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Politik und Verwaltung: römische Comitia Tributa

Römische Politik und Verwaltung – die römische Comitia Tributa

Wie schon der Name sagt, stimmten in den römischen Comitia Tributa die römischen Bürger, anders als bei den Comitia Centuriata, nach tribus, also nach Stamm ab.

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Gemälde von Leopoldo Calvi (gemeinfrei) via wikicommons.

Ursprünglich eine topographische Einteilung ohne Bedeutung, bekam diese mit der Zeit eine politische Bedeutung, die in Konkurrenz zur Zenturiatsversammlung geriet. In der ursprünglichen Form scheinen die Tributkomitien nur für die Steuereintreibung, die Aufstellung des Heeres und für die Regeln innerhalb einzelner Stämme zuständig gewesen zu sein.

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Politik & Verwaltung: die römische Curiae

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Motiv: Römischer Soldat mit Schild; by User:FA2010 (gemeinfrei).

Römische Politik und Verwaltung – die Curiae

Die Curiae setzten sich ursprünglich den Patriziern als einzige römische Vollbürger zusammen. Nur durch cooptatio, die Wahl durch die Mitglieder, oder durch adlectio, Erlaubnis von Plebejern, konnte man in die Curiae aufgenommen werden.

Als die Abstimmung über römische Gesetze auf die Centuriatskomitien überging, sicherten sich die Patrizier jedoch weiterhin das Recht, einen Beschluss der Komitien durch Ablehnung durch die Comitia Curiata zur Nichte machen zu können.

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Geschichte Roms: Macht und Ständekampf

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Römern ging es ums Gleichgewicht – Oktant aus Ebenholz mit Messingbeschlägen und Elfenbein- Einlagen; Springer Joshua, Hersteller/in; Museum für Hamburgische Geschichte via wikimedia.

Frühe Republik: Ständekämpfe

Die römische Republik gründete sich in der Geschichte Roms auf das Gleichgewicht zwischen Volk, Senat und Magistraten. Die Magistrate wurden auf bestimmte Zeit vom Volk gewählt und regierten ohne Entlohnung, immer mit einem ranggleichen Amtskollegen zusammen – nach dem Prinzip der Kollegialität.

Die Laufbahn bestimmte der cursus honorum – feste obligatorische Vorschriften. Die Laufbahn verlief über den Quästor (Finanzen), Ädil (Polizei, Sicherstellung der Lebensmittelversorgung und Organisation der Spiele) und Prätor (Justiz). Neben diesen Magistratsämtern gab es zudem noch den Zensor, der die Verzeichnisse der Senatoren erstellte und für die Volkszählung zuständig war.

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Der römische Magistrat: Sache der Tradition

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Holzschnitt-Vignette, die Cicero beim Schreiben seiner Briefe zeigt. Das Bild ist ein Detail aus Seite 329 von Ciceros Epistulae ad familiares („Briefe an seine Freunde“) in einer frühen, 1545 von Hieronymus Scotus (alias Girolamo Scoto) in Venedig gedruckten Ausgabe. Auf dieser Seite beginnt Buch IX der Epistulae.

Der römische Magistrat

In Rom gab es keine schriftlich fixierte Verfassung. Einzig die über Jahrhunderte lang ausgeübte Tradition wirkte sich stark normierend aus und schuf Kontinuität.

Das mos maiorum, der Brauch der Vorfahren, bestimmte die Sitte, dass die römischen Beamten für ein Jahr vom Volk gewählt wurden. Während der römischen Königsherrschaft gab es keine Magistrate und sie waren dem König untergeordnet. Die meisten römischen Ämter wurden im Lauf der römischen Republik geschaffen.