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Heirat – Scheidung – Verstoßung in der Antike

Schilfrohr
Dünn und biegsam wie ein Schilfrohr sollten römische Mädchen sein! Via wikicommons by AnRo0002 (creative commons).

Heirat – Scheidung – Verstoßung

In Rom war das Geld entscheidend für die Eheschließung. Ein Mädchen ohne Geld ließen die Männer einfach sitzen. Es sei denn, sie überzeugte durch ihre Schönheit! Dann konnte es geschehen, dass sich ein Mann auch einer mittellosen Magd annahm. „Da habe ich eine erwachsene Tochter am Hals, ohne Mitgift, und ich kann sie nicht an den Mann bringen“, hörte man im antiken Rom so manchen Vater lamentieren. Auch die Mütter waren bemüht, aus ihren Töchtern eine heiratsfähige Frau zu „formen“. Waren die Mädchen zu dick, ließen sie sie einfach eine Weile hungern, bis sie schlank waren wie „ein Schilfrohr“.

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Römische Republik: Eisgekühlter Luxus!

Luxus pur zum Ende der Römischen Republik

Die Entwicklung hin zu den opulenten Gastmählern, die vor Luxus nur so strotzten und Unsummen an Geld verschlangen, hatte vor allem Lucullus mit seinen Gastmählern am Ende der Republik angestoßen.

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Lucullus ließ sogar Fischteiche anlegen!
Gnu free wikimedia: UuMUfQ.

Seine kulinarischen Luxusvorgaben wurden von da an zum Maßstab. Drei Merkmale waren für seine Abendgesellschaften und Bankette, die gerne auch über mehrere Stunden gingen, charakteristisch: Die ausgefallene Spitzenküche, ein verschwenderisches Ambiente und ein darauf abgestimmtes Rahmenprogramm.

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Geschichte Roms: Verbündete und Münzen …

Römische-Münzen
Römische Münzen aus dem Römershop.

Geschichte Roms – Die Verbündeten der Römer

Einen wesentlichen Teil des römischen Herrschaftssystems bildeten in der Geschichte Roms Verträge mit Völkern, die mit Rom nicht eng genug verbunden waren für ein eingeschränktes römisches Bürgerrecht. Die Verbündeten waren socii für die Römer und mussten ebenso wie die Latiner auf Anforderung Roms Truppen stellen. Der Adel unter den socii unterhielt zumeist zu den Patriziern in Rom freundschaftliche Beziehungen, die später Grundlage des römischen Imperiums boten.

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Gott Mercurius in der antiken Darstellung

Merkur-Brunnen
Merkur-Brunnen in Bonn.
By Ffm-ralf via wikimedia commons.

Der römische Gott Mercurius in der antiken Darstellung: athletischer Jüngling

In ältester antiker Zeit wurde der römische Gott Mercurius als bärtiger Mann dargestellt. Sein Bild wandelte sich jedoch rasch zu einem schönen, athletischen Jüngling!

Die antiken Abbildungen zeigen Mercurius meist in stehend und auch selten in herzu eilender Figur. Schon früher hatten die Etrusker den Gott unter dem Namen Turms als lächelnden Jüngling verehrt. Doch an dieser Stelle unterscheidet sich der Kult. Die bärtige Version der antiken Darstellung blieb dem Hermesgott an Wegkreuzungen treu.

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Reiche Römer: Plinius der Jüngere

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Dom S.Maria Maggiore in Como. Statue Plinius des Jüngeren von Tommaso und Jacobo Rodari. By W. Sauber (Gnu free).

Reiche Männer Roms: Gaius Plinius Caecilius Secundus

Gaius Plinius Caecilius Secundus, auch Plinius minor (zu Deutsch „Plinius der Jüngere“) genannt, wurde um 61/ 62 n. Chr. in Novum Comum (heute Como) geboren und starb um 113 oder 115 in der Provinz Bithynia et Pontus.

Er war einer der reichen Männer Roms und verdiente sein Geld als Politiker und Autor. Um 100 n. Chr war Secundus Consul u nd von 109 bis 111 n. Chr. zudem Statthalter von Pontus und Bithynien.

Sein Vermögen wird auf rund 20 Millionen HS geschätzt. Die Quellen seines Reichtums waren unter anderem viel Großgrundbesitz in ganz Italien, sowie Güter und Villen am Comer See, Erbschaften und zudem sehr erfolgreiche Geldgeschäfte.

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Laren in der Darstellung & Feste zu Ehren!

Cave Canem Römischer Hund
Der wachsame Hund war Attribut der Hausgötter.

Laren und der Gott Mars in der Darstellung

Der wachsame Hund war das gemeinsame Attribut der Laren und des römischen Gottes Mars. Schon 112/111 v. Chr. erschien dies auf einem antiken Denar.

Eine weitere Verbindung zwischen den Laren und einer Gottheit bestand zur Diana Trivia, der Dreiwegegöttin. Wo die Laren an Straßenkreuzungen verehrt wurden, war auch die Göttin Diana gegenwärtig. Ihr Fest feierten die Römer am 1. Mai. Ein Tempel wurde im Jahr 190 v. Chr. durch Praetor L. Aemilius Regillus gelobt und 179 v. Chr. von M. Aemilius Lepidus geweiht. In den Häusern wurden an Kalenden, Iden und Nonen sowie an römischen Festtagen der Herd zu Ehren des lar familiaris und der Penaten geschmückt.

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Reiche Römer: Vom Sklaven zum Millionär!

Römische_Münzen
Römische Münzen aus einem Schatzfund, 157 v. Chr. bis 138 n. Chr. By Diana Ringo via wikimedia commons.

Reiche römische Männer

Reiche Römer: Nur die Kaiser waren reicher als einige der römischen wohlhabenden Männer. So etwa Marcus Antonius Pallas, der 62 n. Chr. auf Veranlassung des Kaisers Nero ermordet wurde.

Er war sogar ein Freigelassener! Jedoch hatte er sich erheblichen Einfluss am Hofe des Kaisers Claudius verschafft und war ein Vertrauter von dessen vierter Ehefrau, Iulia Agrippina. Außerdem war er Leiter der kaiserlichen Finanzverwaltung. Sein Vermögen wird auf zwischen 300 und 400 Millionen HS geschätzt.

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Römische Sklaven: Leben und Wandel der Zeit

Geld
Reiche Römer konnten sich viele Sklaven halten. Münzschatz (insgesamt 615 Antoniniane und Denare) by Anagoria via wikimedia commons.

Römische Sklaven

Römische Sklaven waren ursprünglich ausschließlich Schuldsklaven. Erst später wurden Kriegsgefangene zu Sklaven gemacht und als die Schuldsklaverei im 2. Jhd. v. Chr. auf Druck der Bevölkerung hin verboten wurde, wurden nahezu nur noch Kriegsgefangene zu Sklaven gemacht.

Denn durch die zahlreichen Eroberungsfeldzüge der Römer kamen immer mehr Kriegsgefangene und die Schuldsklaverei wurde dadurch hinfällig. Zudem wurde eine Freie zur Sklavin, wenn sie mit einem Sklaven in eheähnlicher Lebensgemeinschaft (in contubernio) lebte und der Herr des Sklaven dem Zusammenleben nicht zustimmte.

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Römisches Tali-Würfelspiel: ohne Risiko!

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Namensgeber für einen Würfelwurf: Euripides!
By Gunnar Bach Pedersen (free licence).

Römisches Tali-Würfelspiel

Die quaderförmigen Würfel der Römer fürs Glücksspiel aus Knochen hießen tali. Der Name kommt von dem Lateinischen talus, was so viel heißt wie Knöchel(chen). Im Gegensatz zum herkömmlichen Würfel  hatte der talus lediglich vier Seiten mit unterschiedlichen Punktewerten.

Die flache Seite des kleinen Knochens wurde mit einem Punkt, die nach außen gekrümmte Seite mit drei, die nach innen Gekrümmte mit vier und die schmale Seite des Knöchelchens mit sechs Punkten bewertet. Schon die Griechen spielten mit solchen Würfeln und im Ilias von Homer ist das Knöchelspiel erwähnt.

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Reiche Römer: Politiker Marcus Vipsanius Agrippa

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Büste von Marcus Vipsaniuns Agrippa.
Via wikimedia commons.

Reiche Römer: Der Politiker und Admiral Marcus Vipsanius Agrippa

Marcus Vipsanius Agrippa war einer der wohlhabenden Männer Roms. Er wurde 63 oder 64 v. Chr. in Dalmatien geboren. Verstorben ist er 12 v. Chr. in Kampanien. Agrippa war ein römischer Feldherr und Politiker und ein enger Vertrauter des Kaisers Augustus. In den Jahren 37, 28 und 27 v. Chr. war der reiche Römer Agrippa Consul und zudem auch als Schwiegersohn in dieser Zeit enger Berater von Kaiser Augustus.

Sein Vermögen wird auf deutlich über 100 Millionen HS geschätzt. Trotz hoher Ausgaben hinterließ er nach seinem Tod immerhin noch 100 Millionen. Agrippa hatte Großgrundbesitz in Sizilien, Griechenland und Ägypten. Als Bürgerkriegsgewinnler erwarb Agrippa konfiszierte Grundstücke in Rom, Steinbrüche in Phrygien und in Afrika.