Lateinischen co-viria, die Bezeichnung für eine Männerversammlung), die aus einer Anzahl von Familienverbänden bestand. Auf diese curiae und tribus gründete sich der erste Senat.

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Römische Geschichte: Etrusker halten Einzug

Lar der Römer für einen Altar
Römische Laren gibt es im Römershop.

Römische Geschichte: Die Etrusker halten Einzug

Römische Geschichte: In der religiösen Gemeinschaft, die Rom zur Zeit der Einnahme durch die Etrusker war, zählte nicht so sehr der Einzelne.

Die alle Lebensbereiche beeinflussende Religion der Römer war eine Angelegenheit der Gemeinschaft. Kulthandlungen waren immer auch eine gemeinsame Angelegenheit. Und das entsprach zudem insgesamt der Haltung der Römer zu dieser Zeit, denn das Individuum war in der römischen Gesellschaft dem Staat und der Sippe untergeordnet.