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Reiche Römer: Crassus mehrt sicher Besitz!

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Münze aus der Zeit von Publius Licinius Crassus.
Via wikimedia commons.

Reiche Römer: Marcus Licinius Crassus Dives

Marcus Licinius Crassus Dives lebte von 115/114 v. Chr. bis 53 v. Chr. Er war einer der reichen Männer Roms seiner Zeit und war ein Politiker der späten römischen Republik.

Seine politischen und militärischen Fähigkeiten sollen jedoch nicht seinen finanziellen Möglichkeiten und seiner Selbsteinschätzung entsprochen haben. Dives war consul im Jahr 70 und 55 v. Chr., censor 65 v.Chr. und 60 v. Chr. Sein Vermögen wurde auf 200 Millionen HS geschätzt. Dives war Großgrundbesitzer und Privatfeuerwehr von 500 Sklaven, die Brände nach der Übertragung des Eigentums auf Crassus löschten. Er hatte Immobilienbesitz in Rom und sogar Silberminen!

Crassus mehrt stetig seinen Besitz: Legion unterhalten!

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„Nur der ist wirklich reich, der mit seinem Jahreseinkommen eine Legion unterhalten kann“, soll Crassus bei Plinius gesagt haben. Und Plinius vermerkte zudem: „Unersättliche Habgier setzte sein Vermögen und seine „Freigebigkeit“ zur Förderung seiner politischen Karriere ein.“ Crassus stammte aus einer Familie, die seit dem Zweiten Punischen Krieg führende politische Ämter in Rom inne hatte. Sein Vater war Consul im Jahr 97 v. Chr., wurde aber nur wenig später umgebracht, als Gaius Marius und Lucius Cornelius Cinna in Rom die Macht ergriffen. Im Bürgerkrieg kämpfte der junge Crassus unter Sulla. Bei den anschließenden politischen Säuberungen bereicherte sich Crassus so effizient, dass er Sullas Missfallen erntete. Crassus mehrte sein Vermögen zielstrebig, unter anderem als Grund- und Hausbesitzer. Seine Handlanger von der Feuerwehr sollen gar Häuser in Brand gesteckt haben, die dann von Crassus Privatfeuerwehr gerettet wurden und welche er dann selbst für geringes Geld erwarb.

Crassus wird in der Schlacht getötet

Zusammen mit dem aus Spanien zurückgekehrten Pompeius wurde Crassus Consul für das Jahr 70 v. Chr. Politisch blieb er aber nicht sehr einflussreich, bis er im Jahr 60 v. Chr. mit Pompeius und dem für das folgende Jahr zum Consul gewählten Gaius Iulius Caesar eine informelle Verbindung einging, das später so genannte „Erste Triumvirat“. Crassus wollte schließlich in einem Krieg gegen die Parther den Kriegsruhm erringen, der ihm im Gegensatz zu seinen beiden Partnern abhanden war. Mit einem großen Heer zog er von Syrien über den Euphrat, erlitt aber in der Schlacht bei Carrhae eine vernichtende Niederlage und wurde durch Verrat getötet. Sein abgeschlagenes Haupt wurde dem Partherkönig Orodes überreicht. Auch sein Sohn, Publius Licinius Crassus, verlor in der Schlacht bei Carrhae sein Leben.

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