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Zitate der Römer zu Luxus: Tafelsilber und Perlen

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Aufgeschnappt: Zitate der Römer über Luxus

Zum Schmunzeln regen diese Zitate über Luxus aus der Antike an – oder einfach auch zum Kopfschütteln und Staunen …

Plinius über die unnötigen Sklaven in reichen Haushalten: „Wir grüßen mit fremdem Gedächtnis.“

Lucullus (nach Plutarch, Lucullus 41) zu griechischen Gästen, die sich genierten ständig bei ihm zu essen: „Ein bisschen davon geschieht auch euretwegen, liebe Griechen, das meiste aber wegen Lucullus.“

Seneca über die Zurschaustellung von Luxus: „Wer hat je Purpur angelegt, um ihn niemandem zu zeigen? Wer je seinen Tisch für sich allein mit Geldgeschirr eingedeckt? Wer jemals, unter eines ländlichen Baumes Schatten gelagert, nur für sich selbst Prunk entfaltet? Niemand ist nur für seine eigenen Augen geschmackvoll, nicht einmal für die Augen weniger oder seiner Freunde, sondern er breitet den Prunk seiner Fehlhaltungen ja nach der Größe der gaffenden Menge aus. So ist es: Anreiz für alles, für das wir uns wie wahnsinnig ins Zeug legen, ist der Bewunderer und Mitwisser.“

Lucullus (nach Plutarch, Lucullus 41): Als Lucullus einmal alleine und ohne Gäste aß, ließ der für die Tafel verantwortliche Sklave nur mittelmäßiges Essen auftragen. Daraufhin wurde er getadelt und der Sklave rechtfertigte sich mit der Begründung, es wären ja keine Fremden heute zu Gast. Aber Lucullus meinte: „Was sagst du da? Wusstest du nicht, dass heute Lucullus bei Lucullus speist?“

Ziate der Römer: Über römischen Tafelluxus

Martial (XII, 41) über die Zuschaustellung des Tafelluxus: „Du bist nicht zufrieden, Tucca, ein Schlemmer zu sein, du willst auch als solcher erscheinen und genannt werden.“

Martial (Epigramme VIII 81) über die krankhafte Sucht nach Perlen: „Nicht beim mystischen Kult der Dindymene, nicht beim Stiere des jungen Rinds vom Nile, kurz, bei keinem der Götter, keiner Göttin schwört die Gellia, nur bei ihren Perlen. Diese herzt sie, und diese küsst sie immer; diese heißen ihr Brüder, diese Schwestern, diese liebt sie weit mehr als beide Söhne. Sollt‘ die Ärmste durch Zufall sie verlieren, sagt sie, würde sie keine Stunde leben.“

Der Römer Sucht nach Perlen – Zitate der Römer über Luxus

Plinius über die Sucht nach Perlen: „Heutzutage kaufen die Leute ihre Kleider in China, suchen in den Tiefen des Roten Meeres nach Perlen und in der Erde nach Smaragden. Außerdem führte man die Sitte ein, die Ohren zu durchstechen: Es genügt offensichtlich noch nicht, Perlen um den Hals, im Haar und an den Händen zu tragen, sie müssen auch noch in den Körper gesteckt werden.“

Seneca über das Gewicht des Perlenschmuckes an den Ohren der Frauen: „Ihre Ohrläppchen sind durchaus trainiert, die Last zu tragen.“

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