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Römische Hochzeit: Rituale und Feier

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Schon bei Römern gab es Eheringe. via wikimedia commons.

Die römische Hochzeit

Die römischen Hochzeitsrituale und -zeremonien dienten dem Zweck der Eheschließung und im Vordergrund standen dabei Kultur und Religion. Der Bund von Mann und Frau wurde bei den Römern durch Opfer besiegelt und bekräftigt. Das Paar sollte mit den Riten kultisch gereinigt, gestärkt und seine Fruchtbarkeit gesteigert werden. Die römische Braut stand im Mittelpunkt dieser Zeremonien und sollte geschützt das Haus des Bräutigams erreichen, wo sie offiziell in ihren neuen Status als Ehefrau und Mutter eingeführt wurde. Vor einer römischen Hochzeit standen stets einige vorbereitende Maßnahmen. Meist wurde zuvor eine Verlobung bekannt gegeben, die jedoch nicht zwingend erforderlich war.

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Römische Ehe: Das Eheversprechen

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Brautstrauss aus heutiger Zeit. Via wikimedia commons by Christoph Braun.

Römische Ehe: Am Anfang das Versprechen

Das klassische römische Recht lehnte jeglichen Zwang für römische Ehe nach vorheriger Verlobung ab. Eine Klage in diesen Belangen verstieß gegen die guten Sitten (boni mores) und wurde schlicht abgewehrt.

Das römische Verlöbnis, das so genannte sponsalia, der in der klassischen antiken Zeit bedeutete lediglich eine soziale, keine rechtliche Bindung. Erst in nachklassischer Zeit wurden unter orientalischem Einfluss Vertragsstrafen für den Bruch der Verlobung (arrha sponsalicia) zugelassen.

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Römische Ehe: Verlobt und entlobt!

Antike Papyri aus Brüssel
Auch schriftlich konnte die Einwilligung zur Ehe erfolgen.

Über die römische Ehe

Anders als heute, sahen die Römer die Ehe nicht als „Rechtsverhältnis“ an, deren Gegenstand von der Rechtsordnung genormt war. Für die Römer war eine Ehe eine „verwirklichte Lebensgemeinschaft“.

Das heißt, die römische Ehe war eher eine soziale Tatsache mit entsprechenden Rechtsfolgen. Diese mit einer Ehe verbundenen Rechtsfolgen betrafen allerdings nach dem ius civile lediglich Ehen unter römischen Bürgern (matrimonia iusta).