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Pantheon - Götter

Gottheiten Iuventas & Hesperos

Iuventas
Iuventas auf As des Marcus Aurelius‘, Rückseite; by Hermann Junghans via wikicommons (gnu free).

Die römische Gottheit Iuventas

Iuventas (auch Iuventus für „Jugend“, später und eher selten auch Iuventa oder Juventus) war bei den Römern die Göttin der männlichen Jugend.

Sobald der römische Jüngling das Knabengewand gegen die männliche Toga tauschte, ging er zum Heiligtum der römischen Iuventas auf dem Kapitol und opferte der Gottheit feierlich ein Geldstück.

Ein weiterer Tempel der Göttin Iuventas befand sich in der Stadt Rom beim Circus Maximus. Die römische Iuventas wurde mit der griechischen Göttin Hebe gleichgesetzt. In der Darstellung ist die Iuventas eine Jungfrau mit einer Opferschale, die Weihrauch auf einen Dreifuß streut.

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Männer - virilis

„Liberalia“ – zu Ehren der Männertoga!

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Honigkuchen gab es zur „Liberalia“: by SKopp via wikicommons.

„Liberalia“, Honigkuchen & römische Männertoga

Nachdem der junge Römer seine Männertoga feierlich umgehängt bekommen hatte, geleitete ihn traditionell seine ganze Familie zum Kapitol.

Manches Mal ging es auch zu einem Tempel, aber stets wurde danach geopfert. Dann ging es weiter zum Forum. Am Tag der Feierlichkeit „Liberalia“ zu Ehren des römischen Gottes Bacchus, sind die Straßen in Rom voller alter Frauen, die Efeukränze auf dem Kopf tragen. Sie verkaufen in den Straßen selbst gebackenen, heiligen Kuchen und symbolisieren damit ihre Ergebenheit gegenüber dem Gott Bacchus.

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Männer - virilis

Die römische Männertoga: Vom Kind zum Mann!

Toga

Römische Männertoga

Einer der schönsten Tage im Leben eines Römers war wohl der Tag, an dem er die Männertoga erhielt – das war in etwa so, wie wenn wir heute das Alter erreichen, um endlich den lang ersehnten Führerschein machen zu können.

Die Toga hatte für die Römer gleichsam eine magische Kraft; war wie eine zweite Geburt: Sie machte das Kind zum Mann. Mit dem Tragen der Toga wurde er ein aktiver Staatsbürger und der Weg in die Politik stand ihm offen. An diesem Tag legten die Jungen ihre Kinderspielsachen weg, wie etwa den Kreise oder das Steckenpferd und legte auch die „toga praetexte“ – das Kinderkleid – ab.

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Kannten Römer Kleidermoden?

tunika römershop
Tunika: Selbst machen – im Römershop!

Kannten die Römer Kleidermoden?

Was die Kleidung anging, waren selbst wohlhabende Römer nicht sonderlich erfinderisch. Man trug Tunika und Toga, Männer von höherem Stand auch mit einem Purpurstreifen.

Bis in die hohe Kaiserzeit gab es für Männer wenige Gestaltungsmöglichkeiten, was ihre Tracht betraf.  Dies galt allerdings nicht für Frauen oder jene Neureichen, die nicht Ritter oder Senatoren waren. Doch auch die Varianten der modischen Frauengewänder blieben in der römischen Antike recht eingeschränkt.

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Römischer Triumph: Außerordentlich „ahoi“!

Segel
Ahoi! Triumph zu See. via wikimedia commons.

Außer der Ordnung: römischer Triumph!

Wem kein römischer Triumph genehmigt wurde, konnte zur Zeit der Römer dennoch triumphieren. Denn auf dem 956 Meter hohen Mons Albanus, dem Albanerberg, heute der Monte Cavo, stand ein Tempel des Iuppiter Latiaris, der für die Latiner als höchster Gott galt. In Rom hatte Iuppiter Optimus Maximus Capitolinus diese Rolle inne. Auf diesem Berg durften die Triumphatoren einen Ersatztriumph feiern.

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Römische Liktoren: Wer war das?

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Römische Liktoren trugen eine Toga. Via wikimedia commons by Giovanni Dall’Orto.

Wer waren römische Liktoren?

Römische Liktoren waren römische Bürger und vor allem Freigelassene. Sklaven durften den Dienst nicht erfüllen. Rechtlich gesehen waren die Lictores Magistratsdiener, so genannte apparitores. Im Rang standen sie nach den scribae (Bürovorstehern) an zweiter Stelle vor allen anderen Amtsdienern.

Römische Liktoren wurden vom Staat ausgewählt, ausgerüstet und besoldet. Aus einer Inschrift ist bekannt, dass die römischen Staatsdiener ein Gehalt von 600 Sesterzen im Jahr verdienten. Der unmittelbar beim Magistrat gehende Liktor hieß lictor primus oder lictor proximus. Als sichtbare Repräsentanten der römischen Staatsgewalt trugen sie in Rom die Toga und im Feld einen Kriegsmantel.

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Aus dem Leben des römischen Patrizier Tullius

Winter
Ein Wintertag im Leben des Patrizier Gaius Tullius.
Via wikimedia licence free.

Patrizier: Aus dem Leben eines römischen Patrizier

Kalt war es im Schlafzimmer von Gaius Tullius, denn natürlich hatte auch sein Haus keine Fenster. Es war Winter in Rom. „Diese Sklaven sind auch nicht mehr das, was sie einmal waren“, schimpfte Tullius.

„Haben wieder mal vergessen, die Fensterläden zu schließen!“ Rasch zog er sich sein operimentum, die teppichartige Zudecke, die ihm Wärme spendete, bis zu den Ohren hoch, bevor er sie fest entschlossen ganz zurück schlug und sich von seiner Liege erhob.

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Kleidung | Trugen Römer eine Kopfbedeckung?

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Gladiatoren trugen einen Helm. Sonst trugen die Römer aber eher keine Kopfbedeckung.

Die Kleidung der Römer: Trugen sie Kopfbedeckung?

Männer trugen in der Regel in der Öffentlichkeit keine Kopfbedeckung. Bei schlechtem Wetter behalfen sie sich damit, ihre Toga über den Kopf zu ziehen, wie man es übrigens beim Opfern auch tat.

Gegen Regen und Straßenstaub bei Reisen half der cucullus, eine Kapuze zum Schutz. Auch Landarbeiter trugen ihn bei schlechtem Wetter. In Straßenbild der Städte sah man den pilleus, eine Filzkappe, eher selten.

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Römische Kleidung

Römische Kleidung

roemische kleidung

Römische Kleidung und Schmuck offenbarten immer auch den sozialen Status des Trägers in Rang und Autorität. Sie zeigten beispielsweise, wer Kaiser, Senator, Soldat, römischer Bürger, Sklave, Ehefrau oder Vestalin (römische Priesterin) und natürlich wer Gladiator war. Jedoch war in der Regel die Kleidung der Römer recht einfach. Sie trugen etwa zwei bis drei Kleidungsstücke, dazu – nicht alle – Sandalen. Die verwendeten Materialien variierten. Es gab nur wenig Änderung oder gar so etwas wie Trends in Mode und Stil während der römischen Republik und des Römischen Reiches. Kontakt mit den Griechen im Süden und mit den Etruskern im Norden gab dem Römer Vorliebe für Schönheit, die auch Ausdruck in ihren „wallenden Gewändern“ fand.

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Die Kleidung der Römer

Kleidung der Römer: Tunika

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Römische Männer und Frauen-Kleidung

Bei der Kleidung der Römer für Männer und Frauen war die Tunika das Kleidungsstück für alle Römer.

Die Kleidung der Römer bestand meist aus zwei rechteckigen Wolltüchern, welche an den Schultern verbunden wurden und bis zu den Knien hinunter hingen. Beide Seiten waren bis auf die Öffnungen für die Ärmel geschlossen. Sie waren in der Regel aus ungefärbter Wolle. Die Tunika wurde in der Hüfte durch einen Gürtel oder eine Schnur zusammengehalten.