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Römer Lexikon A-Z

Römische Gläser

Römische Gläser im Wandel der Zeit

Römische GläserRömische Gläser „früher und heute“

Glas ist in unserer heutigen Zeit allgegenwärtig und selbstverständlich, doch das war nicht immer so. Die Glasbläser der antiken Welt hatten deutlich schlechtere Voraussetzungen für die Herstellung ihrer Produkte. Das einzige Bindeglied zwischen der Antike und der Moderne ist wohl heute noch die Glasmacherpfeife.

Wenn ein Glasmacher heute die Form eines antiken Glases nachmacht, geht es nicht darum das antike Stück genau zu kopieren sondern vielmehr darum den richtigen Bewegungsablauf wieder zu finden den der antike Glasmacher bei der Herstellung seines Glases schon verinnerlicht hatte.

Genau diese Suche nach dem Rhythmus und dem Ablauf im Arbeitsprozess gehört heute in den Bereich der experimentellen Archäologie um den antiken Gläsern möglichst nahe zu kommen.

Material und Voraussetzungen für römische Gläser

Zur Herstellung von römischem Glas braucht man vor allem:

  • Quarzsand (Siliziumdioxid)
  • Ein Flussmittel wie Pottasche oder Soda
  • Einen Stabilisator (Blei oder Kalk) und
  • Eine sehr hohe Temperatur um die einzelnen Elemente miteinander zu verschmelzen.

Neben den Rohstoffen für römische Gläser benötigt man vor allem einen guten Ofen um die Schmelztiegel mit der flüssigen Glasmasse zu  produzieren. Wenn die Rohstoffe im Schmelztiegel zusammengeschmolzen sind und eine flüssige Glasmasse ergeben, kann daraus an einer Glaspfeife das römische Glas hergestellt werden, das nötige handwerkliche Wissen vorausgesetzt.

Eine weitere Kammer oder Raum zum langsamen Abkühlen der geformten Gläser ist zwingend erforderlich, da bei zu schnellem Abkühlen die Gläser zerspringen würden.

Beispiele für “ römische Gläser “ :

Werkzeuge für römische Gläser

Die Archäologie liefert leider sehr wenig vom Material zum antiken Beruf des Glasmachers und der Glas Herstellung. Viele Werkzeuge aus Holz sind im Boden über die Jahrhunderte verschwunden und wiedergefundene Pfeifen der Glasmacher sind meist nur als Bruchstücke erhalten. Auch Werkzeuge aus Metall, wie Zangen gehören eher zu den seltenen Funden. Die besten und häufigsten Hinweise liefern uns alte Zeichnungen und Illustrationen über diesen Berufszweig. Dadurch bekommt man sehr genaue Hinweise zum Ablauf und den Werkzeugen aus Holz, Metall oder Stein wie Gussformen, in bildhafte Darstellung.

Beim Formen von Hohlgläsern benutzt man die Technik zum Umgießen eines festen Kerns. Dabei wird über einen Kern aus Ton die Glasmasse umgeben. Durch die starke Hitze wird der Tonkern nach dem Abkühlen bröckelig und lässt sich somit leicht entfernen.

Eine weitere Methode ist das freie Blasen an der „Stange“, wobei der Glasgegenstand ohne die weitere Verwendung einer Form frei an der Glaspfeife geblasen wird.

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