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Pantheon - Götter

Römische Götter: altitalische Geistergötter

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Lar-Statuette aus dem Römershop.

Die altitalischen Geistergötter der Römer

Von der Urbevölkerung der italischen Halbinsel mischten sich in die Religion der Römer zahlreiche Geisterwesen, welche den Glauben der Römer immer mal wieder etwas durcheinander brachten.

Im Gegensatz zu den großen und kleinen Göttern der Römer, die in den Götterhimmel entrückt waren, mischten diese Elemente der Religion sich in das Alltagsleben der Römer ein und waren tagtäglich präsent. Die Existenz dieser Geistergottheiten hatte dämonenhafte Züge, wenn auch nicht alle Eigenschaften dieser Wesen negativ waren! Die Laren, welche im Hausaltar (lararium) verehrt wurden, waren zum Beispiel lokal gebundene Schutzgötter und dämonenhafte Geisterwesen mit rein positiven Eigenschaften. Auch die Penaten entsprechen nicht etwa unserer Deutung von dämonisch. Anders war das jedoch mit den Manen, Larven und Lemuren, welche als Totengeister jemanden heimsuchen konnten.

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Laren in der Darstellung & Feste zu Ehren!

Cave Canem Römischer Hund
Der wachsame Hund war Attribut der Hausgötter.

Laren und der Gott Mars in der Darstellung

Der wachsame Hund war das gemeinsame Attribut der Laren und des römischen Gottes Mars. Schon 112/111 v. Chr. erschien dies auf einem antiken Denar.

Eine weitere Verbindung zwischen den Laren und einer Gottheit bestand zur Diana Trivia, der Dreiwegegöttin. Wo die Laren an Straßenkreuzungen verehrt wurden, war auch die Göttin Diana gegenwärtig. Ihr Fest feierten die Römer am 1. Mai. Ein Tempel wurde im Jahr 190 v. Chr. durch Praetor L. Aemilius Regillus gelobt und 179 v. Chr. von M. Aemilius Lepidus geweiht. In den Häusern wurden an Kalenden, Iden und Nonen sowie an römischen Festtagen der Herd zu Ehren des lar familiaris und der Penaten geschmückt.

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Darstellung der Laren in der Antike: Altäre!

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Laren erschienen gerne zwischen Lorbeerzweigen. Bild via wikimedia commons by Franz Xaver.

Darstellung der Laren

Die zahlreich erhaltenen Statuetten von Laren aus dem gesamten Bereich des Römischen Reiches zeigen die antiken Laren in einem einheitlichen Aussehen.

In einer erhobenen Hand halten sie ein rhyton, ein römisches Trinkhorn, und in der anderen, gesenkten Hand halten sie eine situla, einen Weinkübel oder eine paetera, eine henkellose Opferschale. In Gemälden strömt aus dem rhyton oftmals in hohem Bogen ein Weinstrahl, der mit dem Gefäß der anderen Hand aufgefangen wird. Hier sei wohl das Spenden bei der antiken Opferhandlung symbolisiert. Auch der leicht tänzelnde Schritt der stets jugendlich dargestellten Laren-Figuren – hin und wieder ist sogar eine bulla, ein Amulett der Kinder, abgebildet – ist auch typisch für die antike Darstellung des Lars.