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Römische Laufbahn: Wie wird man Praetor?

Praetor
Allegorischer Freskenzyklus (Politische Tugenden): Palazzo Pubblico in Siena, Carundas von Tiro und Celius Praetor; by The Yorck Project (wiki-commons).

Römische Praetorii

Im Zuge der Zeit mussten die römische Praetur zahlreiche Kompetenzeinbußen hinnehmen. Dennoch aber blieb sie eine bedeutende Voraussetzung für zahlreiche wichtige Verwaltungsposten im Römischen Reich.

Da das römische Consulat erst mit vierzig Jahren angetreten werden durfte, hatten die meisten ehemaligen Praetoren etwa zehn Jahre Zeit, während derer sie häufig gleich mehrere Ämter nacheinander inne hatten. Häufig war ihr erstes Amt der legatus eines proconsul, der in eine Senatsprovinz ging und dort dem Statthalter zur Seite stand und in jurisdiktionellen Angelegenheiten beriet. Sie hatten ebenso hohes Ansehen wie die Curator viarum oder die praefectus frumendi dandi, die für die Getreidespenden in Rom verantwortlich zeichneten.

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Cursus honorum zur Kaiserzeit: Senat oder Ritter!

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Ritter Rost via wikimedia commons.

Zwei klassische römische Laufbahnen zur Kaiserzeit

Der römische cursus honorum zur römischen Kaiserzeit unterschied sich wesentlich von dem der Republik. Von dieser Zeit an gab es zwei verschiedene Arten der römischen Ämterlaufbahn: Die senatorische und die ritterliche.

Die Senatslaufbahn für einen Römer begann im Alter von mindestens 17 Jahren. Der Anwärter übernahm entweder ein Militärtribunat oder ging in den Dienst bei den Vigintisexviri in Rom. Darauf folgte die Quaestur mit einem Mindestalter von 25 Jahren sowie Volkstribunat oder Aedilat mit mindestens 27 Jahren. Die Praetur konnte mit 30 Jahren erreicht werden und das Konsulat mit 32 Jahren. Doch die meisten Ämter hatten nicht mehr die Bedeutung, die sie einst hatten und besaßen keine Machtfülle.