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Emanzipation der römischen Plebejer!

Freiheit
Die Statue des Künstlers Vital Dubray stellt die „Erleuchtung der Welt durch die Freiheit“ dar. Ihre Nacktheit löste 1891 einen Skandal aus. By Güwy; creative commons via wikicommons.

Die römischen Plebejer emanzipieren sich …

Nach dem Amt des römischen Volkstribun erhielten die Plebejer weitere Magistrate, die Aedilen, also das Recht, eigene Gesetze in den Tributarkomitien zu bestimmen. Das war für diese Zeit eine große Errungenschaft für die Plebejer. Denn erst Jahre später, im Jahr 288 v. Chr., wurde deren Gültigkeit für das gesamte Volk durch das Gesetz der Lex Hortensia festgeschrieben. Schließlich wurde auch die Möglichkeit zur Heirat zwischen Patriziern und Plebejern durch ein römisches Gesetz, die Lex Canuleia erreicht. Als auch das römische Consulat den Plebejern zugänglich gemacht wurde, wurde es den Patriziern allerdings zu bunt!

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Volkstribunat & Vigintiviri

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Justizpalast in Rom; Notafly (public domain).

Kaiserzeit: Volkstribunat

Eine wichtige Rolle spielte das Volkstribunat schließlich beim Umbau der Römischen Republik zum Prinzipat.

Die tribunizische Amtsgewalt wurde auf den neuen princeps übertragen, als republikanische Legitimation der kaiserlichen Macht innerhalb der Stadt Rom. Damit wurde das Amt politisch bedeutungslos, denn nun übte der Kaiser die tribunizischen Rechte monopolisiert aus. Dennoch wurde es bis ins 5. Jhd. weiter besetzt. Die Interzessionen gegen Gesetzesvorschläge verschwanden auf diese Weise.

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Römische Freigelassene: Manche wurden reich!

Geldbeutel
Museum Lauriacum: Modell eines römischen Ledergeldbeutels. By W. Sauber via wikicommons.

Römische Freigelassene

Römische Sklaven durften nicht in einer regulären Ehe leben, wohl aber die Freigelassenen. Sie lebten in einer zivilrechtlich voll anerkannten Ehe (Iustum Matrimonium) mit ihren Partnern.

Nach der Freilassung geborene Kinder waren dann auch freien römischen Bürgern gleichgestellt. Doch der gesellschaftliche Makel eines Freigelassenen konnte über mehrere Generationen bestehen und wurde oft wirksam öffentlich gebraucht, sodass höhere öffentliche Ämter in der Regel nicht von Freigelassenen besetzt wurden.

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Die römischen Stände

Felder
Auf Feldern arbeiteten die römischen Sklaven.
By Dirk Vorderstraße; creative commons.

Die römischen Stände

Im römischen Reich gab es unterschiedliche gesellschaftliche Stände.

Die römischen Stände: In der Anfangszeit herrschte eine strikte Trennung dieser römischen gesellschaftlichen Schichten.

Im Laufe der Zeit jedoch weichten die Abgrenzungen auf und innerhalb der einzelnen Stände entstanden soziale Stufen. 

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Promi-Politiker zur Zeit der Römer!

Feldherr
Römischer Feldherr Fontäne – Sanssouci; by Steffen Heilfort (Gnu free).

Politiker zur Zeit der Römer

Eine Trennung zwischen politischer und hoher militärischer Funktion gab es weder zur republikanischen Zeit noch in der hohen Kaiserzeit.

Folglich waren römische Politiker immer auch zugleich Feldherrn. Ganz im Sinne der altrömischen Tradition, engagierte sich die grundbesitzende, römische Oberschicht im Senat und auf dem Schlachtfeld. Während der Kaiserzeit schließlich geriet diese Tugend zunehmend in Vergessenheit und die senatorische Oberschicht nahm dann zum Teil nicht einmal mehr politische Funktionen wahr.

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Kolosseum - Gladiatoren Römer Lexikon A-Z

Gladiatoren | Sieg und Freiheit

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Gladiatoren Siege

Der Gladiator auf der Siegesstraße 

Der Gewinner wurde mit Siegespalmen und später, als das professionelle Gladiatorengewerbe weit verbreitet war, mit Siegprämien belohnt. Ein erfolgreicher Gladiator wurde als „plurimarum palmarum gladiator“ (Gladiator mit den meisten Palmen; Cicero) bezeichnet. Das Publikum konnte den Veranstalter bitten, alten oder besonders beliebten Gladiatoren die Freiheit zu schenken. Wurde der Wunsch gewährt, erhielten diese Gladiatoren ein hölzernes Schwert (rudis) und wurden rudiarii genannt. Dies erfolgte etwa nach drei Jahren und bedeutete für die Kämpfer die Freistellung von der Pflicht, am Kampf teilnehmen zu müssen.