Vieles ist aus dem Leben und Sterben von Gladiatoren überliefert. Auch einige Waffen, Helme und Schilde sind erhalten. Sterbliche Überreste von Gladiatorenkämpfern aber gibt es kaum. Mit einer Ausnahme: Der Gladiatorenfriedhof in Ephesos. Anhand sterblicher Überreste rekonstruierten Forscher deren spannendes Leben.
Römische Rüstungen und Waffen für Gladiatoren wurden nicht nur von den Römern entworfen, sondern ergaben sich auch durch die Waffen und Rüstungen verschiedener Völker, die sie eroberten.
Die römischen Zuschauer im Kolosseum liebten es, an römische Eroberungen erinnert zu werden und sie genossen es, wenn Gladiatorenkämpfe Neuheiten vorstellten: Rüstungen, Waffen und auch Kampfarten.
In der Arena fanden auch mehrere Duelle gleichzeitig statt und jedem Kampf wohnte ein Trainer als Schiedsrichter bei. So hatte der Unterlegene selbst dann eine Chance, wenn er vor Erschöpfung in Ohnmacht fiel. Wie auf einem Mosaik aus Pompeji zu sehen, greift der Schiedsrichter ein und hält den siegreichen Gladiator vom Todesstoß ab.
Gladiatoren definierten sich über die Kleidung, die sie in der Arena trugen. Es gab zahlreiche unterschiedliche Gladiatoren-Gattungen und jede hatte ihre spezielle Rüstung und Kleidung. Außerhalb der Arena waren die Gladiatoren nicht von anderen Römern zu unterscheiden. Denn in ihrer „Freizeit“ trugen die Gladiatoren, wie andere Römer auch, einfache wollene Tunika.
Gladiatoren waren wie Pop-Idole
Tatsache ist, dass die meisten Gladiatoren keine wohlhabenden Männer waren. Vielmehr kamen zahlreiche Gladiatoren aus den Reihen der Sklaven oder waren Freigelassene. Jedoch gab es sehr erfolgreiche Gladiatoren, die sich auch gute Kleidung leisten konnten und wie Pop-Idole gefeiert wurden und sich entsprechend Mühe um ihr Äußeres gaben. Gladiatoren waren die Pop-Idole der Antike. Sie hatten Fans und Anhänger, die alle ihre Kämpfe sehen wollten! Der Ruf der Gladiatoren war also oft zwiespältig. Einerseits wurden sie gefeiert, andererseits hatten sie in der Gesellschaft keinen allzu guten Status.
Stand ein munus (öffentliches Schauspiel) an, wandte sich der Spiele-Veranstalter (editor) an einen Gladiatorenmeister (lanista) und beauftragte ihn mit der Durchführung.
Ein Vertrag legte fest, wie viele Gladiatorenpaare antraten, bestimmte das Begleitprogrammund die Dauer der Veranstaltung und regelte die Bezahlung. Wenige Tage vor munus-Beginn wurden die Kämpfer dem Volk vorgestellt.
Im Britischen Museum in London zeugt ein Relief, das auf das 2. Jhd. datiert, von zwei weiblichen Gladiatoren, die vom begeisterten Publikum aus einem unentschiedenen Kampf ehrenhaft aus der Arena entlassen werden (Fund aus Halikarnassos, Bodrum, Türkei). Sogar die Namen, unter denen diese zwei Gladiatorinnen (gladiatrix) auftraten, sind bekannt: Sie hießen Amazona und Achilla. Dennoch waren weibliche Gladiatoren die Ausnahme in den Gladiatorenkämpfen. Zwar hatte schon Nero Frauen (und Kinder) gegeneinander und gegen Kleinwüchsige kämpfen lassen, dies diente jedoch eher zur Erheiterung des Publikums.
Das Archäologische Museum in Frankfurt bereitet eine große Ausstellung über die Helden der Antike vor! Für die Schau „Gladiatoren. Tod und Triumph im Colossevm“ werden in diesen Tagen die Ausstellungsräume umgebaut. Vom 11. August bis 8. September sind deshalb die Eintrittspreise um die Hälfte gesenkt (3,50 Euro) … und dann beginnt die große Schau der Helden der Antike: der Gladiatoren.
Ferienzeit ist Spiele-Zeit! Beste Unterhaltung bietet das antike Mühlespiel! Die römische Rundmühle ist genau das Richtige für die Ferien! Der weiche Lederbeutel passt in jede Tasche und das römische Spiel ist rasch aufgebaut – also nix wie los! Ob beim beim Wandern oder zu Besuch bei Freunden, auf einer Autofahrt oder Eisenbahnreise … auch am Strand ist das römische Spiel ein spannender Zeitvertreib!
Dies war ein alter etruskischer Brauch, mit dem Opfertiere zu Ehren der Libitina hingerichtet wurden und der auf den ursprünglichen Kontext der Spiele als Totenopfer verweist. Hatte der unterlegene Gladiator gar den Schrei verkniffen, während er mit dem glühenden Eisen geprüft worden war, so war er nach der Behandlung mit dem Hammer sicherlich tot.
Endete der Kampf mit dem Tod eines Gladiatoren, so erschien ein als Merkur (gr.: Hermes psychopompos; der Seelenbegleitende Hermes) gekleideter Arena-Diener und überprüfte den Toten mit einem glühenden Eisen. War dieser wirklich leblos, trat der Unterweltgott Charon, ein maskierter Priester der Totengöttin Libitina, hinzu und beanspruchte den Leichnam für seine Göttin mit dem Schlag eines Hammers auf die Stirn des Gefallenen.
Der Circus Maximus wird zu einem Stadium mit Sitzen aus Marmor
Nach einem dritten Feuer wurde der Circus unter Trajan in 103 n. Chr. erneut aufgebaut. Das Römische Reich war zu dieser Zeit auf dem Höhepunkt seiner Macht und der Circus Maximus reflektierte diesen Status.
Der Circus wurde zu einer Steinkonstruktion, die gar drei Stockwerke hoch ragte. Die Ränge nannten sich fori oder spectacula. Der untere Teil der Cavea (Sitzreihen) wurde aus Marmor erbaut.