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Römisches Mittelmeer: Geografische Lage

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By Peter Littmann wikimedia commons.

Römisches Mittelmeer: Seine geografische Lage

Das europäische Mittelmeer und damit auch römisches Mittelmeer ist das größte Binnenmeer der Erde und umfasst eine Gesamtfläche von 2,5 Millionen Quadratkilometer.

Es besteht aus zahlreichen Teilmeeren. Das Mittelmeer bildet außerdem die Verbindung zwischen Südeuropa, Kleinasien und Nordafrika. Im Westen ist das Mittelmeer durch die Straße von Gibraltar (ostium oceani) mit dem Atlantik verbunden.

Durch die Dardanellen grenzt das Mittelmeer an das Marmarameer und über dieses durch die Verbindung durch den Bosporus an das Schwarze Meer. Die tiefste Stelle des Mittelmeers liegt bei etwa 5000 Meter. Der hohe Salzgehalt des Mittelmeers, von fast vier Prozent, liegt an der hohen Verdunstungsrate. Die Gezeitenwirkung ist im Mittelmeer sehr gering, da es weitestgehend ein abgeschlossenes Gewässer ist.

Das europäische Mittelmeer – Römisches Mittelmeer

Teilmeere des europäischen Mittelmeers sind etwa die Adria mit einer Größe von 132.000 Quadratkilometern und einer Tiefe von rund 1400 Metern, das Ligurische Meer, das Tyrrhenische Meer – zwischen Italien, Elba, Korsika, Sardinien und Sizilien gelegen mit 240.000 Quadratkilometern Größe und einer Tiefe von bis zu 3.758 Metern – und die Ägäis (zwischen Griechenland und Kleinasien, mit 196.000 ‚Quadratkilometern und einer Tiefe von 2.524 Metern).

Die Küsten des Mittelmeers sind vor allem im Norden gegliedert. Markanteste Ausbuchtung ist der „italienische Stiefel“. Neben den großen Inseln wie Korsika, Sardinien, Sizilien, Kreta und Zypern gibt es zudem zahlreiche mittlere, zum Beispiel die Balearen, und auch sehr kleine Inseln und Inselgruppen. Viele davon gibt es in der Ägäis und an der dalmatinischen Küste.

Römisches Mittelmeer: Antike Theorien über die Entstehung

Mediaeval_map_middle_eastDie Theorien der Antike zur Entstehung des Mittelmeeres und über die Verbindungen mit dem Atlantik resultierten aus den Vorstellungen von der Entstehung und Trennung von Land und Wasser. Aristoteles hat sich wohl als erster Gelehrter eine Meinung dazu gebildet.

Der antike Denker vermutete große Becken, die in den Ländern existierten und ging davon aus, dass das Meerwasser von den Flüssen stammte. Ein großer Strom sollte von der Maeotis kommend, das Mittelmeer durchfließen. Jedes der Meeresbecken vermutete er wiederum tiefer als das vorhergehende. Straton führte hingegen die Meerengen auf den Druck von Wasser und Erdbeben zurück. Poseidonios vermutet hinsichtlich der Entstehung zahlreicher Inseln erstmals vulkanische Aktivitäten. Er nahm an, dass die vielen Inseln, vor allem jene in Küstennähe, durch Absprengung bei Vulkanausbrüchen entstanden seien. Die Menschen der Antike richteten sich bei ihren Vermutungen über die Entstehung des Mittelmeers nach den Küstenlinien und suchten dort Hinweise.

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