Themen A-Z

A B C D E F G H I J K L M N O P Q R S T U V W X Y Z

Römische Götter Welt, das Pantheon, römische Göttinnen und Götter
Kategorien
News Pantheon - Götter

Warum der antike römische Beton Jahrtausende überdauert

Stell Dir vor, ein Baustoff, der den Lauf der Jahrtausende überdauert und dabei sogar die Zeit überlistet. Warum ist moderner Beton nach ein paar Jahrzehnten brüchig, während antiker römischer Beton immer noch die Winde der Zeit trotzt? Ich nehme Dich mit auf eine Reise in die Welt des römischen Betons und enthülle die Geheimnisse seiner ausgeklügelten Bestandteile.

Einzigartigkeit des römischen Betons

Die erstaunliche Langlebigkeit des römischen Betons hat Forscher seit Jahrhunderten fasziniert. Anders als heutige Betonmischungen, die oft nach wenigen Jahrzehnten Anzeichen von Rissen und Abnutzung zeigen, hat der Beton der Römer über tausende Jahre hinweg erstaunliche Stärke bewiesen. Aber was macht diesen antiken Baustoff so besonders?

Einer der Schlüsselfaktoren ist die Verwendung von vulkanischer Asche in der Mischung. Diese Asche, auch pozzuolanische Asche genannt, wurde mit Kalkstein vermengt und führte zu einer chemischen Reaktion, die die Struktur der Betonmischung verstärkte.

  • Hohe Widerstandsfähigkeit: Die Verwendung von vulkanischer Asche sorgte für eine dichte und stabile Betonstruktur, die der Erosion durch Wasser widerstand.
  • Umweltverträglichkeit: Römischer Beton benötigt weniger Energie zur Produktion und emittiert während des Härtungsprozesses weniger CO2 als moderner Portlandzement.

Zusätzlich sorgte der hohe Anteil an natürlichen Materialien für eine Bauweise, die sowohl fest als auch flexibel genug war, um Erdbeben und anderen Naturgewalten standzuhalten. Die mystische Formel dieses Antikwerkstoffs bietet spannende Anregungen für nachhaltige Baumethoden der Gegenwart und Zukunft.

Die Rolle des Quickkalks

Ein Schlüsselelement für die außergewöhnliche Langlebigkeit des römischen Betons ist der Einsatz von Quickkalk. Diese Komponente sorgt nicht nur für eine stärkere chemische Reaktion, sondern wirkt sich auch positiv auf die strukturelle Integrität des Betons aus. Aber wie genau funktioniert das?

  • Chemische Reaktion: Quickkalk erhitzt sich während des Abbindeprozesses, was zu einer effizienteren Kristallbildung führt. Diese Kristalle verstärken die Festigkeit des Materials.
  • Porenbildung: Durch die Exothermie entstehen winzige Poren im Beton, die es ihm ermöglichen, Temperaturschwankungen und mechanischen Belastungen standzuhalten.
  • Historischer Beweis: Die Bauten wie das Pantheon in Rom, das bis heute nahezu vollständig erhalten ist, belegen die überlegene Festigkeit dieser antiken Mischung. Mehr dazu in der Wikipedia.

Diese Innovation der Antike zeigt, dass die Römer nicht nur über architektonisches Wissen, sondern auch über ein tiefes Verständnis der Baustoffe verfügten, das seiner Zeit weit voraus war.

Selbstheilende Eigenschaften des Betons

Die Römer wussten schon vor Jahrhunderten, wie sie ihre Bauwerke zu langlebigen Strukturen machen konnten. Eine ihrer bemerkenswertesten Errungenschaften ist die Selbstheilung ihres Betons. Ja, Sie haben richtig gehört – der antike römische Beton konnte sich selbst reparieren! Wie das möglich ist? Der Schlüssel liegt im Zusatz von Quickkalk, auch bekannt als lebendiger Kalk, der im Beton verwendet wurde.

  • Hydraulischer Ablauf: Wenn Risse im Beton entstehen, reagiert der freigesetzte Quickkalk mit Wasser, um Kristalle zu formen, die diese Risse auffüllen.
  • Langsame Reaktion: Diese chemische Reaktion findet über Jahre hinweg statt, was dem Material ermöglicht, lange nach seiner Errichtung intakt zu bleiben.
  • Nachhaltigkeit: Diese Eigenschaft stellt sicher, dass Infrastrukturen aus römischem Beton nicht nur länger halten, sondern auch mit minimalem Wartungsaufwand auskommen.

Moderne Forscher untersuchen diesen Prozess intensiv, um ihn in heutigen Baumaterialien aufzunehmen. Einen tieferen Einblick in die faszinierende Welt römischer Bauweise bietet dieser Wikipedia-Artikel über römischen Beton.

Moderne Anwendungen und Perspektiven

In der modernen Welt der Architektur und des Bauwesens wird die Wiederentdeckung des römischen Betons als revolutionär angesehen. Architekten und Ingenieure sind fasziniert von seiner Langlebigkeit und Nachhaltigkeit. Diese Eigenschaften haben das Potenzial, die Zukunft des Bauens zu verändern.

Einige der modernsten Anwendungen umfassen:

  • Das Sanieren alter Gebäude, um deren Lebensdauer erheblich zu verlängern, was kosteneffizienter und umweltfreundlicher ist.
  • Die Entwicklung neuer Mischungen, die die Umweltauswirkungen des Betonherstellungsprozesses vermindern, indem beispielsweise weniger CO2-Emissionen anfallen.
  • Der Einsatz in Infrastrukturprojekten, die auf eine lange Lebensdauer ausgelegt sind, wie Brücken und Unterwassertunnel.

Ein inspirierendes Beispiel der Nutzung von römischen Betonprinzipien ist der Bau der neuen Pantheon-inspirierten Kuppeln, die sowohl ästhetisch ansprechend als auch extrem widerstandsfähig sind.

Mit diesen Ansätzen könnten wir in eine Zeit blicken, in der Gebäude nicht nur aus architektonischem, sondern auch aus ökologisch nachhaltigem Blickwinkel beeindrucken – ein wahrhaft römisches Erbe für das 21. Jahrhundert.

Quellen: https://www.sciencealert.com/we-finally-know-why-ancient-roman-concrete-lasts-thousands-of-years#

Kategorien
Pantheon - Götter Römer Lexikon A-Z

Römische Götter und römische Göttinnen

Römische Götter & Göttinnen

Dieser Artikel enthält wissenswerte mythologische Fakten und Informationen über römische Göttinnen und römische Götter. Die römischen Götter hatten ähnliche Aufgaben, wie die griechischen Götter. Nur die Namen waren unterschiedlich. Hier also eine Liste der vergleichbaren Götter und Göttinnen:

Kategorien
Pantheon - Götter Römer Lexikon A-Z

Mithras der römische Gott

mithras-köln
Mithras-Relief Köln

Römische Gottheit Mithras

Die römische Göttergestalt Mithras ist eine mythologische Personifizierung der Sonne, die im Mithraismus verehrt wurde. Ursprünglich kommt der Name der römischen Gottheit von dem iranischen Gott Mithra aus der iranischen Mythologie. Die beiden stehen jedoch nur in der einer indirekten Beziehung zueinander, da der römische Gott sehr große Unterschiede gegenüber dem iranischen Vorbild aufweist. Zudem ist es umstritten, ob der römische Mithras-Kult wirklich auf das iranische Vorbild zurück geht.

Plutarch beschreibt, dass die Römer den iranischen Kult durch Seeräuber aus Kilikien kennen lernten. Diese wurden im Jahr 67 v. Chr. von Pompeius bekämpft. Durch römische Legionäre sei der sittlich strenge, ausschließlich auf Männer ausgerichtete Mithras-Kult in das Römische Reich gelangt und habe dort Verbreitung gefunden.

Kategorien
Pantheon - Götter Römer Lexikon A-Z

Asklepios, der fruchtbare Heilgott

Fruchtbarer Heilgott Asklepios

Asklepios hatte eine Frau namens Epione (die Lindernde, Mutter der Asklepiaden) und mit ihr vier Töchter, Iaso (die Heilende), Aegle (Glanz/Schimmer), Hygieia (Gesundheit) und Panakeia (Allheilerin).

Zudem hatte er auch noch vier Söhne, Euamerion (glücklicher Tag), Machaon, Podalirius und Telesphoros (der zum Ziel Führende/ein Dämon der Genesung). Der Sage nach wurde Asklepios von Cheiron so gut in Heilkunde unterrichtet, dass es ihm sogar gelang, Tote zum Leben zu erwecken. Darunter war etwa ein gewisser Glaukos, dessen Identität nicht bekannt ist, da es mehrere Personen mit diesem Namen gab. Auch Lykurgos oder der Sohn des Königs Minos und ein gewisser Hymenäus. Diese Kunst, Tote zum Leben zu erwecken, verärgerte natürlich den Gott der Unterwelt, Hades, Dieser beschwerte sich bei seinem Bruder Zeus. Daraufhin schleuderte Zeus Asklepios mit einem Blitz, den er von den Kyklopen (Zyklopen) hatte, in die Unterwelt. Verärgert über den Mord an seinem Sohn, tötete Apollo die Kyklopen. Dafür musste Apollo für einige Zeit als Strafe den Götterhimmel verlassen und bei König Admet (Admetos) von Pharei Schafe hüten.

Kategorien
Pantheon - Götter Römer Lexikon A-Z

Göttin Vesta: Den Römern heilig

Vestatempel
Rom – Blick auf den Vestatempel. Aquarell A. Castelli (1809-1902) via wikimedia: neumeister.com.

Die römische Göttin Vesta

Die römische Göttin Vesta war die Beschützerin des staatlichen Feuers. So waren Feuer und Flamme ihre Attribute, der Esel zudem ein Symbol der römischen Gottheit.

Ihre griechische Entsprechung war die Göttin Hestia. Der römischen Göttin wurden ausschließlich unblutige Opfer dargebracht. Ursprünglich war Vesta im römischen Glauben die Beschützerin des Herdfeuers und die Hüterin der Flamme. Erst ab augusteischer Zeit wurde sie zur Göttin des römischen Staatsherdes.

Kategorien
Pantheon - Götter

Göttin Abundantia: Wohlstand und Erfolg!

Die römische Göttin Abundantia bringt Wohlstand und Fülle

Die römische Göttin Abundantia war in der römischen Mythologie die Personifikation des Überflusses. Ein Kult in Form von Tempeln oder Altären ist ihr nicht bezeugt.

Sie wurde jedoch als Symbol des allgemeinen Wohlstandes, des Überflusses an Gütern und deren freier Verfügbarkeit häufig auf Münzen der römischen Kaiserzeit abgebildet. Dabei trägt sie meistens ein Füllhorn und sichtbare, wertvolle Gaben, die sie aus dem Horn heraus schüttet. Manchmal hält sie in der anderen Hand Ähren.

Kategorien
Pantheon - Götter

Römischer Gott Asklepios

Römische Gott Asklepios

Der Geburtsort des römischen Gottes Aesculapius, zu Deutsch Äskulap, steht nicht fest. Er ist der Heilgott und steht noch heute Pate für den Hippokratischen Eid der Ärzte. Denn er spielte eine große Rolle bezüglich der Anfänge der antiken Heilkunde.

Um seine Lebensgeschichte ranken sich unterdessen so manche Mythen. Gleich drei antike Schriftsteller berichten etwa über seine Geburt: Hesiod, Pindar und Pausanias. Hesiod war ein griechischer Viehzüchter und Bauer, der etwa um 700 v. Chr. lebte.

Kategorien
Pantheon - Götter

Heilgott Asklepios : Mythos oder wahre Person

Asklepios: Mythos oder Wahrheit?

Spannend, weil ungeklärt, ist es, der Frage nachzugehen, ob denn Asklepios gar eine rein mythologische oder vielleicht doch eine historische Person war? Eigentlich war Asklepios als eine mythologische Person bekannt, bis ein gewisser J. Emma und Ludwig Edelstein 1945 versuchten, aus Asklepios eine historische Figur zu konstruieren.

Eine Person also, die etwa 700 Jahre vor Hippokrates gelebt haben könnte und erst später von den Menschen in den Götterhimmel versetzt wurde. Der Gedanke kam nicht ganz von ungefähr, denn Hippokrates selbst behauptete von sich der 18. Nachfahre von Asklepios zu sein. Ein weitere Deut auf seine Wahrhaftigkeit ist, dass Homer die beiden Söhne von Asklepios, Machaon und Podalirius in der Ilias mitspielen lässt.

Kategorien
Pantheon - Götter

Gottheit Apollo: viele Wesenszüge!

Apollo, römischer Gott unterschiedlicher Wesenszüge

Apollo, griechisch Appolon oder auch Apoll wurde lange Zeit von den Griechen verehrt und hielt auch sehr früh Einzug in die römische Götterwelt.

Er war in der griechischen und römischen Mythologie der Gott des Lichts, der Heilung, des Frühlings, der sittlichen Reinheit und Mäßigung sowie der Weissagung und der Künste, insbesondere der Musik, der Dichtkunst und des Gesangs. Außerdem war Apollo der Gott der Bogenschützen. Er galt als Sohn von Zeus und der Göttin Leto sowie Bruder von Diana, der griechischen Artemis. Dem Mythos nach flüchtete Apollos Mutter vor der eifersüchtigen Gattin des Zeus, Hera, nach Delos, wo Apollo zur Welt kam.

Kategorien
Pantheon - Götter Römer Lexikon A-Z

Der Mythos um die römische Göttin Nemesis

Nemesis Neapel
L’alata Nemesi (Vendetta) punta il dito verso la nave di Teseo che ha appena abbandonato Arianna, in lacrime. Creative Commons.

Gottheit Nemesis

Die römische Göttin Nemesis galt in der antiken Mythologie als Göttin des „gerechten Zorns“ und wurde damit auch zur Rachegottheit.

Ihre Begleiterin ist die Göttin Aidos, die Scham. Die „Rachegottheit“ Nemesis bestraft vor allem die menschliche Selbstüberschätzung und die Missachtung von Themis, dem göttlichen Recht und der Sittlichkeit. Sie ist in unserer heutigen Anwendung bezeichnet in der Regel eine ausgleichende, vergeltende Gerechtigkeit oder einen ewigen Gegenspieler.

Kategorien
Pantheon - Götter Römer Lexikon A-Z

Attribute: Der Handelsgott Mercurius

Merkur_Statue_Orakel_Gott
Statue des Merkur via wikimedia commons.

Handelsgott Mercurius: seine Attribute

Die Zeichen des römischen Handelsgott Mercurius waren der Heroldsstab in der linken Hand und das marsupium, der Geldbeutel aus dem Balg eines kleinen Tieres, in der Rechten. Oftmals trug der römische Gott Mercurius auch einen Reisehut auf dem Kopf.

Andere Darstellungen zeigen die römische Gottheit auch ohne Hut und ließen ihm Flügel aus den Haarlocken sprießen. Manches Mal war das marsupium durch eine Spendenschale ersetzt. Der Stab hieß auf Griechisch kerykeion und auf Lateinisch caduceus. Dieser war geflügelt und mit zwei achtförmig gewundenen Schlangen versehen.

Kategorien
Pantheon - Götter Römer Lexikon A-Z

Göttin Diana: Tempel auf dem Aventin

Dianatempel_Hofgarten_Muenchen-3
Auch im Hofgarten Münchens gibt es einen Tempel zu Ehren der Diana. Via wikimedia commons by Rufus46 (Creative Commons).

Alle durften die römische Göttin Diana ehren

Die prähistorischen Wurzeln teilt die römische Göttin Diana mit der griechischen Göttin Artemis. Beider Ursprung der Gottheiten liegt in der neolithischen Epoche der Jäger und Sammler.

Beide Göttinnen wachten über die zu jener Zeit festen Regeln für die Schlachtung erlegter Tiere. Eine Tötung eines Tieres außerhalb des antiken Ritus bestrafte die römische Göttin Diana umgehend. Als echter Jäger, sorgte sie zudem für die Nachhaltigkeit im Tierbestand. So kam Diana zu ihrem Ruf als Geburtsgöttin bei den Menschen.

Kategorien
Pantheon - Götter Römer Lexikon A-Z

Römischer Gott Silvanus: Hütet das Haus!

Sylvanus_-_Musei_Capitolini_(1)
Altar mit Flachrelief des Gottes Silvanus (Marmor) – Gnu free by Jean-Pol GRANDMONT.

Der römische Gott Silvanus

Silvanus war ein römischer Waldgott. Wie auch Saturnus, galt er als einer der großen Götter des goldenen Zeitalters, als Gott des bäuerlichen Weltbildes und als Erfinder des Pflanzenbaus.

Er verkörperte die Macht der Natur und des Wachstums. Allerdings wurde er nur im privaten Bereich verehrt. In der Literatur wird der römische Gott Silvanus als horridus (struppig) dargestellt, allerdings bestätigen bildliche Darstellungen dies nicht, denn dort ist der Waldgott Silvanus meist ordentlich mit langem, gelockten Haar und einem Bart dargestellt. Frühere Bilder des Silvanus zeigen ihn auch spärlich bekleidet, meist nur mit einem Schaffell und einer Tiermütze aus dem Fell eines Bären. Eines der Hauptattribute des römischen Gottes Silvanus ist ein Kranz aus Pinienzapfen oder ein Zweig eines Pinienbaumes. Diesen hält er in seinen Händen.

Kategorien
Pantheon - Götter

Kult um die römische Jagdgöttin Diana

Diana_with_a_Stag_and_a_Dog_LACMA_M.78.77
Die Jagdgöttin Diana: wikimedia (Jean-Baptiste Tuby I).

Der Kult um die römische Göttin der Jagd Diana

Seit der frühen Kaiserzeit trug die römische Göttin Diana auch den Beinamen Cornificiana. L. Cornificius war 36 v. Chr. ein Admiral des Augustus.

Dieser ließ in Rom einen Dianatempel neben dem der Minerva errichten. Der Tempel ist jedoch nur durch ein Bruchstück eines frührömischen Stadtplans bezeugt. Das zweitälteste Heiligtum der Diana in Rom wurde durch den Censor M. Aemilius Lepidus 179 v. Chr. am südlichen Marsfeld eingeweiht. Durch die Bautätigkeit der folgenden Jahrhunderte wurde der Tempel jedoch im Verlauf verkleinert.

Kategorien
Pantheon - Götter

Gottheit Quirinus: „friedliebender“ Mars

Quirinal_in_Rom
Ansicht des Quirinals in Rom, Öl auf Leinwand; via wikicommons (Jacopo Fabris, 1689–1761 – Dorotheum.)

Der römische Gott Quirinus – Feste & Trias

Quirinus war ein altitalischer Gott und wurde bereits von den ältesten Siedlern vor der Stadtgründung als kriegerischer Stammesgott verehrt.

Sein Kult fiel eng mit dem des römischen Kriegsgottes Mars zusammen. Als Romulus und der Sabinerkönig Titus Tatius nach dem Raub der Sabinerinnen Frieden schlossen, vereinigten sich die beiden Stämme unter der Bezeichnung „Quiriten“. Spätrepublikanische Münzen stellen den römischen Gott als bärtige, großvaterähnliche Erscheinung dar.

Kategorien
Pantheon - Götter

Der römische Erntegott Consus: Pferderennen!

Pferde,_von_Georg_Roemer,_Bavariapark_Muenchen-2
Pferderennen gab es für den Erntegott.
Creative commons by Rufus46.

Der römische Erntegott Consus

Consus ist der römische Gott der geborgenen Feldfrucht, also der Ernte. Seine Erscheinung hängt eng mit dem Getreide zusammen. Der römische Gott Consus zählt zu den ältesten Gottheiten Roms und datiert in eine Zeit, als die Getreideernte in der Antike noch in unterirdischen Speichern gelagert wurde.

Gemeinsam mit der römischen Göttin Iuno wachte er zudem über die Feigen-Ernte. Da an den Festen des römischen Erntegottes Wagen- und Pferderennen stattfanden, wurde er in der Antike mit dem griechischen Poseidon Hippion identifiziert. Sein unterirdischer Altar befand sich seit den Zeiten von Romolus bereits an der südlichen Wendemarke im Circus Maximus.

Kategorien
Pantheon - Götter

Göttin Bellona: Römische Kampfgöttin

Die römische Göttin Bellona

Die römische Göttin Bellona erhielt ihren Namen nach dem lateinischen Wort bellum für Krieg. Denn die römische Göttin Bellona, ursprünglich Duellona, war die Gottheit des blutigen und grausamen Kampfes.

Bellona_bemächtigts_sich_der_Waffen_Amors
Bellona bemächtigts sich der Waffen Amors. Öl auf Leinwand. Via wikicommons by circle of Carlo Cignani.

In einigen antiken Erwähnungen wird die römische Göttin Bellona als Gemahlin des römischen Kriegsgottes Mars genannt, dann wieder als dessen Tochter. Vermutlich kam sie von den Sabinern nach Rom, die sie Nerio, Neria oder Nerienes nannten. Der römischen Gottheit Bellona wurde gewöhnlich am Anfang und zu Ende eines Krieges geopfert. Ihre Symbole, oder auch Attribute, waren das Schwert, die Lanze, die Tuba und die Fackel.

Kategorien
Pantheon - Götter

Gottheiten Iuventas & Hesperos

Iuventas
Iuventas auf As des Marcus Aurelius‘, Rückseite; by Hermann Junghans via wikicommons (gnu free).

Die römische Gottheit Iuventas

Iuventas (auch Iuventus für „Jugend“, später und eher selten auch Iuventa oder Juventus) war bei den Römern die Göttin der männlichen Jugend.

Sobald der römische Jüngling das Knabengewand gegen die männliche Toga tauschte, ging er zum Heiligtum der römischen Iuventas auf dem Kapitol und opferte der Gottheit feierlich ein Geldstück.

Ein weiterer Tempel der Göttin Iuventas befand sich in der Stadt Rom beim Circus Maximus. Die römische Iuventas wurde mit der griechischen Göttin Hebe gleichgesetzt. In der Darstellung ist die Iuventas eine Jungfrau mit einer Opferschale, die Weihrauch auf einen Dreifuß streut.

Kategorien
Pantheon - Götter

Kultstätte für die Dioskuren

Weihrelief
Römisches Weihrelief mit Helena und den Dioskuren; by Hermann Junghans (wikimedia commons gnu free).

Kultstätten für Dioskuren Castor und Pollux

Nach dem Sieg am Regillus erbauten die Römer auf dem Markt, an der Stelle, wo die Dioskuren nach der Schlacht dem Volk als Siegesboten erschienen waren, einen Tempel für die Castores.

Auch die Quelle der Iuturna, nahe dem Tempel, wurde ihnen geheiligt. Iuturna und die Brüder Castor und Pollux bildeten fortan eine Trias, so wie die Dioskuren auch in Griechenland oft mit einer Göttin, meist mit ihrer Schwester Helena zu einem Göttertrio verbunden waren. Doch schon zuvor wurden die Castores als Heilgötter an der Quelle verehrt.

Kategorien
Pantheon - Götter

Römische Dioskuren: Kultus!

Dioskuren
Treppe zum Kapitol mit den Dioskuren Castor und Pollux; by Bgabel (gnu free via wikicommons).

Die Herkunft der römischen Dioskuren

Ursprünglich wurde der Kultus der Dioskuren in Griechenland praktiziert. Sehr bald jedoch verbreitete sich dieser auch über Sizilien und Italia.

In den griechischen Städten wurden die beiden Jünglinge Castor und Pollux vorwiegend in Tarent und Locri verehrt In Eturien zeugen die bildhaften Verzierungen etruskischer Siegel von der großen Verehrung der beiden antiken Dioskuren. Die Inschriften lauteten Kastur und Pultuc oder Pultuke. Die latinische Stadt Tusculum scheint den Brüdern ebenfalls seit alter Zeit besonders ergeben gewesen zu sein.

Kategorien
Pantheon - Götter Römer Lexikon A-Z

Römische Götter: Flussgötter der Atmosphäre!

Tiber_bei_Rom_(1775)
Der Tiber bei Rom; J. P. Hackert via wikimedia commons (gemeinfrei).

Römische Götter boten mythische Atmosphäre

Die Menschen in der Antike drückten das Wesen der Götter am besten durch die Geschichte der Wirkungen ihrer Taten aus.

Sie benutzten dazu die Mythen, welche ihnen in ihrem Glauben bewusst machten, in welchen Ereignissen er welche Gottheiten erkennen konnte. Dass dabei die unterschiedlichen Gottheiten nicht klar voneinander zu trennen waren, war für den römischen Glauben ganz selbstverständlich und Teil in der Erwartung im antiken Religionsverständnis.

Kategorien
Kult - Lararium Pantheon - Götter

Göttin Iuno: Schutz der Stadt und den Ziegen!

Ziege_d
Capra pyrenaica. By Javier García Diz (Gnu free).

Die römische Göttin Iuno

Iuno, auf altlatinisch „die Junge“, „die Vitale“ war als Gemahlin des römischen Hauptgottes Iuppiter die höchste römische Göttin. Mit Iuppiter und Minerva gehörte die römische Göttin als Iuno Regina zur neueren Göttertrias, welche die höchsten Götter barg. In dieser Eigenschaft wurde sie mit der griechischen Hera gleichgesetzt. Die römische Göttin Iuno entsprach auch der altmediterranen Geburtsgöttin Eileithyia, die schon vor Einwanderung der Hellenen unter diesem unbekanntem Namen verehrt wurde. 

Kategorien
Pantheon - Götter

Die römische Göttin Tellus und ihr Kult

Erde
Göttin Tellus: Erdenmutter.
Via wikicommons by U.S. govt..

Die römische Göttin Tellus

Die römische Göttin Tellus war die Gottheit der nährenden Erde. Der römische Schriftsteller Varro nennt den römischen Hauptgott Iuppiter, den Göttervater, und die römische Göttin Tellus, die Erdenmutter, als das erste und wichtigste Götterpaar.

Für ihn waren sie die Eltern aller Früchte. Schon in der Antike war die Herkunft des Namens der Göttin Tellus unbekannt. Als Zweitname erhielt sie die Bezeichnung Terra Mater, Erdenmutter. Auch als alma, die Nährende und fertilis frugum pecorisque, der fruchtbaren Feldfrüchte und des Viehs, ist sie genannt.

Kategorien
Kult - Lararium Pantheon - Götter

Mithras: auch ein Sonnengott!

Mythologie um den römischen Mithras-Kult

Viel ist nicht über den römischen Mithras-Kult und seine Mythologie überliefert.

Stars_01_(MK)
Teil des Sternenhimmels (~280°) bei Brandenburg an der Havel um Mitternacht. Panoramabild aus 14 Einzelbildern. By Mathias Krumbholz (creative commons).

Das liegt darin begründet, dass der Kult in der römischen Fassung eine Mysterien-Religion war, bei welcher es den Anhängern des Kults verboten war, Konkretes über Glaubensinhalte und Rituale zu berichten oder gar schriftlich zu fixieren. Hinzu kam, dass auch das siegreiche Christentum die Erinnerung an den Mithras-Kult unterdrückte. Daher ist es nahezu alles über den Mithras-Kult höchst umstritten.

Kategorien
Pantheon - Götter

Dea Roma: Ihr Kult

Dea Roma
Roma, museo dell’Ara Pacis, piano terreno. Calco di rilievo romano della dea Roma, da Cartagine, conservato al Louvre. Foto di Giovanni Dall’Orto, 30 marzo 2008. Via wikicommons.

Kult der Dea Roma

Der Kult um die Personifikation der römischen Dea Roma erhielt mit den Duodecimviri Urbis Romae ein eigenes Priesterkollegium von zwölf Personen und zudem wurden ihr jährlich Spiele abgehalten!

Der Kult hielt sich in dieser Form bis in die Spätantike. Erst mit der Gründung Konstantinopels verblasste der Kult um die Dea Roma allmählich. In der Vorstellung ihrer Verehrer hatte die Dea Roma zwei unterschiedliche Versionen. Die erste war ein Amazonentyp. Wie die Diana erschien in dieser Variante die Dea Roma in einem kurzen Gewand in kriegerischer Aufmachung.

Kategorien
Pantheon - Götter

Römische Gottheit Mithras

Mithras
Mithras Relief by Carole Raddato.

Römische Gottheit Mithras

Die römische Göttergestalt Mithras ist eine mythologische Personifizierung der Sonne, die im Mithraismus verehrt wurde. Ursprünglich kommt der Name der römischen Gottheit Mithras von dem iranischen Gott Mithra aus der iranischen Mythologie.

Die beiden stehen jedoch nur in der einer indirekten Beziehung zueinander, da der römische Gott Mithras sehr große Unterschiede gegenüber dem iranischen Vorbild aufweist. Zudem ist es umstritten, ob der römische Mithras-Kult wirklich auf das iranische Vorbild zurück geht. Plutarch beschreibt, dass die Römer den iranischen Kult durch Seeräuber aus Kilikien kennen lernten.

Kategorien
Pantheon - Götter

Göttin Iuno: Was sie mit Valentinstag verbindet …

Blumenstrauß_mit_Tulpen_und_Narzissen_2
Via wikicommons by: J Safa.

St Valentin und die römische Göttin Iuno

Man höre und staune: Sogar unser heutiger Brauch, am Valentinstag Blumen zu verschenken, geht auf den antiken römischen Iuno-Kult zurück!

Denn am 14. Februar feierten die Römer ein Fest zu Ehren der Iuno. Als im 3. Jhd. n. Chr. die Zahl der Übertritte vom heidnischen zum christlichen Glauben abnahm, begannen die Christen auch heidnisches Gedankengut in die Religion aufzunehmen.

Kategorien
Pantheon - Götter Römer Lexikon A-Z

Römische Götter: Honos & Virtus

Aureus-Honos
Römische Münze; via wikimedia commons.
Münzen auch im Römershop!

Der römische Gott Honos

Die römische Gottheit Honos war im antiken Rom die Personifikation des kriegerischen Ruhms. Für den römischen Gott Honos waren in Rom gleich mehrere Tempel erbaut. Den ältesten dieser Tempel stiftete im Jahr 233 v. Chr. Quintus Fabius Maximus während des Krieges gegen die Ligurer.

Zur gleichen Zeit erschienen Personifikationen der römischen Tugenden unter den Göttern wie zum Beispiel Iuventas, die Jugend, Honos, die Ehre, Virtus, die Mannhaftigkeit, Victoria, der Sieg und Mens, die Vernunft. Meist wurde Honos zusammen mit Virtus verehrt. Im Jahr 210 v. Chr. führte dies zu einem Einspruch der Priester des Pontifikalkollegiums gegen die Pläne von Marcus Claudius Marcellus, einen gemeinsamen Tempel für die beiden Gottheiten zu errichten.

Kategorien
Pantheon - Götter

Römischer Schutzgeist: der Genius der Römer

Augustus-Büste_d
Büste des Kaiser Augustus aus dem Römershop.

Der Genius der Römer

Auf die Sitte der großen Verehrung des Genius der Römer aufbauend, entwickelte sich bei den Römern auch die Verehrung des genius Augusti (Genius des Kaisers).

Der Eid auf den Kaiser war in der Antike nicht auf die Person des Kaisers gerichtet sondern auf seinen Genius. Meineid war damit für die Römer auch ein Majestätsverbrechen im religiösen Sinne. Durch ihr Bedürfnis nach Schutz von Person und Familie fassten die Römer ihre Genien auch als persönliche Schutzgeister auf. Sogar der Genius loci, die einem Ort innewohnende Wirkungskraft, sahen die Römer als Wirkung und Schutz.

Kategorien
Pantheon - Götter

Göttin Iuno: Sie schützt die Ehe!

ring-179693_640
Göttin Iuno schützt die Ehe – via pixabay by animus.

Die römische Göttin Iuno schützt die Ehe

Die römische Göttin Iuno war Schutzherrin über die Ehe. Als Iuno Pronuba begleitete die Gottheit die Braut, deren Familie und schützte zudem die Mütter.

Als Iuno Lucina wachte die römische Göttin, wie die griechische Hera, über die Geburt von Kindern. Zur römischen Göttin Iuno beteten die Römerinnen schon seit der Frühzeit bei der Entbindung und dies bis weit in die Spätantike. Verstöße gegen die Rechte von Frauen wurden allerdings nicht von Iuno bestraft, sondern von der römischen Göttin Ceres.