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Römische Götter: Hercules!
Der römische Gott Hercules (Herkules) war von Anbeginn ein Gott und musste nicht, wie sein griechisches Pendant Herakles, durch mühevolle Arbeit und Apotheose seinen Platz im Götterhimmel erobern. Vieles spricht dafür, dass der römische Gott Hercules phönizische Ursprünge hat.
Bei den römischen Triumphzügen wurde eine Bronzestatue des Hercules mitgeführt, die angeblich noch aus der Zeit vor der Stadtgründung stammte. Diese wohl älteste Bronzestatue Roms wurde in einem Heiligtum am Forum Boarium (Rindermarkt) am Ufer des Tibers aufbewahrt. An diesem wichtigen Verkehrsknotenpunkt opferten seit Urzeiten Händler den Göttern, damit sie eine glückliche Fahrt hätten.Zu den Händlern aus zahlreichen Ländern gehörten auch Phönizier, die ihrem Gott Melkart opferten. Aus diesem phönizischen Gott entwickelte sich allmählich der römische Hercules. Ursprünglich war der römische Gott Hercules deshalb auch ein Schutzpatron des Handels, des Gewinns und des Verkehrs. Die frühen römischen Herkulesstatuen sind gewöhnlich nach orientalischer Sitte gekleidet.
Nach den Punischen Kriegen erschien Hercules unbekleidet. Nach den Siegen über das phönizische Karthago vergaßen die Römer wohl, woher ihr Gott Hercules ursprünglich stammte und setzten ihn mit dem griechischen Herakles gleich. So wurde der römische Hercules zum Kämpfer gegen alle Übel. In Rom feierten die Römer das Fest des Hercules traditionell am 12. August. Typische Attribute des römischen Gottes Hercules sind Keule, Löwenfell und Bogen.
Römische Götter: Die Herkunft des Gottes Hercules
Hercules (gr. Herakles, etrusk. Hercle, dt. Herkules) war Sohn des Iuppiter und der Alkmene und einer der berühmtesten und beliebtesten Helden der Antike. Gleichfalls wurde ihm göttliche Verehrung zuteil. Seine große Feindin war Iuno, die Frau des Iuppiter, die ihm immer wieder nach dem Leben trachtete. Der antike Hercules wurde von Amphitryon und besten Lehrern seiner Zeit erzogen. Bereits in frühester Jugend war Hercules für seine Stärke berühmt, denn schon als Kind soll er die Schlangen erwürgt haben, die Iuno ihm schickte, um ihn zu töten.
Um in den Götterhimmel aufgenommen zu werden, wies den griechischen Hercules/Herakles das Orakel von Delphi den Weg zu zwölf Aufgaben, die er im Auftrag von Eurystheus durchführen musste. Er nahm anfangs am Zug der Argonauten teil, wurde aber von den Göttern für andere Taten ausgewählt. So half Hercules die Giganten zu besiegen, die den Olymp belagerten und befreite Prometheus von seinen Qualen. Zudem lockerte er die Fesseln der Titanen im Tartaros.