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Römische Libertas: Opium für`s Volk!

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Freigiebigkeit waren auch Geldgeschenke!

Freigiebigkeit und Freiheitsentzug!

Eine dieser Tugenden, die vom Volk aus geradezu vom jeweiligen römischen Herrscher eingefordert wurde, ist neben römische libertas, der Freiheit, die Schwester, liberalitas, die Freigiebigkeit. An offiziellen Denkmälern wurde immer wieder dargestellt, wie ein Kaiser siegreich einen Feldzug beendet, dabei vorausschauend handelt und gerecht und milde mit den Besiegten umgeht. Natürlich lässt er seine Unterstützer und das Volk, für das er gekämpft hat, beim Triumphzug an der Beute teilhaben.

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Cursus honorum: Römische Ämterlaufbahn

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Das Mindestalter für die römische Laufbahn waren 27 Jahre. Via wikimedia commons by Jean-François Gornet from Paris, France.

Cursus honorum: Die römische Laufbahn

Römischer Vollbürger musste man sein, um eine römische Ämterlaufbahn – den so genannten cursus honorum – aufzunehmen und zudem (in der frühen und mittleren Republik) zehn Jahre im Militär gedient haben. Später war auch ein kürzerer Militärdienst möglich.

„Ehrlosen“ war die römische Laufbahn verschlossen. Auch die notwendige Altersgrenze von 27 Jahren musste erreicht sein. Der cursus honorum, die Ehrenlaufbahn, bestand bereits während der Frühzeit der Republik aus einer festen Reihenfolge und Zeremoniell der Ämter für den Anwärter der Laufbahn. Sie begann mit der Übernahme der Quaestur. Danach konnten freiwillige Vorstufentätigkeiten, wie etwa als Tribunus militum, für höhere Magistrate folgen. Danach schloss sich das  Aedilat oder die Mitwirkung im Volkstribunat an. Anschließend erfolgte mit der Praetur die erste hohe Magistratur.

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Geschichte Roms: Erster römischer Staat

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Kaiser Karl der Große machte das Römische Reich untertänig. Bildnis von Albrecht Dürer via wikimedia commons.

Geschichte Roms: Der erste römische Staat

Übereinstimmend ist die Annahme unter den Historikern, dass in der Geschichte Roms die Stadt zunächst von Königen regiert wurde. Der Überlieferung zufolge gab es bereits vor der etruskischen Dynastie vier Könige, deren Namen jedoch nicht bekannt sind.

Vielmehr gelten diese als fiktiv – vor allem der angebliche Gründer der Stadt Rom, Romulus, dessen Name so viel bedeutet wie „Mann aus Rom“. Das Gebiet der römischen Bürger war in der Geschichte Roms zunächst in drei Teile, so genannte tribus, unterteilt. Diese wiederum bestanden aus je zehn curiae (entstanden aus dem Lateinischen co-viria, die Bezeichnung für eine Männerversammlung), die aus einer Anzahl von Familienverbänden bestand. Auf diese curiae und tribus gründete sich der erste Senat.

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Römisches Recht: Kostbares Bürgerrecht!

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Statue der Justitia; via wikimedia commons (gemeinfrei).

Römisches Recht: Kostbare Bürgerrechte

Römisches Recht: Zu ganz früher Zeit zahlte ein freier Mann in Rom, im Gegensatz zu einem Sklaven oder einem Fremden, bis 167 v. Chr. eine direkte Steuer und war von seinem 17. bis 60. Lebensjahr zum Waffendienst verpflichtet.

Als Gegenleistung dafür erhielt der römische Bürger Bürgerrechte sowie auch politische Rechte. Der freie römische Mann und Bürger Roms durfte an Opfer- und öffentlichen Kultfeiern teilnehmen. Er durfte seinen Besitz vererben oder zudem ein juristisches Verfahren anstreben.

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Römische Liktoren: Wer war das?

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Römische Liktoren trugen eine Toga. Via wikimedia commons by Giovanni Dall’Orto.

Wer waren römische Liktoren?

Römische Liktoren waren römische Bürger und vor allem Freigelassene. Sklaven durften den Dienst nicht erfüllen. Rechtlich gesehen waren die Lictores Magistratsdiener, so genannte apparitores. Im Rang standen sie nach den scribae (Bürovorstehern) an zweiter Stelle vor allen anderen Amtsdienern.

Römische Liktoren wurden vom Staat ausgewählt, ausgerüstet und besoldet. Aus einer Inschrift ist bekannt, dass die römischen Staatsdiener ein Gehalt von 600 Sesterzen im Jahr verdienten. Der unmittelbar beim Magistrat gehende Liktor hieß lictor primus oder lictor proximus. Als sichtbare Repräsentanten der römischen Staatsgewalt trugen sie in Rom die Toga und im Feld einen Kriegsmantel.