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Scheidung der Ehe im antiken Rom

Wachstafel_England
Die Wachstafel mit dem Ehevertrag wurde zerbrochen als Zeichen einer gescheiterten Ehe – Tafeln gibt es im Römershop.

Die Scheidung einer Ehe im antiken Rom

Mit der Zeit gab es auch im antiken Rom Scheidungen von Ehen. Frauen verließen ihre Männer – sogar in Abwesenheit!

Vergessen waren die Gesetze, nach denen der Mann seine Frau nur verstoßen durfte, wenn sie die Kinder vergiftete, Nachschlüssel verwandte oder Ehebruch begangen hatte … Seneca bemerkte die Veränderung mit den Worten: „Heutzutage zählen die Frauen die Jahre nicht mehr nach den Konsuln, sondern nach Ehegatten.“ Viri placa hieß der Tempel, wohin früher zerstrittene Eheleute gingen – in den Tempel der Göttin der Versöhnung.

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Dea Roma: Ihr Kult

Dea Roma
Roma, museo dell’Ara Pacis, piano terreno. Calco di rilievo romano della dea Roma, da Cartagine, conservato al Louvre. Foto di Giovanni Dall’Orto, 30 marzo 2008. Via wikicommons.

Kult der Dea Roma

Der Kult um die Personifikation der römischen Dea Roma erhielt mit den Duodecimviri Urbis Romae ein eigenes Priesterkollegium von zwölf Personen und zudem wurden ihr jährlich Spiele abgehalten!

Der Kult hielt sich in dieser Form bis in die Spätantike. Erst mit der Gründung Konstantinopels verblasste der Kult um die Dea Roma allmählich. In der Vorstellung ihrer Verehrer hatte die Dea Roma zwei unterschiedliche Versionen. Die erste war ein Amazonentyp. Wie die Diana erschien in dieser Variante die Dea Roma in einem kurzen Gewand in kriegerischer Aufmachung.

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Römische Gottheit Mithras

Mithras
Mithras Relief by Carole Raddato.

Römische Gottheit Mithras

Die römische Göttergestalt Mithras ist eine mythologische Personifizierung der Sonne, die im Mithraismus verehrt wurde. Ursprünglich kommt der Name der römischen Gottheit Mithras von dem iranischen Gott Mithra aus der iranischen Mythologie.

Die beiden stehen jedoch nur in der einer indirekten Beziehung zueinander, da der römische Gott Mithras sehr große Unterschiede gegenüber dem iranischen Vorbild aufweist. Zudem ist es umstritten, ob der römische Mithras-Kult wirklich auf das iranische Vorbild zurück geht. Plutarch beschreibt, dass die Römer den iranischen Kult durch Seeräuber aus Kilikien kennen lernten.

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Der römische Curator

Augustus Büste
Büste des Kaiser Augustus aus dem Römershop.

Der römische Curator

Der römische Curator war zu Ende der römischen Republik mit der Durchführung bestimmter öffentlicher Aufgaben betraut.

Vorher schon war die Cura (Sorge) für bestimmte Sonderbeauftragte üblich. Doch die Amtsbezeichnungen veränderten sich. Die Einsetzung eines römischen Curators erfolgte durch Wahl und in Form eines Kollegiums. Unter Kaiser Augustus wurden die Curatores in Rom und in a anderen römischen Städten Regel, um bedeutenden administrativen Aufgaben auch unabhängig vom Wechsel der Amtsträger des cursus honorum eine gewisse Kontinuität zu verleihen.

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Römische Götter: Honos & Virtus

Aureus-Honos
Römische Münze; via wikimedia commons.
Münzen auch im Römershop!

Der römische Gott Honos

Die römische Gottheit Honos war im antiken Rom die Personifikation des kriegerischen Ruhms. Für den römischen Gott Honos waren in Rom gleich mehrere Tempel erbaut. Den ältesten dieser Tempel stiftete im Jahr 233 v. Chr. Quintus Fabius Maximus während des Krieges gegen die Ligurer.

Zur gleichen Zeit erschienen Personifikationen der römischen Tugenden unter den Göttern wie zum Beispiel Iuventas, die Jugend, Honos, die Ehre, Virtus, die Mannhaftigkeit, Victoria, der Sieg und Mens, die Vernunft. Meist wurde Honos zusammen mit Virtus verehrt. Im Jahr 210 v. Chr. führte dies zu einem Einspruch der Priester des Pontifikalkollegiums gegen die Pläne von Marcus Claudius Marcellus, einen gemeinsamen Tempel für die beiden Gottheiten zu errichten.

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Zu Ehren der römischen Consuln!

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Ansicht des Kapitols in Rom (1835) Wilhelm Brücke – gemeinfrei – Niedersächsisches Landesmuseum.

Zeremonien für die Consuln

Traditionell wurden römische Consuln von den Comitia Centuriata gewählt. In der römischen Kaiserzeit wurden die Consuln dann durch den Senat gewählt. Das Datum für den Amtsantritt der Consuln wurde im Lauf der Zeit mehrfach geändert. Seit 153 v. Chr. war es dann der 1. Januar, an dem die Consuln ihr Amt aufnahmen.

Diesen Tag begingen die Römer dann mit zahlreichen Zeremonien. Im Morgengrauen holten die neuen Consuln Auspizien ein. Danach kehrte der Consul in sein Haus zurück und legte die toga praetexta an. Freunde und die Senatoren erwiesen ihm die Salutatio. Danach folgte der processus consularis, eine Prozession zum Iuppiter-Tempel auf dem Capitol.

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Göttin Iuno: Sie schützt die Ehe!

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Göttin Iuno schützt die Ehe – via pixabay by animus.

Die römische Göttin Iuno schützt die Ehe

Die römische Göttin Iuno war Schutzherrin über die Ehe. Als Iuno Pronuba begleitete die Gottheit die Braut, deren Familie und schützte zudem die Mütter.

Als Iuno Lucina wachte die römische Göttin, wie die griechische Hera, über die Geburt von Kindern. Zur römischen Göttin Iuno beteten die Römerinnen schon seit der Frühzeit bei der Entbindung und dies bis weit in die Spätantike. Verstöße gegen die Rechte von Frauen wurden allerdings nicht von Iuno bestraft, sondern von der römischen Göttin Ceres.

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Göttin Proserpina: Königin der Hexen!

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Königin der Hexen? By Andreas Praefcke; Creative Commons.

Antike Göttin Proserpina

Die Römer nahmen die griechische Göttin Proserpina (gr. Persephone oder Kore) als Gattin des Gottes der Unterwelt in ihr Pantheon auf. Persephone war die Tochter des Zeus und der Demeter.

Von Hades wurde sie geraubt und zur Herrin der Unterwelt ernannt. Die Sage überliefert, dass ihre Mutter sie sehr vermisste und auf die Suche nach ihr ging. Dadurch vernachlässigte Demeter, die Göttin der Landwirtschaft und der guten Ernte, ihre göttlichen Pflichten, sodass es auf der Erde zu Hunger und Dürre kam. Zeus schickte Hermes, um Persephone zu holen.

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Gott Saturnus: Hüter des Staatsschatzes!

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Saturnus: Hüter der Staatsschätze. Via wikimedia commons (Marcela auf Commons).

Ehrung des Gottes Saturnus: Saturnalien

Der capitolinische Hügel in Rom trug zuvor den Namen Mons Saturnius, nach einer gleichnamigen, dort ehemals gelegenen, kleinen Ansiedlung.

Zu seinen Füßen befand sich bereits zur Königszeit ein Altar. Bereits in der Frühzeit der Republik, vermutlich im Jahr 497 v.Chr., wurde auf dem Forum Romanum ein Saturntempel erbaut. Der Tag der Einweihung, der 17. Dezember, gab traditionell den Auftakt für das populärste römische Fest, die Saturnalien. Zunächst wurden die Saturnalien nur an einem Tag gefeiert.

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Göttin Iuno: Ehefrauen und Gänse!

Die römische Göttin Iuno und ihre Attribute

Im Zusammenhang mit der römischen Göttin Iuno mit dem Numen Sospita tritt auch die Schlange stets in Erscheinung. Mit der Fütterung der Schlange neben dem Heiligtum der Iuno Sospita war im römischen Glauben ein Fruchtbarkeitszauber verbunden.

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Creative Commons: Im Gänsemarsch – CTHOE.

Ein jungfräuliches Mädchen gab der Schlage Nahrung. Wurde das Dargereichte angenommen, sollte das Land reiche Frucht tragen. In ähnlicher Form ist der Kult zudem aus Athen bekannt. Schon zu Zeiten des Kaisers Augustus war diese Form der Fütterungszeremonie übrigens zu einer Art Touristenattraktion geworden! – … auch das gab es in der Antike bereits.