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Römer Lexikon A-Z

Cursus honorum zur Kaiserzeit: Senat oder Ritter!

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Ritter Rost via wikimedia commons.

Zwei klassische römische Laufbahnen zur Kaiserzeit

Der römische cursus honorum zur römischen Kaiserzeit unterschied sich wesentlich von dem der Republik. Von dieser Zeit an gab es zwei verschiedene Arten der römischen Ämterlaufbahn: Die senatorische und die ritterliche.

Die Senatslaufbahn für einen Römer begann im Alter von mindestens 17 Jahren. Der Anwärter übernahm entweder ein Militärtribunat oder ging in den Dienst bei den Vigintisexviri in Rom. Darauf folgte die Quaestur mit einem Mindestalter von 25 Jahren sowie Volkstribunat oder Aedilat mit mindestens 27 Jahren. Die Praetur konnte mit 30 Jahren erreicht werden und das Konsulat mit 32 Jahren. Doch die meisten Ämter hatten nicht mehr die Bedeutung, die sie einst hatten und besaßen keine Machtfülle.

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Das römische Reich

Geschichte Roms: Untergang der Monarchie

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Lars Porsena war ein etruskischer König, bekannt für seinen Krieg gegen die Stadt Rom. Via wikimedia commons.

Geschichte Roms: Untergang der etruskischen Könige & Monarchie

Vermutlich endete kurz nach der Einweihung des Göttertrias Tempels auf dem kapitolinischen Hügel in der Geschichte Roms die etruskische Monarchie in Rom. Auch in anderen Teilen Italiens, wie etwa in Etrurien verfielen die Monarchien gegen Ende des 6. Jhd. v. Chr.

Die Stadtstaaten in Latium und Campania standen unter dem Druck der Griechen und verloren an Einfluss. In weiten Teilen Italiens verloren die Etrusker ihre Vorherrschaft und wurden aus Rom vertrieben. Doch noch hatten die Etrusker nicht aufgegeben. So marschierte Lars Porsenna, König des im Landeinneren gelegenen etruskischen Stadtstaats Clusium mit seinen Truppen 130 Kilometer in südwestlicher Richtung nach Rom und führte einen Überraschungsangriff gegen die Stadt.

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Das römische Reich

Servius Tullius und die Geschichte Roms

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Frans Huys (1522-62); wikimedia commons.

Die Geschichte Roms – Servius Tullius

Der Legende Glauben schenkend, soll nach dem fünften etruskischen König, Tarquinius Priscus, Servius Tullius von 587 bis 535 v. Chr. Rom regiert haben. Sicher ist allerdings nicht, ob dieser aus den Reihen der Etrusker stammte.

Doch sein Name lässt vermuten, dass er latinischen Ursprungs war. Er setzte die Entwicklung und Ausdehnung Roms im Sinne seiner Vorgänger fort. Die Reform des römischen Bürgergebiets wird Tullius zugeschrieben. Aus drei tribus ließ er 21 entstehen. Dabei entsprachen die vier tribus im Stadtgebiet den späteren Bezirken Roms. Die weiteren 17 tribus in den Außenbezirken folgten einer ländlichen Geographie. Sie waren die Grundeinheiten, welche je Dienstpflichtige stellten und Steuern entrichteten. Tullius reformierte zudem das Heer und verdoppelte dessen Stärke auf 6000 Mann pro Legion.

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Römer Lexikon A-Z

Römische Riten in der Königszeit

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By Wellcome Images via wikimedia commons.

Römische Riten und Roms König

Während der römischen Königszeit war der König (rex) zudem der oberste Priester. In seiner Funktion als König übernahm er bestimmte römische Riten.

Während der römischen Republik wurde diese Macht getrennt und das Sakralkönigtum wurde auf ein eigenes Priesteramt übertragen. Diese galt fortan dem Sakralkönig (rex sacrorum) und die oberste Priesterschaft dem „Obersten Brückenbauer“ (pontifex maximus). Auch im Prinzipat blieb diese Trennung bestehen. Jedoch wurde die Personalunion zwischen dem Amt des pontifex maximus und des Kaisers (imperator caesar augustus) eingeführt. Die höheren Ämter im römischen Priestertum waren übrigens stark aristokratisch und entsprechend lediglich den Patriziern zugänglich.

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Römer Lexikon A-Z Römische Armee

Römische Architektur | Faszination Festung!

Saalburg-Tor
Römisches Kastell
Die Saalburg – Bad Homburg

Römische Festungen und Kastelle

Römische Architektur und großartige Konstruktionen von Gebäuden hinterließen ihre Spuren im Römischen Reich.

Die Römer waren große Festungserbauer. Römische Festungen dienten als befestigte Stützpunkte für die Soldaten der Armeen. Diese befestigten Stützpunkte wurden sowohl zur Abwehr der Römer gegen Feinde genutzt als auch als Basis für ihre Macht. Hölzerne Palisaden wurden errichtet und diese von Gräben umgeben, wo immer die römischen Armeen lagerten und wo sie römische Festungen erbauten. Manneskraft, Werkzeuge und eine gute Organisation sowie vorgefertigte Elemente für den Festungsbau erlaubten es den Römern schnell und effizient Festungen zu errichten.