von Andreas Hopson
Zum vierten Mal eröffnete die Internationale Reenactment-Messe ihre Tore in der Villa Borg
Erstmals als Besucher konnten wir uns ein neutrales Bild über Aussteller und die Organisation der Epochen übergreifenden Messe machen.
Es fanden sich zahlreiche Aussteller von der Antike bis zum Mittelalter in den schönen Museumsräumen der Villa ein.
Ansprechend und sehr liebevoll wurden die Tische mit Replikaten und Rohstoffen dekoriert und die Produkte zum Kauf angeboten. Wir konnten spüren, dass hier wirklich viele aus der Reenactment-Szene mit Herz und Sachverstand ihre Waren zeigten.
Auch wurden ausnahmslos Fragen rund um die behandelten Themen beantwortet und man hatte das Gefühl, dass der Verkauf nicht alleine im Vordergrund stand, auch wenn er ein wichtiger Faktor für die Aussteller ist.
Im Gespräch mit Organisator Frank Wiesenberg erfuhren wir, wie sehr man auch um das Gemeinschaftsgefühl bei dieser Messe bemüht ist und sich hinter den Kulissen kümmert, um eine Art “historisches Netzwerk” zu schaffen. Auch die Aussteller bestätigten dies und stellen vielfach schon seit der ersten Messe hier aus.
Bei perfektem Wetter am Sonntag fiel ebenfalls auf, dass auch einige Museen, Vereine und Ausgrabungsstätten auf sich aufmerksam machten, was dem Besucher ein eindrucksvolles und informatives Bild von der Messe mit nach Hause gab. Außerdem fanden Fachvorträge in den Räumlichkeiten der Villa statt und gewährten den Besuchern tiefere Einblicke in die zahlreichen Themenfelder der Archäologie.
Fazit: Daumen hoch! Die Messe ist eine sehr sehenswerte und informative Veranstaltung, welche sich reguläre Museumsbesucher und besonders archäologisch Interessierte nicht entgehen lassen sollten!
Im kommenden Jahr wird es erneut die Möglichkeit geben, sich selbst ein Bild über die vielen spannenden Epochen und Themen auf der 5. Reenactment-Messe zu machen.