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Römer Lexikon A-Z

In Rom … auf Hügeln erbaut!

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Rom: Auf Quellen erbaut. Via wikicommons by Marco Fleming (gnu free).

In Rom …

Auf Hügeln ist die Stadt Rom erbaut. Am linken Tiber-Ufer befinden sich Palatin, Kapitol, Aventin, Coelius, Quirinal, Viminal und Esquelin.

Am rechten Ufer des Tiber durch die Stadt Rom liegt der Janiculus. In der frühen Zeit Roms standen zahlreiche Bäume und es flossen sehr viele Quellen durch die Stadt. Heute sind all die Quellen verschwunden. Aber das Quellwasser aus der Erde war es einst, welches ermöglichte, eine Festung zu erbauen.

Vergil schildert einen dichten Wald mit Bäumen aller Art auf dem Aventin, der zu Zeiten des Evander bis an das Ufer des Flusses hinab reichte. Am Fuße des Hügels habe es einen heiligen Hain gegeben. Dionysios erwähnt in diesem Zusammenhang insbesondere den Lorbeerbaum. Ein Teil des Hügels war nach ihm benannt: Lauretum oder Lorentum. Es gab übrigens einen großen und einen kleinen Lorentum. Bei den Römern hatte der Lorbeer mehrere Bedeutungen – zum Sieg wurde er allerdings am häufigsten getragen.

Inmitten der Hügel, der Quellen und Wälder, wurde die Stadt Rom zu einem Mittelpunkt eines Weltreiches, dessen Baudenkmäler bis heute die Zeit überdauert haben. Spricht man von den Römern, meint man vermutlich meist diese Zeit …

Die Kulisse der Stadt Rom

Kleine Wanderhändler prägten die Kulisse der Stadt ebenso wie Gaukler und Müßiggänger … Schwefelhölzchen boten die Händler etwa lauthals an und wurden mit Glasscherben dafür entlohnt. Imbisse gab es in großer Anzahl direkt am Straßenrand – denn eine Küche hatten die meisten Römer nicht – und überall wurde gewürfelt und gefeilscht. Das Leben im antiken Rom fand auf der Straße statt, wo sogar die Kinder unterrichtet wurden. Mitten darin zeigten Wunderheiler ihre Schlangen und warben für ihre Tinkturen, Gifte und Gegengifte. Unmengen von Menschen schoben sich täglich durch die Straßen der noch jungen Stadt Rom. Köhler trieben ihre mit großen Säcken beladenen Esel durch die Gassen, Fleischhändler trugen auf dem Kopf große Platten mit ihren frisch geschlachteten Angeboten und mitten drin schob eine Maschine einen schweren Stein vor sich her. Dort ein Leichenzug! Da ein Hund, der eine Herde Schweine vor sich herjagt. Reges Treiben herrschte Tag und Nacht in der Stadt Rom. Im Großen und Ganzen unterschied sich der Alltag im antiken Rom nicht sonderlich von unserem heutigen Gewusel. Sogar Staus waren damals schon an der Tagesordnung.

Quelle: Paul Werner, „Leben und Liebe im alten Rom“, Bertelsmann, 1977.

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