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Gewürze aus der Römerzeit

Römische Gewürze

Ob Pfefferminze in der antiken Küche bekannt war, ist unterdessen ungewiss.

Die medizinischen Eigenschaften der wohlriechenden Minze wurden übrigens auch schon früh entdeckt und reichen literarisch sogar bis in die homerische Zeit zurück!

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Römische Küche
by Carole-Raddato

Welche Würze die Römer mochten

Heute nicht mehr so geläufig, aber der Murtus (auch myrtus), die Myrtenbeere, war in der Antike ein aromatisches Gewürz, das von den Römern sehr geschätzt wurde. Der Myrtenstrauch wuchs im Mittelmeergebiet und Vorderasien und erlangte erst in hellenistischer Zeit seine Bedeutung.

Die Römer kannten bereits zahlreiche Züchtungen. Man verwendete die Beeren wie Pfeffer oder oftmals auch als Ersatz dafür. Myrtenblätter nutzten die Römer als Räuchermittel und auch für das Öl der Myrte hatten die Römer Verwendung: etwa in Kosmetik und in der medizinischen Anwendung. Heute aus der mediterranen Küche nicht mehr wegzudenken, ist es erstaunlich, dass den Römern Basilikum (ocymus/ocimum) zwar bekannt war, dies aber nur selten in den Kochtöpfen oder auf Salaten der Römer zu finden war.

Der wilde Majoran und die antike Nußcreme

Wilder Majoran, besser bekannt als Oregano (origanum) verwendeten die Römer häufig in ihren Speisen – das ist der modernen italienischen mediterranen Küche erhalten geblieben. Außerhalb des mediterranen Klimas entwickelt diese übrigens nicht ihren ausgeprägten Geschmack. Auch in der Medizin nutzten die Römer die Kraft des Oregano.

Papaver (Schlafmohn) ist zwar eine orientalische Pflanze, sie wurde aber auch im östlichen Mittelmeerraum angebaut. Interessant: aus opium (dem Saft der Mohnkapseln) stellte man schon in der Antike Schlaf- und Schmerzmittel her. Kulinarisch presste man die Samen zu Mohnöl nahm sie als Gebäckgewürz. Beliebt war bei den Römern auch Mohn mit Honig vermischt, das auf das Brot gestreut wurde – eine Art antike Nußcreme? … Mohn diente nicht zuletzt auch als Vogelfutter!

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Römisches Essen | Gastmähler nach Lucullus

Römisches Essen
Römisches Essen | Die Tafel – Schöne Keramik im antiken Stil gibt es im Römershop!

Römischer Tafelluxus à la Lucullus

Bis in die späte Republik hielt sich im römischen Reich der Tafelluxus der Römer in Grenzen. Sie hielten zwar manches üppige Festessen ab, doch von überschwänglichem Luxus konnte nicht recht die Rede sein.

Dies änderte sich allerdings durch die Expansion Roms über Italien hinaus. Durch Beutezüge sammelte sich viel Geld in den Händen weniger Feinschmecker. Sie sorgten auch dafür, dass neue Pflanzen und Tiere auf den Speiseplan der Römer kamen. Lucullus brachte zum Beispiel Kirschen als Luxusware nach Italien.

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Das Wasser in der Antike

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Römischer Aquädukt Pont du gard – Frankreich

Römisches Aqua – Wasser des Lebens

In den ländlichen Gebieten nutzten die Römer natürlich Brunnen und Quellen für die Wasserversorgung der Bevölkerung.

In den römischen Ballungsräumen behalfen sich die Römer schon sehr früh mit Zisternen, die Wasser in der Antike auch über einen längeren Zeitpunkt sammelten.

Und natürlich machte auch schon bald die römische Ingenieurbaukunst den Transport von Wasser über Aquädukte möglich, die meilenweit durch das Land verliefen.

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Bier in der Antike: Schaum für schönen Teint!

Bier bei Römern und Germanen
Bier bei Römern und Germanen

Bier galt als Getränk der Barbaren!

Römer verschmähten Bier in der Antike. Für die Römer war Bier ein Getränk, das nur Barbaren tranken und das höchstens in Ägypten in größeren Mengen hergestellt wurde.

Und richtig: In Ägypten und den anderen Provinzen im Osten war das Bierbrauen eine seit Jahrtausenden ausgeübte Zivilisationstechnik. Die älteste Erwähnung der Kunst des Bierbrauens befindet sich auf einer Inschrift der Sakkara-Pyramide aus dem 4. Jahrtausend v. Chr.! Demnach soll der Gott Osiris das Gebräu erfunden haben.

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Römischer Wein | Sein Gebrauch in der Antike

Römischer Wein
Vinum | Römischer Wein

Vinum – Römischer Wein

Wer Wein in der Antike pur trank, galt als Säufer. Römischer Wein wurde vielmehr als Schorle genossen.

Das Mischverhältnis schwankte dabei je  nach Geschmack, Tageszeit und auch nach dem, der den Wein einschenkte.

Meist wurde aber mehr Wasser als römischer Wein verwendet. Eins zu eins zu mischen, war schon etwas für die Saturnalien oder andere Feste. Das hatte aber nicht nur mit dem Ruf etwas zu tun, sondern auch damit, dass der antike Wein meist eingedickt gelagert wurde.

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Römischer Wein | Verschiedene Weinsorten

Römischer-Wein
Römischer Wein heute

Römischer Wein

In der späten Republik und dem 1. Jhd. n. Chr. galt der bernsteinfarbene Falerner bei den Römern als DER Spitzenwein. Wie es so oft geschieht, büßte dieser Wein allerdings seine Stellung ein, da ab einem gewissen Zeitpunkt mehr davon produziert und die Qualität litt.

Den aus dem Norden Campaniens stammenden Wein gab es von süß bis trocken. Schon von Horaz und Martial wurde er geschmacklich gelobt. Als bester Jahrgang der Antike galt der so genannte Opimianer, ein Falerner, der unter dem Konsulat des Lucius Opimius 121 v. Chr. gekeltert wurde.

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Römisches Essen | Kräuterpaste Moretum

Römer-Küche-Herd
Römischer Herd mit Tisch
zur Moretum Herstellung

Moretum – Des Römers liebster Käse?

Das liebevolle Moretum – Gedicht stammt aus der Feder eines unbekannten römischen Autors. Er berichtet über die Zubereitung der beliebten römischen Kräuterpaste um etwa 20 n. Chr – Hier das Original in einigen Auszügen: „…tum quoque tale aliquid meditans intraverat hortum; ac primum leviter digitis tellure refossa quattuor educit cum spissis alia fibris, inde comas apii graciles rutamque rigentem vellit et exiguo coriandra trementia filo…. alia, tum pariter mixto terit omnia suco. it manus in gyrum: paulatim singula vires deperdunt proprias, color est e pluribus unus, nec totus viridis, quia lactea frusta repugnant, nec de lacte nitens, quia tot variatur ab herbis. saepe viri nares acer iaculatur apertas spiritus et simo damnat sua prandia vultu, saepe manu summa lacrimantia lumina terget immeritoque furens dicit convicia fumo.

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Römisches Essen | Apicius luxuriöse Gastmähler

Römer-Küche-Vorräte
Apicius | Römische Küche

Apicius – Luxus pur in der Republik

Die Entwicklung hin zu den opulenten Gastmählern, die vor Luxus nur so strotzten und Unsummen an Geld verschlangen, hatte vor allem Lucullus mit seinen Gastmählern am Ende der Republik angestoßen. Seine kulinarischen Luxusvorgaben wurden von da an zum Maßstab.

Drei Merkmale waren für seine Abendgesellschaften und Bankette, die gerne auch über mehrere Stunden gingen, charakteristisch: Die ausgefallene Spitzenküche, ein verschwenderisches Ambiente und ein darauf abgestimmtes Rahmenprogramm. Damit die Küche bei seinen Prunkmählern nicht von der Saison abhängig war, ließ Lucullus sogar Tiergehege und Fischteiche anlegen.

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Römisches Essen | Römisches Kochbuch

Apicius
Römisches Kochbuch Apicius

Römisches Kochbuch des Apicius

Die bekanntesten Rezepte der römischen Antike stammen aus dem Kochbuch des Apicius, das allerdings nicht in seiner ursprünglichen Form überliefert wurde. Das, was uns aus dem römischen Kochbuch bekannt ist, ist ein Auszug aus zwei Originalwerken von Apicius. Eines hatte Apicius recht allgemein gehalten, das andere hatte er speziell für Saucen geschrieben. Damit lassen sich etwa 300 der insgesamt 476 Rezepte Apicius zuordnen.

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Das römische Reich Essen - Trinken - cena Römer Lexikon A-Z

Römisches Essen | Grundlagen & Kochkunst

Römisches Essen - Fresko mit Brotleib
Römisches Essen – Fresko mit Brotleib

Römische Küche 

Denkt man an die römische Küche, haben die meisten Menschen Gelage mit köstlichen Speisen vor Augen und Römer, die sich im Liegen Trauben in den Mund wachsen lassen.

Solche römischen Gelage gab es. Jedoch nur unter den reichen Römern. Die alltägliche römische Küche war nicht von Luxus geprägt, sondern eher von einfachen Speisen. Die große Masse des Volkes aß bescheiden. Kulinarische Ausschweifungen, die auch in Gemälden oder auf Reliefs oder Mosaiken und anderen Kunstgegenständen abgebildet sind, waren den wenigen römischen Reichen in der Antike vorbehalten.