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Quinquatrus: Fest der Göttin Minerva

Minerva
Minerva als Siegerin über die Unwissenheit – via wikimedia commons by Jörg Wilhelm Schirmer.

Römische Feier zu Ehren der Göttin Minerva: Quinquatrus im März

Am 19. März feierten die Römer das römische Fest Quinquatrus. Dieses hatte schon in der Zeit vor dem caesarischen Kalender den Zusatz der Minerva. Alte Kalendernotizen bezeugen, dass die römische Göttin Minerva den Mars von diesem Tag verdrängte.

In erster Linie war es das Fest der Handwerker zu Ehren ihrer Schutzgöttin. Sie begingen das Fest traditionell am fünften Tag nach den Iden des März und hängten vier weitere Tage an, so dass die Feierlichkeiten bis zum 23. März andauerten. Ferien, wie wir sie heute haben, hatten römische Schulkinder nicht. An den Feiertagen zu Ehren der römischen Göttin Minerva jedoch machten die antiken Schüler und Lehrer eine Pause. Und an diesem Tag erhielten auch die Lehrenden ihren Lohn. Laut Ovid gab es noch viele weitere Berufsgruppen in der Antike, die die Quinquatrus feierten: Da waren zum Beispiel die Woll- und Flachsspinnerinnen, Weber, Walker, Wäscher, Färber, Schuster, Zimmerleute, Ärzte, Maler, Bildhauer, Toreuten (Künstler, die Metall ziselieren und treiben) sowie Dichter und Schauspieler. 

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Neptunalia: Fest zu Ehren des Meeresgottes

Neptunbrunnen_01_-_Vorderansicht_(15.04.2007)
Donndorf – Schlosspark Fantaisie – Neptunbrunnen.
By Bayreuth2009 via wikimedia (Gnu free).

Neptunalia zu Ehren des römischen Meeresgottes

Da im Juli in der Regel der Tiefststand des Tibers war, feierten die Römer das Fest der Neptunalia am 23. Juli. Denn es galt, die sommerliche Dürre zu bekämpfen.

Der Feiertag ist schon im frühen numanischen Kalender nachgewiesen und somit Zeuge für die frühe Bekanntheit des Gottes in Rom. Die dunklen Eigenschaften des griechischen Pendant Poseidons beiseite, war die Neptunalia zu Ehren des römischen Meeresgottes ein sommerliches und heiteres Fest. Da dem Gott Poseidon auch Pferde heilig waren, wurde auch Neptun in Rom als Beschützer der Rennbahnen verehrt.

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Fortuna: Kult und Attribute der Glücksgöttin

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Via wikimedia commons, Licence Free.

Kult zu Ehren der Glücksgöttin

Ein besonderer Verehrer der römischen Göttin Fortuna war Kaiser Trajan. Ihm waren die zahlreichen Beinamen der römischen Göttin in den verschiedenen Kultstätten in Rom aufgefallen.

So ließ Kaiser Trajan einen Tempel der Fortuna omnium (Allfortuna) errichten. Dieser Fortuna wurde ein ganz besonderer Tag gewidmet. Der 1. Januar war fortan der Feiertag für die römische Göttin als Allfortuna.

Die Ehrung aller Heiligen ist übrigens bis ins Christentum erhalten geblieben. Auch heute gibt es noch einen Tag, an dem alle Heiligen geehrt werden: Allerheiligen. Am 1. Januar gedachten die Römer der Glücksgöttin und priesen sie an, um das Heil aller Tage des neuen Jahres von ihr zu erbitten. Aus dieser Zeit gibt es auch Abbildungen der Fortuna mit Soldaten.