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Göttin Vesta: römische Herd- und Flammengöttin

Flammen
By 4028mdk09 creative commons.

Kult der Herd- und Flammengöttin Vesta

Es gab ein weiteres wichtiges Objekt beim Kult um die römische Herd- und Flammengöttin Vesta. Dies war ein so genannter capsis oder simpuvium – ein kleines Gefäß mit einem lang gezogenen Henkel. Eine Art Schöpfkelle. Diese nutzten die Vestalinnen zum Schöpfen und Ausgeben von Wasser oder Wein. Die Kelle galt als Reliquie aus der Zeit des König Numa Pompilius.

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Der römische Gott Neptun: Wind und Wellen!

Wellen
By Carl Curman via wikimedia commons.

Der römische Gott Neptun und seine Symbolik

Das Symbol des römischen Gottes Neptunus war der Dreizack, mit dem er Felsen spalten und Quellen entspringen ließ. Heilig waren der römischen Gottheit Pferde, Delphine und Stiere. Neptun war Teil der ersten Götterbewirtung im Jahr 399 v. Chr.

Die sibyllinschen Bücher verwiesen auf Merkur als Götterpartner. Diese Verbindung ist vermutlich auf die große Bedeutung des Seehandels für Rom zurückzuführen. Auch die ersten Bronzebarren-Prägungen Roms setzen dieser wichtigen Verbindung ein Zeichen: Eines der Doppelmotive waren der Caduceus des Merkur auf der einen Seite der Münze und der Dreizack des Neptun auf der anderen.

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Göttin: Venus bringt die Liebe!

Venus_Rondell-Sanssouci_Steffen_Heilfort
Venus-Göttin der Liebe-Skulptur-Französisches Rondell-Sanssouci by Steffen Heilfort via wikimedia commons.

Die römische Göttin Venus

Die römische Göttin Venus entspricht der griechischen Aphrodite und der ägyptischen Göttin Hathor. Sie ist die altitalische Göttin der Liebe und des Begehrens, der Gärten und die Ahnherrin der Römer.

Ihr Attribut ist der Gürtel und die typische Farbe ihrer Opfertiere weiß. Der Name der römischen Liebesgöttin ist wortverwandt mit venustas, lateinisch für Anmut und venerari, verehren. Der Aphrodite entsprechend, war die Venus später die Göttin der Liebe und wurde von den Römern als Ahnherrin und Beschützer der Römer verehrt. Die römische Venus stand auch in enger Beziehung zu den Kulten der babylonischen Ischtar, der phönizischen Astarte und der ägyptischen Isis.

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Quinquatrus: Fest der Göttin Minerva

Minerva
Minerva als Siegerin über die Unwissenheit – via wikimedia commons by Jörg Wilhelm Schirmer.

Römische Feier zu Ehren der Göttin Minerva: Quinquatrus im März

Am 19. März feierten die Römer das römische Fest Quinquatrus. Dieses hatte schon in der Zeit vor dem caesarischen Kalender den Zusatz der Minerva. Alte Kalendernotizen bezeugen, dass die römische Göttin Minerva den Mars von diesem Tag verdrängte.

In erster Linie war es das Fest der Handwerker zu Ehren ihrer Schutzgöttin. Sie begingen das Fest traditionell am fünften Tag nach den Iden des März und hängten vier weitere Tage an, so dass die Feierlichkeiten bis zum 23. März andauerten. Ferien, wie wir sie heute haben, hatten römische Schulkinder nicht. An den Feiertagen zu Ehren der römischen Göttin Minerva jedoch machten die antiken Schüler und Lehrer eine Pause. Und an diesem Tag erhielten auch die Lehrenden ihren Lohn. Laut Ovid gab es noch viele weitere Berufsgruppen in der Antike, die die Quinquatrus feierten: Da waren zum Beispiel die Woll- und Flachsspinnerinnen, Weber, Walker, Wäscher, Färber, Schuster, Zimmerleute, Ärzte, Maler, Bildhauer, Toreuten (Künstler, die Metall ziselieren und treiben) sowie Dichter und Schauspieler. 

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Römische Götter: Ehre der Concordia!

Concordia
Concordia-Statue (1863) auf der Jubiläumssäule (1841), Schlossplatz, Stuttgart. Bildhauer Ludwig von Hofer. By Skrainka/wikimedia commons.

Die römische Göttin der Eintracht Concordia

Die römische Göttin Concordia stand für Eintracht und personifizierte die Einigkeit zwischen Familienmitgliedern und gemeinsamen Bewohnern eines Landstrichs. Obwohl die Göttin römischen Ursprungs ist, erhielt Concordia mit der griechischen Göttin Omonoia, ebenfalls für Eintracht und gleiche Gesinnung, eine späte Gleichsetzung.

Als Attribut hielt die römische Göttin ein Füllhorn, das auch andere Personifikationen, wie etwa Fortuna oder Pietas als Attribute trugen. Zudem trug Concordia manchmal einen caduceus, einen Flügelstab. Concordia im Sinne der Eintracht war schon früh ein geflügeltes Wort im politischen Diskurs und die ihr zu Ehren errichteten Tempel hatten einen politischen Hintergrund.

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Römische Beutekunst beim Triumph: Gemälde!

Comic-sketch
In vereinfachten Sketches wurden Schlachten dargestellt.Via wikimedia commons (Gnu free).

Gemälde als römische Beutekunst

Gemalte Bilder auf den Triumphsäulen stellten dem römischen Publikum dar, was auf der Schlacht vollbracht worden war. Sie zeigten Schlachtszenen und Feldzüge und beschrieben den Zuschauern des römischen Triumphzugs den geografischen Kontext.

Im so genannten „römischen Landkartenstil“ wurden die Landstriche erläutert. Die Gemälde für den Triumphzug waren szenisch breit angelegt, nicht nur der Motive wegen, sondern um sie besser tragen zu können. Ein hübsches Beispiel für so ein Gemälde von einem römischen Triumph ist das Werk, das am 23. Februar 175 v. Chr. von Sempronius Gracchus für seinen Sardinien-Triumph durch Rom getragen wurde.

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Liebesgöttin Venus: Ihre reinigende Wirkung

Venus
Statuette der Göttin Venus aus dem Römershop.

Römische Tempel für die Liebesgöttin Venus

Während des Zweiten Punischen Krieges ließ Quintus Fabius Maximus Verrucosus, genannt cuncator, der Zauderer, auf Befehl der Sibyllinischen Bücher 217 v. Chr. auf dem Kapitol den zweiten offiziellen Venustempel für die Liebesgöttin errichten.

Der Tag der Weihe ist nicht überliefert, doch die Nähe zum Iuppitertempel dürfte von großer Bedeutung sein. Der Tempelbau bestand aus zwei cellae, die durch einen Regenwasserkanal getrennt waren. Als Kultgenossin der römischen Göttin Venus Erucina (abgeleitet vom Berg Eryx, wo der erste Tempel ihr zu Ehren errichtet war) erschien zunächst Mens – die personifizierte Vernunft.

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Römische Gottheit: Silvanus flüstert im Wald …

Silvanus

Der alte römische Gott Silvanus

Silvanus war ein römischer Gott, der im bäuerlichen Weltbild eine Rolle spielte. Er galt als Erfinder des Pflanzenbaus.

Für Frauen war sein Kult nicht zugänglich, denn er verkörperte unter anderem die zerstörende Urkraft der Natur. Frauen und ihre Neugeborenen mussten vielmehr vor diesem römischen Gott geschützt werden, da der Volksglauben herrschte, dass er Babies raubte. Natürlich gab es im römischen Glauben aber auch Götter, die dies zu verhindern wussten und so wurden zur Abwehr etwa Deverra, Intercidona und Pilumnus) angerufen. Erklangen im Wald geheimnisvolle Stimmen, schrieb man diese in der römischen Antike dem Silvanus oder den Faunen zu.

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Laren in der Darstellung & Feste zu Ehren!

Cave Canem Römischer Hund
Der wachsame Hund war Attribut der Hausgötter.

Laren und der Gott Mars in der Darstellung

Der wachsame Hund war das gemeinsame Attribut der Laren und des römischen Gottes Mars. Schon 112/111 v. Chr. erschien dies auf einem antiken Denar.

Eine weitere Verbindung zwischen den Laren und einer Gottheit bestand zur Diana Trivia, der Dreiwegegöttin. Wo die Laren an Straßenkreuzungen verehrt wurden, war auch die Göttin Diana gegenwärtig. Ihr Fest feierten die Römer am 1. Mai. Ein Tempel wurde im Jahr 190 v. Chr. durch Praetor L. Aemilius Regillus gelobt und 179 v. Chr. von M. Aemilius Lepidus geweiht. In den Häusern wurden an Kalenden, Iden und Nonen sowie an römischen Festtagen der Herd zu Ehren des lar familiaris und der Penaten geschmückt.

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Göttin Fides: Personifikation des Vertrauens

Olive_branch
Der Olivenzweig war Attribut der römischen Göttin Fides. By Hans Bernhard (Schnobby) via wikimedia commons.

Fides: Personifikation des hohen Vertrauens

Fides (lat. Fidēs für Vertrauen, Treue, Glaube) war in der römischen Religion die Personifikation des Vertrauens, der Treue und des Eides. Von den Römern wurde die Göttin Fides auch unter dem Namen Fides Publica Populi Romani, in der Übersetzung: „allgemeine Vertrauenswürdigkeit des römischen Volkes“, geehrt.