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Der Mythos um die römische Göttin Nemesis

Nemesis Neapel
L’alata Nemesi (Vendetta) punta il dito verso la nave di Teseo che ha appena abbandonato Arianna, in lacrime. Creative Commons.

Gottheit Nemesis

Die römische Göttin Nemesis galt in der antiken Mythologie als Göttin des „gerechten Zorns“ und wurde damit auch zur Rachegottheit.

Ihre Begleiterin ist die Göttin Aidos, die Scham. Die „Rachegottheit“ Nemesis bestraft vor allem die menschliche Selbstüberschätzung und die Missachtung von Themis, dem göttlichen Recht und der Sittlichkeit. Sie ist in unserer heutigen Anwendung bezeichnet in der Regel eine ausgleichende, vergeltende Gerechtigkeit oder einen ewigen Gegenspieler.

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Gott Saturnus: erhält neuen Tempel

Gold
Tesoro del Carambolo de Camas (Sevila); via wikicommons; uso libre.

Ein neuer Tempel für den römischen Gott Saturnus

Da der Tempel des Saturnus zunehmend baufällig wurde, erhielt der römische Gott einen Neubau. Einher ging ebenfalls die Neuschaffung des Kultbildes des Saturnus.

Römische Münzen aus der Zeit der Republik zeigen den Gott Saturnus bärtig und unverhüllt. Das neue Kultbild des römischen Gottes hatte nun einen Mantel über den Kopf gezogen und die linke Hand stützte den Umhang in der Höhe der Stirn. Der literarischen Überlieferung nach war sein Gewand purpurn. Sein nackter Oberkörper war mit Elfenbein versehen. Das rechte Bein des Saturnus war über das linke geschlagen, um seine Fußfessel sichtbar werden zu lassen.

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Römische Religion: Die Tempel der Römer

Concordiatempel Rom
Concordiatempel in Rom. Via wikimedia commons.

Römische Religion: Die Bedeutung der Tempel

Das wichtigste für römische Religion waren die Tempel für die römischen Götter. Das templum, also das Grundstück auf dem der Tempel errichtet war, galt als rechtliches Eigentum der jeweiligen Gottheit.

Das Tempelgebäude (aedes), war im römischen Glaube das Wohnhaus der Gottheit. Im Tempel, oftmals in einem zu drei Seiten geschlossenen Statuen-Raum, der so genannten cella, oder aber auch an der Rückwand des Gebäudes, befand sich ein Kultbild der Tempel-Gottheit. Das Tempelgebäude und die Kultbilder der Götter waren zwar nicht unbedingt notwendig für den religiösen Kultus, schufen den Römern jedoch eine emotionale Nähe und Möglichkeit zur Kontaktaufnahme mit ihren Göttern.

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Göttin Vesta und das ewige Feuer

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Zum Neujahrstag entfachte sich das ewige Feuer der Göttin Vesta.
By Kropsoq (Gnu free) via wikimedia commons.

Tempel und das ewige Feuer der römischen Göttin Vesta

Im Inneren der römischen Göttin Vesta brannte ein ewiges Feuer, das an jedem römischen alten Neujahrstag, das war zu dieser Zeit der 1. März, neu entfacht wurde und sich damit selbst weihte.

Die Vestalinnen des Vesta-Tempels entfachten das Feuer im Freien und brachten es mit einem so genannten cribrum, einem Siebgefäß nach Drinnen. Die römischen Vestalinnen hatten hierfür griechische Vorbilder. Im Hestai-Tempel in Delphi holten sich die griechischen Vertreter der Städte in langen Prozessionen das heilige Feuer im Apollotempel der Göttin. Diese Tradition war jedoch kein Feuerkult, sondern vielmehr ein Kult um die nicht erlöschende Glut, wie sie in den häuslichen Herden sein sollte.