Für Münzsammler ist die antike römische Münze ein begehrenswertes Objekt. Sie ist detailgetreu gefertigt und sieht dem Original aus dem Jahr 80/81 n. Chr. zum Verwechseln ähnlich. Für gerade Mal 4,99 Euro kann sie sich Ihre Sammlung einreihen.
Vieles ist aus dem Leben und Sterben von Gladiatoren überliefert. Auch einige Waffen, Helme und Schilde sind erhalten. Sterbliche Überreste von Gladiatorenkämpfern aber gibt es kaum. Mit einer Ausnahme: Der Gladiatorenfriedhof in Ephesos. Anhand sterblicher Überreste rekonstruierten Forscher deren spannendes Leben.
Gladiator-Mosaik aus Reims (Frankreich) by Carole Raddato.
Römischer Gladiator: Die Rüstungen der Kämpfer
Römische Rüstungen und Waffen für Gladiatoren wurden nicht nur von den Römern entworfen, sondern ergaben sich auch durch die Waffen und Rüstungen verschiedener Völker, die sie eroberten.
Die römischen Zuschauer im Kolosseum liebten es, an römische Eroberungen erinnert zu werden und sie genossen es, wenn Gladiatorenkämpfe Neuheiten vorstellten: Rüstungen, Waffen und auch Kampfarten.
Feldflasche mit einem Gladiatorkampf: Murmillo siegt über Thraex – der Gnadenstoß (Gnu Free Documentation License).
Gnade dem Gladiator
In der Arena fanden auch mehrere Duelle gleichzeitig statt und jedem Kampf wohnte ein Trainer als Schiedsrichter bei. So hatte der Unterlegene selbst dann eine Chance, wenn er vor Erschöpfung in Ohnmacht fiel. Wie auf einem Mosaik aus Pompeji zu sehen, greift der Schiedsrichter ein und hält den siegreichen Gladiator vom Todesstoß ab.
Die Kleidung in der Arena war Gladiatoren wichtig.
Einfache Wolle für die Freizeit
Gladiatoren definierten sich über die Kleidung, die sie in der Arena trugen. Es gab zahlreiche unterschiedliche Gladiatoren-Gattungen und jede hatte ihre spezielle Rüstung und Kleidung. Außerhalb der Arena waren die Gladiatoren nicht von anderen Römern zu unterscheiden. Denn in ihrer „Freizeit“ trugen die Gladiatoren, wie andere Römer auch, einfache wollene Tunika.
Gladiatoren waren wie Pop-Idole
Tatsache ist, dass die meisten Gladiatoren keine wohlhabenden Männer waren. Vielmehr kamen zahlreiche Gladiatoren aus den Reihen der Sklaven oder waren Freigelassene. Jedoch gab es sehr erfolgreiche Gladiatoren, die sich auch gute Kleidung leisten konnten und wie Pop-Idole gefeiert wurden und sich entsprechend Mühe um ihr Äußeres gaben. Gladiatoren waren die Pop-Idole der Antike. Sie hatten Fans und Anhänger, die alle ihre Kämpfe sehen wollten! Der Ruf der Gladiatoren war also oft zwiespältig. Einerseits wurden sie gefeiert, andererseits hatten sie in der Gesellschaft keinen allzu guten Status.
Auf einem Mosaik aus Zliten sind Gladiatoren in Rüstung abgebildet.
“Lanista” organisiert die Kämpfe
Stand ein munus (öffentliches Schauspiel) an, wandte sich der Spiele-Veranstalter (editor) an einen Gladiatorenmeister (lanista) und beauftragte ihn mit der Durchführung.
Ein Vertrag legte fest, wie viele Gladiatorenpaare antraten, bestimmte das Begleitprogrammund die Dauer der Veranstaltung und regelte die Bezahlung. Wenige Tage vor munus-Beginn wurden die Kämpfer dem Volk vorgestellt.
Im Britischen Museum in London zeugt ein Relief, das auf das 2. Jhd. datiert, von zwei weiblichen Gladiatoren, die vom begeisterten Publikum aus einem unentschiedenen Kampf ehrenhaft aus der Arena entlassen werden (Fund aus Halikarnassos, Bodrum, Türkei). Sogar die Namen, unter denen diese zwei Gladiatorinnen (gladiatrix) auftraten, sind bekannt: Sie hießen Amazona und Achilla. Dennoch waren weibliche Gladiatoren die Ausnahme in den Gladiatorenkämpfen. Zwar hatte schon Nero Frauen (und Kinder) gegeneinander und gegen Kleinwüchsige kämpfen lassen, dies diente jedoch eher zur Erheiterung des Publikums.
Kleuske – Museo Nazionale (Gnu Free Documentation License).
Gladiatoren im Todeskampf
Dies war ein alter etruskischer Brauch, mit dem Opfertiere zu Ehren der Libitina hingerichtet wurden und der auf den ursprünglichen Kontext der Spiele als Totenopfer verweist. Hatte der unterlegene Gladiator gar den Schrei verkniffen, während er mit dem glühenden Eisen geprüft worden war, so war er nach der Behandlung mit dem Hammer sicherlich tot.
Endete der Kampf mit dem Tod eines Gladiatoren, so erschien ein als Merkur (gr.: Hermes psychopompos; der Seelenbegleitende Hermes) gekleideter Arena-Diener und überprüfte den Toten mit einem glühenden Eisen. War dieser wirklich leblos, trat der Unterweltgott Charon, ein maskierter Priester der Totengöttin Libitina, hinzu und beanspruchte den Leichnam für seine Göttin mit dem Schlag eines Hammers auf die Stirn des Gefallenen.
Es gab viele verschiedene Arten von römischen Sandalen deren Stil von den Kosten dafür abhing.
Die billigsten Materialien wurden für Sklaven und Arbeiter in einfachen Farben verwendet.
Nur Römer eines höheren Status, wie etwa Patrizier, konnten gar rot gefärbte Schuhe tragen. Römischen Soldaten, die viele Meilen marschieren mussten, trugen festes Schuhwerk, caliga. Deren Sohlen waren mit Nägeln besetzt.