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Essen - Trinken - cena

Römer tranken Honigwein – Prosit Mulsum!

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Römer tranken Honigwein! Via wikicommons.
By Jean-Luc 2005.

Mulsum – Vitalquelle Honigwein

Sehr beliebt und als gesundheitsfördernd geltend war in der Antike bei den Römern auch der mulsum, Honigwein.

Auch Most verarbeiteten die Römer zu Honigwein. Im Mischverhältnis von eins zu vier bis zu zehn tranken ihn die Römer einfach so oder vermischten ihn auch gerne mit Gewürzen und lagerten ihn über Wochen in Tongebinden zur Gärung. Mulsum wurde bereits in der Antike als Aperitif getrunken. Eine hübsche Anekdote dazu: Als Kaiser Augustus den 100-Jährigen Romilius Pollio bei einer Privataudienz fragte, wem er seine körperliche und geistige Agilität verdanke, antwortete Pollio: „Innen dem mulsum und außen dem Öl.“

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Römer Lexikon A-Z

Römischer Triumph: Das Opfer und Rituale

Stier
Archäologisches Museum, Athen, wikimedia commons.

Römischer Triumph: Das Opfer

Dem Ritual zufolge opferten die Römer bei ihren Triumphzügen am Ende der „Prozession“ Stiere. Oft kam hier der malleus, der rituelle Hammer zum Einsatz. Der Stier wurde mit einem oder mehreren Schlägen betäubt und schließlich durch einen Schnitt in die Halsschlagader ausgeblutet.

Acht bis zwölf Liter Blut fließen übrigens aus so einem Tier (je nach Größe)! Das Ausbluten geht verhältnismäßig rasch und dauert nur einige Minuten. Doch wohin mit dem ganzen Blut? Bei 100 Stieren fließen ganze 1.000 Liter Blut aus! Hier mussten die Eimer zum Einsatz kommen. Das Blut wurde vermutlich im Fluss entsorgt. Zu republikanischer Zeit feierte man die Triumphzüge stets nach dem Ende der Feldzugsaison im Herbst.

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Das römische Reich Römer Lexikon A-Z

Handel und Landwirtschaft der Römer

Ochsenpflug
Der Ochsenpflug kam in der römischen Landwirtschaft zum Einsatz. Gemälde von Paul E. Crodel (1862–1928) Öl auf Leinwand via wikimedia commons.

Die Landwirtschaft zur Zeit der Römer

Zur Zeit der Römischen Republik war Italien ein Bauernstaat. Größter Arbeitgeber war die Landwirtschaft der Römer. Die meisten Römer lebten auf dem Land und bewirtschafteten einfach Bauernhöfe und von dort stammte auch die Masse der Soldaten, die das römische Heer bildeten.

In der Frühzeit bewirtschaftete der Bauer mit seiner Familie den Hof. Erst ab dem 2. Jhd. v. Chr. leisteten sich die Landwirte auch Sklaven, die ihnen bei der Arbeit ihre Dienste leisteten.

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Das römische Reich Essen - Trinken - cena Römer Lexikon A-Z

Römisches Essen | Mittagessen & Cena

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Datteln etwa aßen Römer zum Frühstück.
By Captain (creative commons).

Die römische Mahlzeit

So wie wir heute auch, kannten schon die Römer drei Mahlzeiten am Tag, die sie jedoch anders gestalteten.

Zwischen sieben und neun Uhr am Morgen nahmen die Römer das ientaculum (Frühstück) zu sich. In der Regel bestand dieses römische Frühstück aus ein bisschen Wasser oder verwässertem Wein, einem Stück Brot und dazu ein wenig Öl. Dazu aßen sie – völlig für uns unvorstellbar – schon am Morgen gegebenenfalls auch etwas Knoblauch oder Zwiebel, wenn vorhanden, auch ein Stückchen Käse.

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Essen - Trinken - cena Römer Lexikon A-Z

Römischer Wein | Verschiedene Weinsorten

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Römischer Wein heute

Römischer Wein

In der späten Republik und dem 1. Jhd. n. Chr. galt der bernsteinfarbene Falerner bei den Römern als DER Spitzenwein. Wie es so oft geschieht, büßte dieser Wein allerdings seine Stellung ein, da ab einem gewissen Zeitpunkt mehr davon produziert und die Qualität litt.

Den aus dem Norden Campaniens stammenden Wein gab es von süß bis trocken. Schon von Horaz und Martial wurde er geschmacklich gelobt. Als bester Jahrgang der Antike galt der so genannte Opimianer, ein Falerner, der unter dem Konsulat des Lucius Opimius 121 v. Chr. gekeltert wurde.

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Römischer Wein | Wein im römischen Alltag

Obst-Fresko.Pompeii
Weintrauben-Obst-Fresko-Pompeii

In der Antike war römischer Wein das einzige, von wirklich allen Nationen der Mittelmeerwelt anerkannte Getränk. So wie heute auch, gab es im Allgemeinen die Unterscheidung von vinum album, dem Weißwein und vinum atrum, Rotwein – übersetzte: dunkler Wein. Dazwischen gab es natürlich zahlreiche Nuancen. Plinius nennt zum Beispiel vier Kategorien: vinum album (weiß), vinum fluvum (gelb), vinum sanguineum (blutrot) und vinum nigrum (schwarz). Und Apicius liefert in seinem Kochbuch sogar ein Rezept zur Beschleunigung dieses Vorgangs, wie römischer Wein bei Lagerung heller wird.