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Römer Lexikon A-Z

Römische Kaiserzeit: Quaestoren

Augustus Büste
Büste des Kaiser Augustus aus dem Römershop.

Aufgaben von Quaestoren zur römischen Kaiserzeit

Unter Kaiser Augustus änderte nicht nur die Anzahl der römischen Quaestoren-Stellen. Er setzte auch das Mindestalter für die Quaestur auf 25 Jahre herab und überließ die Aufgabenzuteilung nicht mehr allein dem Los.

Auch der Kaiser selbst und die Consuln hatten fortan mehr Einfluss auf die Vergabe der Aufgaben an die Quaestoren. Kaiser Claudius übertrug den römischen Quaestoren schließlich auch die Finanzierung von Gladiatorenspielen. Mit Ausnahme der kaiserlichen Kandidaten wurden sie dabei allerdings von der Staatskasse bezuschusst.

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Pantheon - Götter

Römischer Schutzgeist: der Genius der Römer

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Büste des Kaiser Augustus aus dem Römershop.

Der Genius der Römer

Auf die Sitte der großen Verehrung des Genius der Römer aufbauend, entwickelte sich bei den Römern auch die Verehrung des genius Augusti (Genius des Kaisers).

Der Eid auf den Kaiser war in der Antike nicht auf die Person des Kaisers gerichtet sondern auf seinen Genius. Meineid war damit für die Römer auch ein Majestätsverbrechen im religiösen Sinne. Durch ihr Bedürfnis nach Schutz von Person und Familie fassten die Römer ihre Genien auch als persönliche Schutzgeister auf. Sogar der Genius loci, die einem Ort innewohnende Wirkungskraft, sahen die Römer als Wirkung und Schutz.

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Römer Lexikon A-Z

Das Würfelglück im Venuswurf!

Astragalwürfel
Römischer Astragalwürfel aus Bronze – Angebot im Römershop!

Das absolute Würfelglück war der „Venuswurf“

Der absolute Glückswurf beim römischen Würfelspiel waren drei Sechsen. Diesen nannten die römischen Glücksspieler „Venuswurf“. Das Gegenteilige davon waren drei Einsen, die als „Hundswurf“ galten.

Gewöhnlich spielten die römischen Glücksspieler und Würfel-Narren um Geldeinsätze. Manchmal kamen jedoch auch konkrete Sachwerte zum Einsatz beim römischen Glücksspiel. Kleidungsstücke etwa oder Schmuck. Ein Bericht, wonach Kaiser Nero, der übrigens sehr gerne dem Glücksspiel frönte, bei einem Würfelspiel für jeden gewürfelten Punkt 400.000 Sesterzen eingesetzt haben soll, ist mit großer Wahrscheinlichkeit pure Übertreibung. 

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Das römische Reich Kolosseum - Gladiatoren

Gladiatorenkämpfe: eine öffentliche Sache?

Gladiatorenkämpfe
Gladiatorenkämpfe im Amphitheater

Gladiatorenkampf: öffentliche Aufgabe

Während Wagenrennen, Theateraufführungen und Tierhetzen als öffentliche Aufgabe verstanden wurden, waren die Gladiatorenkämpfe bis 44 v. Chr. eine rein privat finanzierte Angelegenheit.

Dies änderte sich in der Zeit der Staatskrise nach der Ermordung Caesars. Die Aedilen beschlossen in diesem Jahr zum ersten Mal, nicht nur Wagenrennen öffentlich auszurichten, sondern auch Gladiatorenkämpfe. Sie fanden im Rahmen der ludi Cereales statt, den Feierlichkeiten zu Ehren der Göttin Ceres – römische Göttin der Landwirtschaft. Begleitet wurden diese ersten öffentlich finanzierten Gladiatorenkämpfe von Tierhetzen.

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Das römische Reich Kolosseum - Gladiatoren

Wo kämpften die Gladiatoren?

Amphitheatro
Kolosseum – Amphitheatrum Flavium 1589 Wikimedia commons AndreasPraefcke

Gladiatorenkampf im Forum Romanum

Das Forum Boarium – der Viehmarkt nahe der Tiberinsel – war der erste Veranstaltungsort von Gladiatorenkämpfen, die anfangs nur schlichte, primitive Veranstaltungen in Holzverschlägen waren. Das Forum Romanum war aus Platzgründen geeigneter und wurde daher in der Folge Schauplatz für Gladiatorenkämpfe.

Ab 264 v. Chr. nahmen diese kontinuierlich zu. Auch für die Städte Cosa, Paestum und Pompeji sind Gladiatorenkämpfe auf den städtischen Hauptplätzen belegt.

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Das römische Reich Kolosseum - Gladiatoren

Gladiatoren: Geschichte Teil I

Gladiatoren Verus und Priscus
Gladiatoren auf dem Weg in die Arena

Wie alles begann: die Gladiatoren

Entstanden sind die Gladiatorenspiele der Römer aus den Kämpfen bei Begräbnisfeiern der Etrusker: Dabei mussten schwerbewaffnete Kriegsgefangene als Menschenopfer gegeneinander zum Zweikampf auf Leben und Tod antreten, um mit ihrem Blut den Geist des Verstorbenen zu versöhnen und die Totengötter gnädig zu stimmen. Den ersten rein römischen Gladiatorenkampf gab es im Jahr 264 v. Chr. Für den verstorbenen Senator Junius Brutus Pera wurde ein Gladiatorenkampf nach etruskischem Vorbild als Opfer abgehalten.