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Römisches Essen: Keine Pizza!

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Pizza kannten die Römer so nicht. Via wikimedia: Jon Sullivan.

Römische Küche: Gemüsezwiebeln und Co

Römisches Essen, was war das? Von Cepa, Speisezwiebeln, existierten zur Zeit der Römer bereits zahlreiche Sorten. Sie wurden, getrocknet oder frisch, vielen Gerichten beigemischt.

Bauern und Soldaten aßen sie auch einfach roh zum oder auf das Brot. Bulbus (Zwiebel) bezeichnete bei den Römern auch die Zwiebeln anderer Pflanzen – etwa die Muskathyazinthe. Auch porrus (Lauch/Porree), der meist gekocht wurde, war Teil der römischen Küche.

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Göttin Diana: Tempel auf dem Aventin

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Auch im Hofgarten Münchens gibt es einen Tempel zu Ehren der Diana. Via wikimedia commons by Rufus46 (Creative Commons).

Alle durften die römische Göttin Diana ehren

Die prähistorischen Wurzeln teilt die römische Göttin Diana mit der griechischen Göttin Artemis. Beider Ursprung der Gottheiten liegt in der neolithischen Epoche der Jäger und Sammler.

Beide Göttinnen wachten über die zu jener Zeit festen Regeln für die Schlachtung erlegter Tiere. Eine Tötung eines Tieres außerhalb des antiken Ritus bestrafte die römische Göttin Diana umgehend. Als echter Jäger, sorgte sie zudem für die Nachhaltigkeit im Tierbestand. So kam Diana zu ihrem Ruf als Geburtsgöttin bei den Menschen.

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Römischer Gott Silvanus: Hütet das Haus!

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Altar mit Flachrelief des Gottes Silvanus (Marmor) – Gnu free by Jean-Pol GRANDMONT.

Der römische Gott Silvanus

Silvanus war ein römischer Waldgott. Wie auch Saturnus, galt er als einer der großen Götter des goldenen Zeitalters, als Gott des bäuerlichen Weltbildes und als Erfinder des Pflanzenbaus.

Er verkörperte die Macht der Natur und des Wachstums. Allerdings wurde er nur im privaten Bereich verehrt. In der Literatur wird der römische Gott Silvanus als horridus (struppig) dargestellt, allerdings bestätigen bildliche Darstellungen dies nicht, denn dort ist der Waldgott Silvanus meist ordentlich mit langem, gelockten Haar und einem Bart dargestellt. Frühere Bilder des Silvanus zeigen ihn auch spärlich bekleidet, meist nur mit einem Schaffell und einer Tiermütze aus dem Fell eines Bären. Eines der Hauptattribute des römischen Gottes Silvanus ist ein Kranz aus Pinienzapfen oder ein Zweig eines Pinienbaumes. Diesen hält er in seinen Händen.

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Römisches Panis: Gebackener Puls ist Fladenbrot!

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Gebackener Brei ergab Fladenbrot!
Via wikimedia (creative commons): Wolfgang Sauber.

Römisches Panis – Brot backen

Bevor die Römer beschlossen, den Brei zu backen, trockneten sie ihn zunächst, denn dadurch wurde er länger haltbar und ließ sich besser transportieren und portionieren. Doch sie aßen den puls nicht etwa getrocknet, sondern weichten ihn zum Verzehr einfach wieder in Wasser auf oder kochten ihn weich.

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Kult um die römische Jagdgöttin Diana

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Die Jagdgöttin Diana: wikimedia (Jean-Baptiste Tuby I).

Der Kult um die römische Göttin der Jagd Diana

Seit der frühen Kaiserzeit trug die römische Göttin Diana auch den Beinamen Cornificiana. L. Cornificius war 36 v. Chr. ein Admiral des Augustus.

Dieser ließ in Rom einen Dianatempel neben dem der Minerva errichten. Der Tempel ist jedoch nur durch ein Bruchstück eines frührömischen Stadtplans bezeugt. Das zweitälteste Heiligtum der Diana in Rom wurde durch den Censor M. Aemilius Lepidus 179 v. Chr. am südlichen Marsfeld eingeweiht. Durch die Bautätigkeit der folgenden Jahrhunderte wurde der Tempel jedoch im Verlauf verkleinert.

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Gottheit Quirinus: „friedliebender“ Mars

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Ansicht des Quirinals in Rom, Öl auf Leinwand; via wikicommons (Jacopo Fabris, 1689–1761 – Dorotheum.)

Der römische Gott Quirinus – Feste & Trias

Quirinus war ein altitalischer Gott und wurde bereits von den ältesten Siedlern vor der Stadtgründung als kriegerischer Stammesgott verehrt.

Sein Kult fiel eng mit dem des römischen Kriegsgottes Mars zusammen. Als Romulus und der Sabinerkönig Titus Tatius nach dem Raub der Sabinerinnen Frieden schlossen, vereinigten sich die beiden Stämme unter der Bezeichnung „Quiriten“. Spätrepublikanische Münzen stellen den römischen Gott als bärtige, großvaterähnliche Erscheinung dar.

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Der römische Erntegott Consus: Pferderennen!

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Pferderennen gab es für den Erntegott.
Creative commons by Rufus46.

Der römische Erntegott Consus

Consus ist der römische Gott der geborgenen Feldfrucht, also der Ernte. Seine Erscheinung hängt eng mit dem Getreide zusammen. Der römische Gott Consus zählt zu den ältesten Gottheiten Roms und datiert in eine Zeit, als die Getreideernte in der Antike noch in unterirdischen Speichern gelagert wurde.

Gemeinsam mit der römischen Göttin Iuno wachte er zudem über die Feigen-Ernte. Da an den Festen des römischen Erntegottes Wagen- und Pferderennen stattfanden, wurde er in der Antike mit dem griechischen Poseidon Hippion identifiziert. Sein unterirdischer Altar befand sich seit den Zeiten von Romolus bereits an der südlichen Wendemarke im Circus Maximus.

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Göttin Bellona: Römische Kampfgöttin

Die römische Göttin Bellona

Die römische Göttin Bellona erhielt ihren Namen nach dem lateinischen Wort bellum für Krieg. Denn die römische Göttin Bellona, ursprünglich Duellona, war die Gottheit des blutigen und grausamen Kampfes.

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Bellona bemächtigts sich der Waffen Amors. Öl auf Leinwand. Via wikicommons by circle of Carlo Cignani.

In einigen antiken Erwähnungen wird die römische Göttin Bellona als Gemahlin des römischen Kriegsgottes Mars genannt, dann wieder als dessen Tochter. Vermutlich kam sie von den Sabinern nach Rom, die sie Nerio, Neria oder Nerienes nannten. Der römischen Gottheit Bellona wurde gewöhnlich am Anfang und zu Ende eines Krieges geopfert. Ihre Symbole, oder auch Attribute, waren das Schwert, die Lanze, die Tuba und die Fackel.

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Gottheiten Iuventas & Hesperos

Iuventas
Iuventas auf As des Marcus Aurelius‘, Rückseite; by Hermann Junghans via wikicommons (gnu free).

Die römische Gottheit Iuventas

Iuventas (auch Iuventus für „Jugend“, später und eher selten auch Iuventa oder Juventus) war bei den Römern die Göttin der männlichen Jugend.

Sobald der römische Jüngling das Knabengewand gegen die männliche Toga tauschte, ging er zum Heiligtum der römischen Iuventas auf dem Kapitol und opferte der Gottheit feierlich ein Geldstück.

Ein weiterer Tempel der Göttin Iuventas befand sich in der Stadt Rom beim Circus Maximus. Die römische Iuventas wurde mit der griechischen Göttin Hebe gleichgesetzt. In der Darstellung ist die Iuventas eine Jungfrau mit einer Opferschale, die Weihrauch auf einen Dreifuß streut.

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Kultstätte für die Dioskuren

Weihrelief
Römisches Weihrelief mit Helena und den Dioskuren; by Hermann Junghans (wikimedia commons gnu free).

Kultstätten für Dioskuren Castor und Pollux

Nach dem Sieg am Regillus erbauten die Römer auf dem Markt, an der Stelle, wo die Dioskuren nach der Schlacht dem Volk als Siegesboten erschienen waren, einen Tempel für die Castores.

Auch die Quelle der Iuturna, nahe dem Tempel, wurde ihnen geheiligt. Iuturna und die Brüder Castor und Pollux bildeten fortan eine Trias, so wie die Dioskuren auch in Griechenland oft mit einer Göttin, meist mit ihrer Schwester Helena zu einem Göttertrio verbunden waren. Doch schon zuvor wurden die Castores als Heilgötter an der Quelle verehrt.