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Pantheon - Götter

Römischer Schutzgeist: der Genius der Römer

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Büste des Kaiser Augustus aus dem Römershop.

Der Genius der Römer

Auf die Sitte der großen Verehrung des Genius der Römer aufbauend, entwickelte sich bei den Römern auch die Verehrung des genius Augusti (Genius des Kaisers).

Der Eid auf den Kaiser war in der Antike nicht auf die Person des Kaisers gerichtet sondern auf seinen Genius. Meineid war damit für die Römer auch ein Majestätsverbrechen im religiösen Sinne. Durch ihr Bedürfnis nach Schutz von Person und Familie fassten die Römer ihre Genien auch als persönliche Schutzgeister auf. Sogar der Genius loci, die einem Ort innewohnende Wirkungskraft, sahen die Römer als Wirkung und Schutz.

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Virtutes: Öffentliche Tugenden der Römer

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Römische Virtutes waren oftmals auf Münzen geprägt. Via wikimedia commons GNU Free Documentation License.

Öffentliche Virtutes – die Tugenden der Römer

Neben den privaten virtutes, die jeder ganz persönlich erstreben sollte, gab es auch noch römische Tugenden, welche von der ganzen Gesellschaft hochgehalten wurden. Einige der persönlichen Tugenden waren zudem öffentliche römische Tugenden. Diese öffentlichen virtutes wurden oft durch Prägung auf Münzen demonstriert. Auf diese Weise wurden sie durch die ganze klassische Welt verbreitet.

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Römische Götter: Robigus & Maia

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Der römische Gott Robigus sollte das Getreide schützen.
By „Bin im Garten“ via wikimedia commons.

Der römische Gott Robigus

Außergewöhnliche römische Götter gab es bei den Römern! Der römische Gott Robigus, in weiblicher Form auch als Robigo, wurde als Gottheit in der Landwirtschaft geehrt.

Er/sie symbolisierte den Getreiderost oder den Rostbrand, die beide Getreidekrankheiten sind. Alljährlich wurde am 25. April ein Sühnefest begangen, das der Überlieferung nach von König Numa, dem zweiten König von Rom (750 – 672 v. Chr.) initiiert wurde: Die Robigalia. Um die Krankheiten am Getreide abzuwehren, vollzog der Flamen Quirinalis ein Opfer zu Ehren des Gottes.

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Die vergöttlichte Stadt: Dea Roma

Dea Roma
Relief Roma: via wikimedia commons by Giovanni Dall’Orto.

Vergöttlichte Stadt Roma

Mit Dea Roma (griechisch Tyche Romaion) wurde in der Antike die vergöttlichte Stadt Rom bezeichnet. Die Personifikation sowohl wie der Kult entstanden im Zuge der Eroberung Griechenlands.

Die Hellenen drückten mit der Vergöttlichung ihre Huldigung gegenüber der römischen Staatsmacht aus und gaben ihrer Lobeshymne zudem eine religiöse Stimme. Der Roma-Kult geht also bis in das 2. Jh. v. Chr. zurück, in eine Zeit, in der die Beziehungen zwischen den beiden antiken Kulturkreisen enger wurden.