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Februar: ein Monat mit römischer Geschichte

Februar: Römischer Monat der Reinigung!

Der Monatsname Februar stammt von dem lateinischen Wort februare, was so viel wie reinigen bedeutet. Denn lange Zeit war der Februar der letzte Monat im Jahr. Erst im Gregorianischen Kalender wurde er zum zweiten Monat des Jahres. Seit 153 v. Chr. war er auch der zweite Monat des Römischen Kalenders.

Muscheln
Der Februar ist Muschelzeit! Weiter lesen …
(Benreis via wikimedia commons).

Dieser römische Monat wurde nach dem traditionellen Reinigungsfest Februa, das Mitte/Ende des Monats gefeiert wurde, benannt. Das Sühne- und Reinigungsfest wurde nach dem Beinamen der Göttin Juno benannt. Überliefert ist, dass Frauen mit einem Ziegenfell, dem Mantel der Juno, bedeckt und kultisch gereinigt wurden.

Nach dem 23. Februar wird „umgeschaltet“

Der Monat Februar hat nur im Schaltjahr 29 Tage, sonst kommt er mit 28 Tagen aus. Der eigentliche Schalttag ist jedoch der 24. Februar. In Schaltjahren wird nach dem 23. Februar der eine Tag eingeschoben. Dies hat jedoch nur Auswirkungen auf die kirchlichen Feiertage und auf die Namenstage, die sich dann um einen Tag verschieben. Der alte deutsche Name für den Februar ist Hornung, weil der reife Rothirsch in diesem Monat sein Gehörn abwirft und beginnt, ein neues Geweih zu schieben. Im römischen Kalender war der Februarius ursprünglich der letzte Monat. Aus diesem Grund erhielt genau dieser Monat damals überzählige Schalttage angehängt, ein Brauch, der sich durch die julianische und gregorianische Kalenderreform hindurch erhalten hat.

Auch wissenswert: Kulinarisches im Februar

Der Februar ist die Hochzeit von Feldsalat und Radicchio. Auch Chicoree hat bis Ende Februar Saison und Rotkohl, Grünkohl und Rosenkohl sind ebenfalls klassische Wintergemüse. Ebenfalls sollten die „alten“ Gemüse wie Pastinaken, Schwarzwurzeln, Topinambur und Steckrüben jetzt auf der saisonalen Speisekarte stehen. Äpfel und Birnen sind jetzt ebenfalls saisonal, denn die Zeit für heimische Früchte endet Anfang März. Also schnell den Birnenkuchen backen und das Apfelmus kochen!

Und außerdem ist im Februar Muschelzeit!

Anleitung:

Porree, Möhren, Sellerie und Zwiebeln klein schneiden und dünsten, mit Weißwein ablöschen. Brühe nach Bedarf dazu und alles schön aufkochen lassen! Mit Pfeffer abschmecken, wer mag, auch mit frischem Knoblauch. Dann die Muscheln in die Brühe und kochen bis sie aufgehen. Ganz zum Schluss ein Schlückchen Anisschnaps in die Brühe, ergibt ein besonderes Geschmackserlebnis. Und für die, die es lieber mediterran mögen: Zur Brühe noch gehackte Dosentomaten und etwas mehr Knoblauch sowie Thymian geben und die Muscheln darin sieden lassen! Guten Appetit!

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