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Das römische Reich Essen - Trinken - cena Römer Lexikon A-Z

Römisches Essen | Fische und Meer

Das Land am Meer birgt Kochtopfschätze

Auch Hecht war den Römern als Fisch für die Pfanne oder den Kochtopf schon bekannt. Lucius (Hecht) erscheint literarisch erstmals bei den Römern, denn die Griechen kannten diesen Raubfisch nicht. Der als carpa oder cyprinus bezeichnete Karpfen wurde hingegen literarisch kaum erwähnt, obwohl er zu den begehrtesten Speisefischen zählte und schon früh züchteten die Römer auch Karpfen. Auch die murena (Muräne), die noch heute in der italienischen Küche eine große Rolle spielt, war bereits in der Antike eine der beliebtesten Speisefische – dem Aal vergleichbar. Hochwertige Muränen wurden an den Küsten von Tartessos und Messina, sowie im karpathischen Meer gefangen. Apicius beschreibt ihn ebenfalls als Delikatesse.

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Römisches Essen | Fische

Salz- und Süßwasserfische

Fisch und Meeresfrüchte waren natürlich fester Bestandteil der römischen Küche, gehörten in Küstenregionen doch schon immer alles, was aus den Meeren kam, zu den Hauptnahrungsmitteln. Auch die Zucht von Meerestieren praktizierten die Römer schon früh.

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Römisches Essen | Ein Eintopf nach Apicius

Eintopf
Römischer Eintopf

Ein kleiner römischer Eintopf nach Apicius – Caccabinam minorem

Hier zunächst der bearbeitete Originaltext von Apicius:

“I. Caccabinam minorem: olera diversa elixa compone et pullinam inter se, si volueris, condis liquamine et oleo, et bulliat. Teres piper modicum et folium et cum tritura conmisces ovum et tribulas.

II. Alias: tritura, unde perfundes caccabinam: teres ergo folium quantum conpetat cum cerifolio uno et quarta parte de lauri baca et medium caulis elixi et folia coriandri et solves de iuscello eius et vaporabis in cinere calido et ad horam, antequam fundas in vasculo, perfundis conditum et sic ponis.“

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Römisches Essen | Gastmähler nach Lucullus

Römisches Essen
Römisches Essen | Die Tafel – Schöne Keramik im antiken Stil gibt es im Römershop!

Römischer Tafelluxus à la Lucullus

Bis in die späte Republik hielt sich im römischen Reich der Tafelluxus der Römer in Grenzen. Sie hielten zwar manches üppige Festessen ab, doch von überschwänglichem Luxus konnte nicht recht die Rede sein.

Dies änderte sich allerdings durch die Expansion Roms über Italien hinaus. Durch Beutezüge sammelte sich viel Geld in den Händen weniger Feinschmecker. Sie sorgten auch dafür, dass neue Pflanzen und Tiere auf den Speiseplan der Römer kamen. Lucullus brachte zum Beispiel Kirschen als Luxusware nach Italien.

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Römisches Essen | Grundlagen & Kochkunst

Römisches Essen - Fresko mit Brotleib
Römisches Essen – Fresko mit Brotleib

Römische Küche 

Denkt man an die römische Küche, haben die meisten Menschen Gelage mit köstlichen Speisen vor Augen und Römer, die sich im Liegen Trauben in den Mund wachsen lassen.

Solche römischen Gelage gab es. Jedoch nur unter den reichen Römern. Die alltägliche römische Küche war nicht von Luxus geprägt, sondern eher von einfachen Speisen. Die große Masse des Volkes aß bescheiden. Kulinarische Ausschweifungen, die auch in Gemälden oder auf Reliefs oder Mosaiken und anderen Kunstgegenständen abgebildet sind, waren den wenigen römischen Reichen in der Antike vorbehalten.

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Römisches Essen

Das römische Essen in den verschiedenen Schichten

Die Römer mochten gerne ausschweifendes und übermäßiges Essen und gaben dafür Unmengen von Geld aus; so gab es reiche Römer, deren Geld für Speisen so hoch war, dass damit Normalbürger mehrere Jahre auskommen konnten. Manchmal war dieses Geld so zahlreich, dass sie in den Bankrott gerieten. Ein Beispiel bildet Marcus Gavius Apicius. Er gab für sein Essen mehr als das Zehnfache eines Senatorenvermögens aus.

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Römisches Essen: Was für Fleisch aßen Römer?

Lamm
Lammbraten mit Tranchierlinien; via wikimedia commons: Deutsche Fotothek.

Was für Fleisch aßen Römer?

Bubula, Rindfleisch, war bei den Römern nicht beliebt. Das Rind galt als Allzwecktier, das wegen seiner Arbeitskraft und sekundär wegen seiner Rohstoffe, wie Leder (Häute) und Leim (aus Horn, Huf und Knochen) gezüchtet wurde.

Fleisch- und Milchproduktion galten den Römern als Nebenprodukte. Bei der Truppenversorgung gab es hingegen einen recht hohen Rindfleischanteil, denn dort kochte man aus Fleisch und Knochen einen ius (eine Brühe), machte Spieße oder schmorte das Fleisch gar zur Stärkung der Truppen.