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Pantheon - Götter Römer Lexikon A-Z

Römischer Tempel | Tempelbau

Vienne-Tempel
Römischer Tempel
picture by Carole Raddato

Tempelbau der Römer

Die Tempel der alten Etrusker spiegelten die griechischen Traditionen des Tempelbaus wieder. Zu Ehren ihrer Götter erbauten sie große Tempel und genau dies spiegelte sich schließlich auch im römischen Tempelbau wieder. Hier vermischten sich die Einflüsse aus dem Tempelbau der Etrusker und der Griechen.

Römische Orte der Götterverehrung

Um ihren Göttinnen und Göttern zu huldigen und sie anzubeten und zu verehren, erbauten die Römer Tempel für sie. Die Römer hatten Hunderte von verschiedenen Göttern für alle Gelegenheiten. Eine Gruppe von zwölf der wichtigsten Götter und Göttinnen, welche die Römer Dii Consentes nannten, wurde in den römischen Tempeln verehrt. Die Namen der wichtigsten Götter und Göttinnen waren Jupiter, Juno, Venus, Mars, Merkur, Neptun, Minerva, Vesta, Ceres, Diana, Volcan, und Apollo. Andere wichtige Götter und Göttinnen, die in den römischen Tempeln verehrt wurden waren Janus, Saturnus, Flora, Pomona, Portunus, Fontanus, Bacchus, Amor und Pluto.

Gebete in römischen Tempeln

Die Gottheiten, die in den Tempeln der Römer geehrt wurden, wurden auch angebetet. In Sachen Liebe beteten die Römer in den Tempeln beispielweise die Liebesgöttin Venus an. Römische Soldaten beteten Mars, den Gott des Krieges, an. Einige römische Tempel wurden sogar Kaisern gewidmet, die zu Göttern berufen wurden. In vielen römischen Tempeln riefen römische Generäle dazu auf, den Göttern für ihre Siege zu danken. Die meisten römischen Tempel waren jedoch ganz bestimmten Göttern und Göttinnen geweiht.

Merkmale römischer Tempel

Vienne-Tempel-romaine
Römischer Tempel in Vienne – Frankreich
picture by Carole Raddato

Römische Tempel waren groß, aufwendig gestaltet und sehr zahlreich. Die Tempel wurden an strategisch wichtigen Orten erbaut, wie etwa auf einer Seite des Forums oder direkt an Hauptstraßen. Römische Tempel hatten stets ein Satteldach. Die römischen Tempel hatten eine tiefe Veranda, die sich Portikus nennt, mit hohen Säulen. Die frontale Treppe bot den Zugang zu einer hohen Plattform, dem Podium.

Der Abstand zwischen rechteckigen Säulen war proportional zu dem Durchmesser der Säule (römische Spalten). Die Römer nutzten für den Bau ihrer römischen Heiligstätten neue Materialien wie etwa Beton, Ziegelstein oder Marmorfurniere.

Die Wände in römischen Tempeln wurden mit Fresco bemalt – die Friese stellten oft Bilder aus dem römischen Leben dar. Skulpturen der Götter und Göttinnen wurden als frei stehenden Statuen in den römischen Tempeln ausgestellt. Auch Schätze verwahrten die Römer in unterirdischen Kammern der Tempel. Manch ein römischer Tempel war sogar rund angelegt. Vor allem die, welche der Göttin Vesta huldigten – der keuschen Hüterin des heiligen Feuers. In der Gründungssage Roms war Rhea Silvia eine Vesta-Priesterin, die von Mars die Zwillinge Romulus und Remus empfing, die später Rom gegründet haben sollen.

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