
picture by Carole Raddato
Tägliches Schreiben in der Antike
Im Alltag benutzten die Römer wieder eine etwas andere Schrift, da sie natürlich nicht nur per Monumente kommunizierten. Die Römer beschrifteten in alltäglicher Korrespondenz etwa Papyrus, Pergament und Wachstafeln. Auf diesen Materialien entwickelten sich andere Formen der römischen Kapitale.
Die capitalis quadrata gilt etwa als Buchschrift der Dichter und Denker (Vergil). Feierlich präsentiert sie sich ausdrucksvoll als Prachtschrift. Die capitalis rustica war dagegen etwas lässiger und im römischen Alltagsschreiben durchaus üblich. Sie ist flüssiger und hat Schwung. Die Buchstaben stehen dicht und sind sehr viel höher als breit.