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Göttin Diana: Tempel auf dem Aventin

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Auch im Hofgarten Münchens gibt es einen Tempel zu Ehren der Diana. Via wikimedia commons by Rufus46 (Creative Commons).

Alle durften die römische Göttin Diana ehren

Die prähistorischen Wurzeln teilt die römische Göttin Diana mit der griechischen Göttin Artemis. Beider Ursprung der Gottheiten liegt in der neolithischen Epoche der Jäger und Sammler.

Beide Göttinnen wachten über die zu jener Zeit festen Regeln für die Schlachtung erlegter Tiere. Eine Tötung eines Tieres außerhalb des antiken Ritus bestrafte die römische Göttin Diana umgehend. Als echter Jäger, sorgte sie zudem für die Nachhaltigkeit im Tierbestand. So kam Diana zu ihrem Ruf als Geburtsgöttin bei den Menschen.

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Der römische Erntegott Consus: Pferderennen!

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Pferderennen gab es für den Erntegott.
Creative commons by Rufus46.

Der römische Erntegott Consus

Consus ist der römische Gott der geborgenen Feldfrucht, also der Ernte. Seine Erscheinung hängt eng mit dem Getreide zusammen. Der römische Gott Consus zählt zu den ältesten Gottheiten Roms und datiert in eine Zeit, als die Getreideernte in der Antike noch in unterirdischen Speichern gelagert wurde.

Gemeinsam mit der römischen Göttin Iuno wachte er zudem über die Feigen-Ernte. Da an den Festen des römischen Erntegottes Wagen- und Pferderennen stattfanden, wurde er in der Antike mit dem griechischen Poseidon Hippion identifiziert. Sein unterirdischer Altar befand sich seit den Zeiten von Romolus bereits an der südlichen Wendemarke im Circus Maximus.

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Darstellung der römischen Göttin Tellus

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Göttin Tellus und die Ernte …
Via wikicommons; Anonymous post on www.4chan.org/hr.

Die römische Göttin Tellus

Im Kult opferten die Römer der Göttin Tellus vor der Aussaat und nach der Ernte trächtige Tiere, in erster Linie Schweine.

Beim am 15. April stattfindenden Fest Fordicidia wurden 30 boves fordae, trächtige Kühe, geschlachtet. Die ungeborenen Kälber wurden unter der Aufsicht der Vestalis maxima, der Obervestalin, verbrannt, was zur irrigen Annahme führte, dass die Göttin Vesta und die römische Erdgöttin Tellus eine Gottheit seien. Vermutlich führte auch die Tatsache, dass es von der römischen Göttin Tellus kein menschliches Bild gab, zu dem Irrtum.

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Gottheiten Iuventas & Hesperos

Iuventas
Iuventas auf As des Marcus Aurelius‘, Rückseite; by Hermann Junghans via wikicommons (gnu free).

Die römische Gottheit Iuventas

Iuventas (auch Iuventus für „Jugend“, später und eher selten auch Iuventa oder Juventus) war bei den Römern die Göttin der männlichen Jugend.

Sobald der römische Jüngling das Knabengewand gegen die männliche Toga tauschte, ging er zum Heiligtum der römischen Iuventas auf dem Kapitol und opferte der Gottheit feierlich ein Geldstück.

Ein weiterer Tempel der Göttin Iuventas befand sich in der Stadt Rom beim Circus Maximus. Die römische Iuventas wurde mit der griechischen Göttin Hebe gleichgesetzt. In der Darstellung ist die Iuventas eine Jungfrau mit einer Opferschale, die Weihrauch auf einen Dreifuß streut.

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Die römische Göttin Tellus und ihr Kult

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Göttin Tellus: Erdenmutter.
Via wikicommons by U.S. govt..

Die römische Göttin Tellus

Die römische Göttin Tellus war die Gottheit der nährenden Erde. Der römische Schriftsteller Varro nennt den römischen Hauptgott Iuppiter, den Göttervater, und die römische Göttin Tellus, die Erdenmutter, als das erste und wichtigste Götterpaar.

Für ihn waren sie die Eltern aller Früchte. Schon in der Antike war die Herkunft des Namens der Göttin Tellus unbekannt. Als Zweitname erhielt sie die Bezeichnung Terra Mater, Erdenmutter. Auch als alma, die Nährende und fertilis frugum pecorisque, der fruchtbaren Feldfrüchte und des Viehs, ist sie genannt.

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Römische Gottheit Mithras

Mithras
Mithras Relief by Carole Raddato.

Römische Gottheit Mithras

Die römische Göttergestalt Mithras ist eine mythologische Personifizierung der Sonne, die im Mithraismus verehrt wurde. Ursprünglich kommt der Name der römischen Gottheit Mithras von dem iranischen Gott Mithra aus der iranischen Mythologie.

Die beiden stehen jedoch nur in der einer indirekten Beziehung zueinander, da der römische Gott Mithras sehr große Unterschiede gegenüber dem iranischen Vorbild aufweist. Zudem ist es umstritten, ob der römische Mithras-Kult wirklich auf das iranische Vorbild zurück geht. Plutarch beschreibt, dass die Römer den iranischen Kult durch Seeräuber aus Kilikien kennen lernten.

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Göttin Iuno: Was sie mit Valentinstag verbindet …

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Via wikicommons by: J Safa.

St Valentin und die römische Göttin Iuno

Man höre und staune: Sogar unser heutiger Brauch, am Valentinstag Blumen zu verschenken, geht auf den antiken römischen Iuno-Kult zurück!

Denn am 14. Februar feierten die Römer ein Fest zu Ehren der Iuno. Als im 3. Jhd. n. Chr. die Zahl der Übertritte vom heidnischen zum christlichen Glauben abnahm, begannen die Christen auch heidnisches Gedankengut in die Religion aufzunehmen.

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Römische Götter: Honos & Virtus

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Römische Münze; via wikimedia commons.
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Der römische Gott Honos

Die römische Gottheit Honos war im antiken Rom die Personifikation des kriegerischen Ruhms. Für den römischen Gott Honos waren in Rom gleich mehrere Tempel erbaut. Den ältesten dieser Tempel stiftete im Jahr 233 v. Chr. Quintus Fabius Maximus während des Krieges gegen die Ligurer.

Zur gleichen Zeit erschienen Personifikationen der römischen Tugenden unter den Göttern wie zum Beispiel Iuventas, die Jugend, Honos, die Ehre, Virtus, die Mannhaftigkeit, Victoria, der Sieg und Mens, die Vernunft. Meist wurde Honos zusammen mit Virtus verehrt. Im Jahr 210 v. Chr. führte dies zu einem Einspruch der Priester des Pontifikalkollegiums gegen die Pläne von Marcus Claudius Marcellus, einen gemeinsamen Tempel für die beiden Gottheiten zu errichten.

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Römischer Triumph: Ende und Renaissance

Diocletian
Unter Kaiser Diocletian fand der letzte römische Triumph statt. By Yonge, Charlotte Mary, (1823-1901) via wikimedia commons.

Das Ende des römischen Triumphs und seine Renaissance

Römischer Triumph: Seit dem 2. Jh. n. Chr. verschwammen die Grenzen zwischen echtem Triumph, Antrittsprozession der Konsuln, feierlichem Einzug des Kaisers in Rom und den anderen Prozessionstypen.

Selbst Kaiser, die nie einen Triumph gefeiert hatten, erschienen etwa zu ihren Consulatsantritten auf einer Quadriga auf Münzen – etwa Antoninus Pius im Jahr 140 und 145 n. Chr. Nachdem Kaiser Theodosius die heidnischen Tempel hatte schließen lassen, gab es für die klassischen römischen Triumphzüge keine religiöse Basis mehr. Die letzte offizielle pompa triumphialis mit den damit verbundenen Opfern an Iuppiter wurde am 17. November 303 unter Kaiser Diocletian für seinen Sieg über die Perser veranstaltet.

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Römischer Brautzug: Begleitet von Spottvers!

Nüsse
Nicht nur Verse spielten bei der Zeremonie eine Rolle: Reife Nüsse der Baum-Hasel by Rcbttr via wikimedia.

Tradition Spottverse: Römischer Brautzug

Traditionell erfolgte ein römischer Brautzug vom Fest zur neuen Heimat der Braut. Dabei wurden üblicher Weise derbe Scherzgesänge (fescennina iocatio), Verse gesungen und tosender Lärm gemacht.

Die begleitenden Freunde und Gäste der Feier streuten Nüsse, um Unheil abzuwenden und Fruchtbarkeit zu wünschen. Rocken und Spindel wurden als Zeichen hausfraulicher Tätigkeit hinter der Braut her getragen. Der Ruf talasse oder talassio wurde gerufen.