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Die Entdeckung der Ostsee in der Antike

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Rauchschwalbe in Heiligenhafen. Sitzt hier auf einer Steinschüttung am Ostseeufer. Via wikicommons: Hirundo_rustica_2.JPG: Aiwok.

Die Entdeckung der Ostsee in der Antike

Den ersten Bericht über die Existenz der Ostsee dürfte der Flottenvorstoß von Kaiser Tiberius in den Jahren 4/5 n. Chr. geliefert haben. Dabei wurde Jütland, das so genannte Cimbrorum promuntorium, zum Teil umschifft.

Berichte aus dieser Zeit nennen Landeplätze für Schiffe entlang der Ostseeküste und erwähnen ein Vorgebirge mit dem Namen Ru(s)beas, mit dem vielleicht Kap Skagen gemeint war.

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Mare Suebicum: die antike Ostsee

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Via wikicommons Gnu free by Merlin.

Mare Suebicum – die antike Ostsee

Die Römer nannten die Ostsee Mare Suebicum. Da vorher kaum jemand dieses Meer kannte, entstand der Begriff für die antike Ostsee erst in der Kaiserzeit. Die Bezeichnung stammt von den Volksstämmen der Sueben, die zwischen Rhein und Elbe siedelten. Unsere heutige Bezeichnung Ostsee ist übrigens eine mittelalterliche „Erfindung“, in Anlehnung an die Nordsee.

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Frischer Fisch auf dem römischen Tisch!

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Römisches Fischmosaik – Detail. By W. Sauber via wikicommons.

Salz- und Süßwasserfische

Fisch und Meeresfrüchte waren natürlich fester Bestandteil der römischen Küche, gehörten in Küstenregionen doch schon immer alles, was aus den Meeren kam, zu den Hauptnahrungsmitteln.

Auch die Zucht von Meerestieren praktizierten die Römer schon früh. Bereits in der Republik legten sie Fischbecken und künstliche Austernbänke an. Seefisch, Austern und Langusten galten bei den Römern als Delikatesse. Aber auch die unteren Gesellschaftsschichten konnten sich Fisch auf dem Tisch leisten.

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Sintflut und zerriebene Schiffe: das Schwarze Meer

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Bewohner des Schwarzen Meeres – via wikicommons; image created by © Yuriy Kvach.

Die Sintflut und das antike Schwarze Meer

Durch eine sagenhafte Naturkatastrophe ist das Schwarze Meer bis heute mit der Besiedlung der Menschen Europas verbunden.

Im ausgehenden Neolithikum, der Jungsteinzeit, war das Schwarze Meer noch ein Binnenmeer. Die Oberfläche des Gewässers lag 150 Meter unterhalb des Meeresspiegels des Mittelmeers. Um 7.750 v. Chr. brach dann die Landbarriere beim Thrakischen Bosporus und flutete das Meeresbecken.

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Propontis: Das antike Marmarameer

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Das Marmarameer vom Topkapi Palast (Istanbul) aus gesehen; via wikicommons by CherryX.

Das antike Marmarameer – Propontis der Römer

Sowohl die Griechen wie die Römer nannten das Marmarameer, das zwischen dem europäischen Festland und Kleinasien gelegen ist, Propontis. Folglich sahen sie es als dem Schwarzen Meer vorgelagert, denn dieses nannten sie Pontos Euxinos.

Propontis als Bezeichnung für das Gewässer wurde erstmals vom griechischen Dichter Aischylos im 6./5. Jhd. v. Chr. erwähnt. Das Meer ist ein kleineres Binnenmeer und misst lediglich 12.000 Quadratkilometer.

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Pontos Euxinos: Schwarzes Meer in der Antike

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Das Schwarze Meer; via wikicommons by Podvalov.

Das Schwarze Meer in der Antike – Pontos Euxinos

Das Schwarze Meer hieß in der Antike bei den Griechen Pontos Euxeinos, das gastliche Meer, und später bei den Römern Pontos Euxinos.

Seltsamer Weise galt es vor dem Jahr 700 v. Chr. auch als Pontos Axeinos, nämlich ungastliches Meer, bekannt! Der ursprünglich skythische Name des Schwarzen Meeres lautete schlicht Aksaena, was so viel heißt sie das Dunkle, das Schwarze.

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Fisch: antike Kochtopf-Schätze aus dem Meer

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Kochtopf aus gebranntem Ton (17. Jahrhundert v. Chr.) Prähistorisches Museum Thira, Santorin Griechenland. By Olaf Tausch via wikicommons.

Das Land am Meer birgt Kochtopfschätze

Auch Hecht war den Römern als Fisch für die Pfanne oder den Kochtopf schon bekannt. Lucius (Hecht) erscheint literarisch erstmals bei den Römern, denn die Griechen kannten diesen Raubfisch nicht.

Der als carpa oder cyprinus bezeichnete Karpfen wurde hingegen literarisch kaum erwähnt, obwohl er zu den begehrtesten Speisefischen zählte und schon früh züchteten die Römer auch Karpfen. Auch die murena (Muräne), die noch heute in der italienischen Küche eine große Rolle spielt, war bereits in der Antike eine der beliebtesten Speisefische – dem Aal vergleichbar.

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Geschichte Roms: Gegen griechische Elefanten!

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Gegen Elefanten! – via wikimedia commons: Xavier caihuelas.

Geschichte Roms – Krieg der Römer gegen die Griechen

Nach der Gründung der Römer der Kolonie Venusia auf dem ehemals samnitischen Gebiet nahe dem griechischen Tarent in der Geschichte Roms, fühlten sich die Tarentiner von den Römern bedroht.

Die Spannungen erreichten ihren Höhepunkt, als 282 v. Chr. die griechische Stadt Thurioi an der Südseite des Golfs von Tarent von den Lukanern überfallen wurde und Rom um Hilfe bat. Die Römer schickten schließlich eine Flotte und darin sahen die Tarentiner einen Bruch ihrer Vereinbarungen mit Rom.

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Die Erforschung der Nordsee in der Antike

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Die Nordsee – by Tomasz Sienicki; Creative Commons Attribution.

Antike Erforschung der rauen Nordsee

Der erste wahre Erforscher der Nordsee war Pytheas von Massalia.

Zwischen 330 und 310 segelte er an der Ostküste Britanniens entlang bis zu ihrem nördlichsten Punkt. Anschließend fuhr er aufs offene Meer hinaus und gelangte nach sechs Tagen zur rätselhaften Insel Thule. Seine Beschreibungen der Umstände sind sehr konkret und umfassen etwa Getreidearten, die er auf den Thule benachbarten Inseln vorfand.

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Geschichte Roms: Die Römer in der Krise

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Etrusker-Museo, Cerveteri. By Sailko via wikimedia commons.

Geschichte Roms: Krise

Die Römer waren in dieser Situation der Geschichte Roms auf die etruskischen Nachbarn angewiesen. Der Stadtstaat Caere (Cerveteri) lag rund 30 Kilometer von Rom entfernt.

Schon zum Einfall des gallischen Brennus hatten die Etrusker die Römer unterstützt, indem sie die Heiligtümer aus den römischen Tempeln bei sich aufbewahrten und so vor den Eroberern in Schutz brachten und indem sie militärischen Druck auf die Gallier ausgeübt hatten.