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Römische ritterliche Statthalter & die Provinzen

Römischer_Statthalter
Fresko: Statthalter Laurentius und die Armen;
by W. Moroder via wikimedia.

Römische Statthalter

Einige kaiserliche Provinzen wurden auch römischen Rittern unterstellt. Insbesondere die Provinz Aegyptus betrachtete der Kaiser dabei nicht als offizielle Provinz sondern eher als seinen Privatbesitz. Außerdem waren in erster Linie kleinere Regionen von strategischer Bedeutung ritterliche Provinzen; etwa die Alpes Graiae et Poeninae oder die Alpes Cottiae wegen der Pässe. Und auch die ehemaligen Vasallenstaaten wie Noricum oder Mauretania wurden ritterlichen Statthaltern anvertraut.

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Römische Laufbahn: Wie wird man Praetor?

Praetor
Allegorischer Freskenzyklus (Politische Tugenden): Palazzo Pubblico in Siena, Carundas von Tiro und Celius Praetor; by The Yorck Project (wiki-commons).

Römische Praetorii

Im Zuge der Zeit mussten die römische Praetur zahlreiche Kompetenzeinbußen hinnehmen. Dennoch aber blieb sie eine bedeutende Voraussetzung für zahlreiche wichtige Verwaltungsposten im Römischen Reich.

Da das römische Consulat erst mit vierzig Jahren angetreten werden durfte, hatten die meisten ehemaligen Praetoren etwa zehn Jahre Zeit, während derer sie häufig gleich mehrere Ämter nacheinander inne hatten. Häufig war ihr erstes Amt der legatus eines proconsul, der in eine Senatsprovinz ging und dort dem Statthalter zur Seite stand und in jurisdiktionellen Angelegenheiten beriet. Sie hatten ebenso hohes Ansehen wie die Curator viarum oder die praefectus frumendi dandi, die für die Getreidespenden in Rom verantwortlich zeichneten.